Abwärts läuft alles leichter – auch der NaNoWriMo

by Satzhüterin Pia

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Oh, wo ist nur die Zeit geblie­ben? Bereits zum vier­ten Mal berichte ich, Satz­hü­te­rin Pia, auf die­sem Weg dar­über, wie ich den Natio­nal Novel Wri­ting Month erlebe. Das Berg­fest war holp­rig, die Wör­ter quäl­ten sich nur lang­sam auf das digi­tale Papier – und wie schaut es heute aus?

Nur noch gut eine Woche haben wir Schreib­wü­ti­gen Zeit, den Nano erfolg­reich zu been­den. Nach­dem ich in der letz­ten Woche davon schrieb, wie schwie­rig sich der Ver­such, jeden Tag min­des­tens 1.667 Wör­ter zu schrei­ben, gestal­tet, läuft es nun wie­der flüs­si­ger. Aber ich hinke nach wie vor hin­ter­her. Es zeigt sich, dass es schwie­rig ist, im All­tag gemein­same Schreib­sprints mit Nano-Freun­den zu fin­den. Unsere Kom­mu­ni­ka­tion läuft über eine Gruppe bei Face­book – was ja erst­mal sinn­voll klingt. Nur lei­der ver­pas­sen wir uns stän­dig. Die Zei­ten, in denen viel und regel­mä­ßig bei Face­book rein­ge­schaut wurde, sind ein­deu­tig vor­bei. Und dann boy­kot­tiere ich auch noch Whats­App und mache Pläne, dort eine Gruppe zu grün­den, um schnel­ler kom­mu­ni­zie­ren zu kön­nen, auch zunichte. Etwas frus­triert und bei­nahe ver­zwei­felt haben wir uns dann auf drei feste Ter­mine über den Tag ver­teilt geei­nigt: Wer dann da ist, fragt nach den ande­ren Schrei­ber­lin­gen und hat ent­we­der Glück oder Pech. Nicht allzu opti­mal, aber die Chan­cen, dass man sich trifft, erhö­hen sich.

„Ste­ter Trop­fen höhlt den Stein“

Das Ziel des Nanos ist es nicht nur 50.000 Wör­ter in einem Monat zu schrei­ben, son­dern auch eine Regel­mä­ßig­keit in das eigene Schrei­ben zu bekom­men. Jeden Tag ein biss­chen. Gut, aktu­ell sind es bei mir noch keine 1.667 Wör­ter pro Tag, aber immer­hin schreibe ich jeden Mor­gen etwas. Ob ich das bei­be­hal­ten werde, wird sich zei­gen. Es heißt jedoch nicht umsonst „ste­ter Trop­fen höhlt den Stein“. Meine Vari­ante, jeden Mor­gen eine Stunde eher auf­zu­ste­hen, um zu schrei­ben, hat Poten­zial zur Rou­tine zu wer­den. Nach wie vor bin ich von mei­nem eige­nen Durch­hal­te­ver­mö­gen abso­lut über­rascht. Posi­tiv, das ver­steht sich von selbst. Aber ich hoffe, es zu einem Ritual machen zu kön­nen: Ganz ent­spannt auf­ste­hen und wach wer­den, Kaf­fee trin­ken und im flau­schig-war­men Bade­man­tel den Rech­ner stür­men. Die Zeit, in die eigene Geschichte wie­der rein­zu­kom­men, ist nur kurz, denn sie bleibt prä­sent dank der täg­li­chen Beschäf­ti­gung damit.

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Auf der Zielgeraden

Es gut, dass es nur noch eine Woche ist. So lang­sam nähert sich näm­lich auch meine Geschichte dem Ende. Ich erwi­sche mich häu­fi­ger dabei, wie ich Sze­nen unnö­tig ziehe und mich um wich­tige Schlüs­sel­sze­nen, die die Geschichte wirk­lich dem Ende näher brin­gen, drü­cke. Ich werde mir also mal selbst in den Hin­tern tre­ten, denn eines ist ziem­lich sicher: Das Ende wird noch genug Wör­ter benö­ti­gen, warum also nicht jetzt damit anfan­gen und zur Not noch Sze­nen dazwi­schen schie­ben? Nach zwei Jah­ren Nano mit die­sem einen Buch, brau­che ich end­lich einen Abschluss. Dank der inten­si­ven Beschäf­ti­gung und den vie­len, im Nach­hin­ein sicher­lich unnö­ti­gen Sei­ten, hat sich die Geschichte her­aus­kris­tal­li­siert, haben sich die Figu­ren fast ohne mein Zutun ent­wi­ckelt und gewan­delt und vor allem freue ich mich jetzt auf die ernst­hafte Über­ar­bei­tung, die sich aktu­ell eher nach einem Neu­schrei­ben anfühlt. Da frage ich mich schon, ob andere wirk­lich ein Buch am Ende fer­tig haben, was nur noch über­ar­bei­tet wer­den muss. Oder ob auch sie wäh­rend des Schrei­bens erst so rich­tig eine Geschichte und pas­sende Figu­ren ent­wi­ckeln, so dass danach das Buch „neu“ geschrie­ben wer­den kann.

Wisst ihr da genaueres?

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1 comment

Das war’s schon wieder: Der NaNoWriMo ist geschafft! 28. Januar 2017 - 12:54

[…] Ab­wärts läuft al­les leich­ter – auch der NaNoWriMo […]

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