Am Mittwoch müsst ihr abreisen!

by Bücherstädterin Jasmin

„Wie geht es dir?“, fragte Milo, den Blick auf die dunk­len Stra­ßen vor ihnen gerich­tet. „Als seien mir sämt­li­che Fin­ger zer­trüm­mert wor­den“, ant­wor­tete sie. „Nicht alle. Der Arzt meinte, dein lin­ker Dau­men sei schlimm gequetscht, aber nicht gebrochen.“
„Und ich habe mir schon leid­ge­tan“, mur­melte sie. (S.31)

Amber hat es geschafft! Sie ist ihren Eltern ent­kom­men, wurde nicht auf­ge­fres­sen und hat den Stell­ver­tre­ter des leuch­ten­den Dämo­nen ermor­det, doch von fei­ern ist nicht die Rede. Statt­des­sen befin­det sie sich mit ihrem Part­ner Milo auf dem Weg nach Deso­la­tion Hill, die Stadt, zu der der leuch­tende Dämon kei­nen Zutritt hat und in der sie vor den Höl­len­hun­den sicher sind.

Doch schon als die bei­den ankom­men, wird ihnen klar, dass hier etwas nicht stimmt. Mitt­woch dür­fen sie nicht mehr in der Stadt sein. Die Leute täu­schen ihre Freund­lich­keit nur vor, wenn sie sich unter­ein­an­der unter­hal­ten, und kön­nen es gar nicht mehr erwar­ten, bis ihr „Fes­ti­val“ beginnt. Als dann ein Kind ver­schwin­det, ist klar, dass da etwas faul an der Sache ist. Im Nu befin­det sich Amber in ihrem nächs­ten Aben­teuer zusam­men mit noch mehr Dämo­nen, Pak­ten und dunk­len Mäch­ten als im letz­ten Teil. Da tref­fen sie sowohl auf neue als auch alte Freunde und Feinde.

Der zweite Teil der neuen Reihe beginnt rasant und die Leser wer­den sofort mit­ten ins Gesche­hen hin­ein kata­pul­tiert. Amber und Milo sind schon wie­der auf der Flucht, doch nun wird die Geschichte nicht nur aus Ambers Sicht geschil­dert, son­dern auch aus der von Vir­gil, einem ehe­ma­li­gen Schau­spie­ler, sowie aus der Sicht von Kelly, die im Laufe des Buches eine wich­tige Rolle spie­len wird. Die Hand­lun­gen sind nun bes­ser nach­voll­zieh­bar und die neuen Cha­rak­tere gefal­len mir sehr gut. Das Buch ist schnell und ein­fach zu lesen, Span­nung sowie Humor und Action sind ent­hal­ten. Außer­dem ent­steht am Rande des Gesche­hens die­ses Mal auch eine kleine Love­story, die am Anfang etwas plötz­lich kommt, aber am Ende doch ganz pas­send ist. Im Gan­zen ist es eine gelun­gene Fort­set­zung und auf jeden Fall wert, gele­sen zu wer­den. Meine Alters­emp­feh­lung wäre, wie schon bei dem ers­ten Teil, ab 13 Jahren.

Bücher­städ­te­rin Jasmin

Demon Road – Höl­len­nacht in Deso­la­tion Hill. Derek Landy. Loewe. 2017.
Hier fin­det ihr die Rezen­sion zu „Demon Road – Hölle und High­way“.

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1 comment

Ein höllisches Ende – Bücherstadt Kurier 16. Februar 2019 - 20:40

[…] Jas­mins Rezen­sio­nen zu Band 1 und 2: Demon Road – Hölle und High­way | Demon Road – Höl­len­nacht in Deso­la­tion Hill […]

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