Adèle & Simon in Amerika

by Zeichensetzerin Alexa

„Adèle und Simon waren den wei­ten Weg von Paris nach New York City gekom­men, um ihre Tante Cécile zu besu­chen. Doch dies war nur der Anfang ihrer Reise, denn Tante Cécile wollte mit ihnen in der Eisen­bahn durch ganz Ame­rika fahren.“

Cover © Jacoby & Stuart 

Bar­bara McClin­tock hat mit „Adèle & Simon in Ame­rika“ ein schö­nes Such­bil­der­buch geschaf­fen. Die Geschichte spielt zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts und han­delt von den Geschwis­tern Adèle und Simon, die mit ihrer Tante durch Ame­rika reisen.

Das Buch ist nicht nur eine große Ent­de­ckungs­reise durch ganz Ame­rika, son­dern auch eine Suche. Denn Simon ver­liert in jeder Stadt seine Sachen, dar­un­ter das Tage­buch, den Cow­boy­hut, die Blech­tasse, das Fern­glas und vie­les mehr. Adèle und Cécile sind rat­los und begin­nen stets zu suchen. An die­ser Stelle kann auch der Leser beim Suchen hel­fen. Wo auf dem Bild befin­det sich Simons Trink­fla­sche? Wo hat er sein Hals­tuch ver­lo­ren? Im Ver­gleich zu ande­ren Such­bil­der­bü­chern ist die­ses so detail­reich und far­ben­froh gestal­tet, dass man auf eini­gen Sei­ten sogar als Erwach­se­ner län­ger suchen muss, bis man den Gegen­stand gefun­den hat. Eine tolle Gele­gen­heit, um die visu­elle Wahr­neh­mung des Kin­des zu för­dern und es für Dinge um uns herum zu sen­si­bi­li­sie­ren, für Klei­nig­kei­ten, die in der Natur zu fin­den sind oder im eige­nen Kinderzimmer.

Adèle macht das Suchen aller­dings kei­nen Spaß, wes­halb sie immer wie­der mit ihrem klei­nen Bru­der schimpft. Doch die­ser macht sich nichts draus, ist zuver­sicht­lich und meint, die Dinge wür­den schon wie­der auf­tau­chen. Schließ­lich habe er doch genug andere Sachen bei sich. Auch Tante Cécile macht sich keine gro­ßen Gedan­ken, weiß sie doch, dass sie jeden Gegen­stand mit Simons Namen und ihrer Anschrift ver­se­hen hat…

Auf ihrer Reise durch Ame­rika besu­chen sie viele Städte: Bos­ton, Chi­cago, Coo­pers­town, Washing­ton, San Fran­cisco u.a. Abge­bil­det sind Orte, die es tat­säch­lich gibt. Sogar bekannte Per­sön­lich­kei­ten wie Tim und Struppi, Kapi­tän Had­dock, Wil­liam W. Wil­gus, Theo­dore Drei­ser und Sarah Bern­hardt sind auf den Bil­dern zu fin­den. Wer sich für die geschicht­li­chen Hin­ter­gründe, Hand­lungs­orte und die Per­sön­lich­kei­ten inter­es­siert, kann auf der letz­ten Seite mehr dar­über erfah­ren. Auch wenn die Infor­ma­tio­nen sehr sach­lich sind, könn­ten sie für ältere Kin­der, aber auch Erwach­sene sehr inter­es­sant sein. Auf der Karte kann man außer­dem sehen, wo sich die bereis­ten Städte befin­den und wo wel­cher Gegen­stand ver­lo­ren wurde.
„Adèle & Simon in Ame­rika“ lädt kleine und große Leser zum Ent­de­cken ein, sowohl auf einer Reise durch Ame­rika als auch als Such­bil­der­buch. Zu emp­feh­len ab 5 Jahren.

Alexa

Titel: Adèle & Simon in Amerika
Autorin: Bar­bara McClintock
Ver­lag: Jacoby & Stuart
Erschei­nungs­jahr: 2009

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