17. Türchen

by Bücherstadt Kurier

Das Lied der Weihnacht

Ein Sil­ber­schweif den Him­mel streift
Voll Zuver­sicht der Glaube reift
Ein Schim­mer an Hoff­nung sich um die Seele hüllt
Und das eigene Sein mit weit mehr Kraft erfüllt.

Die Kälte der Her­zen ist bereits im Vergehen
Dun­kelste Ängste – schon längs­tens am Verwehen
Von Liebe erfüllt und Wärme umhegt
Der eigene Geist dem Glü­cke entgegenschwebt.

Des Win­ters‘ Zau­ber und der Weih­nacht‘ Melodie
Wie­gen die Seele in ver­söhn­ter Sinfonie
Des alten Jah­res Zorn und der Her­zen Hass
Längst durch Güte ver­blüht und erblasst.

Ein lei­ses Gemur­mel sich zu fes­tem Sin­gen erhebt
Der Glo­cken‘ Musik müde Erin­ne­run­gen belebt
Ein Friede – so greif­bar wie ein Zap­fen Eis
Begrün­det den Wan­del – der uns Gutes verheißt.

Das Lied der Weih­nacht ist nun erklungen
Alle Zweif­ler und Has­ser sind am Verstummen
Denn wenn das Lied der Weih­nacht durch alle Län­der hallt
Ent­fal­tet sich ein uralter Zau­ber, sodass die Welt voll Hoff­nung erstrahlt.

Mein alter Freund

Dunk­ler wer­dende Tage mit kal­tem Wind
Es heißt, dass wir im Win­ter ange­kom­men sind.
Eine Zeit, so fins­ter, fros­tig und trübe
Lehrt uns das Stra­fen einer ver­gan­ge­nen Lüge.

So bringt der Win­ter doch die Zweisamkeit
Befreit Gemü­ter aus düstrer Vergangenheit.
Ist Trös­ter und Ret­ter der See­len nun
Ver­mag gar die Bot­schaft der Liebe kundzutun.

So fins­ter er ist, so kalt und so starr
Erblüht ihm im Kern die gül­denste Wärme.
Ver­heißt er das ersehnte Ende des hie­si­gen Jahrs
Und füh­ret Her­zen zusam­men durch Beth­le­hems‘ Sterne.

Er bringt uns ein­an­der näher zusammen
Ver­eint in Liebe was getrennt war zu lange.
Es zie­hen Ängste und Sor­gen von Dannen
Nein, im Win­ter wird es mir nicht Kum­mer und Bange.

Mein alter Freund – oh Win­ter lieb
Von Her­zen froh bin ich, dass es dich gibt.
Denn Ver­ge­bung und Neu­be­ginn lie­gen in dir
Und du bringst hoff­nungs­vol­lere und hel­ler wer­dende Tage zu mir.

Des Win­ters‘ Ode

Ob Tan­nen­grün, ob Engelsgold,
der Weih­nacht‘ Zau­ber ist mir hold.
Ob Schnee­weiß oder Eisesblau,
des Her­zens‘ Güte ist nicht rau.

Ob Nacht­schwarz und Winterhart,
die Hoff­nung erblüht ganz zart.
Ob Käl­te­starr, ob Spiegelglatt,
im Win­ter ent­steht des Lebens neues Blatt.

Des Win­ters Ode erklingt jedem der glaubt,
wer Hoff­nung hegt, ist nicht der Liebe beraubt.
Wer Güte schenkt und Wärme gibt,
dem erklingt dies trös­tende Lied.

Über die Autorin:
Mein Name ist Jil Aimée Bayer, 26 Jahre, aus dem beschau­li­chen Bad Müns­tert in Rhein­land-Pfalz. Ich bin Blog­ge­rin und schreibe an eige­nen Gedich­ten und Geschich­ten. Mei­nen Blog fin­det ihr unter www​.jilys​-blog​.com.

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