Ant-Man begeistert auch in 10mm Größe

by Geschichtenzeichnerin Celina

Ant-Man

Seit dem 23. Juli läuft, krab­belt und springt „Ant-Man“ über die deut­schen Kino­lein­wände. Es ist nach den „Aven­gers“, „Guar­di­ans of the Galaxy“ und vie­len wei­te­ren eine neue von den Mar­vel-Stu­dios pro­du­zierte Comi­c­ad­ap­tion. Bücher­städ­te­rin Celina hat sich den Film angesehen.

Der Film beginnt mit der Ent­las­sung des Elek­tro­tech­ni­kers Scott Lang (Paul Rudd) aus dem Gefäng­nis, in dem er auf­grund eines Ein­bruchs in eine hoch­ge­si­cherte Firma drei Jahre absit­zen musste. Nun hat er Schwie­rig­kei­ten einen Job zu fin­den, jedoch braucht er drin­gend Geld, um den Unter­halt für seine Toch­ter bezah­len und somit die Chance auf ein regen­mä­ßi­ges Besuchs­recht bekom­men zu kön­nen. Die Liebe und somit die Bezie­hung zu sei­ner Toch­ter steht für ihn im Vor­der­grund und treibt ihn den gan­zen Film über an wei­ter­zu­ma­chen. Doch nach geschei­ter­ten Ver­su­chen, einen Job zu fin­den, sieht er sich gezwun­gen wie­der ins Raub­ge­schäft einzusteigen.

Durch den Tipp eines Kum­pels ist schnell ein neues Dieb­stahl-Opfer gefun­den: Dr. Henry Pym. Die­ser ist der ehe­ma­lige, etwas in die Jahre gekom­mene Ant-Man (Michael Dou­glas). Anstatt Geld ent­wen­det Scott jedoch den Ant-Man-Anzug. Aller­dings weiß er nicht, dass Dr. Pym genau das beab­sich­tigt hatte, da er Scott zum nächs­ten Ant-Man aus­er­wählt hat. Er braucht einen neuen Hel­den, der sich den bösen Machen­schaf­ten von Dar­ren Cross ent­ge­gen­stel­len kann, da er das aus Alters­grün­den nicht mehr schafft.
Dar­ren Cross will die von Dr. Henry Pym eigent­lich geheim­ge­hal­ten­den Pym-Par­ti­kel, mit des­sen Hilfe es mög­lich ist, die Größe von Lebe­we­sen und Gegen­stän­den zu ver­än­dern, für seine Zwe­cke miss­brau­chen. Dabei ist er auf die Erstel­lung und Ver­mark­tung eines neuen Kampf­an­zugs, genannt Yel­lo­wje­cket, aus. Neben Dr. Pym steht Scott Lang auch die Toch­ter des altern­den Super­hel­den als Men­to­rin, Kom­pli­zin und Trai­ne­rin zur Seite. Gespielt wird diese von der Schau­spie­le­rin Evan­ge­line Lilly, wel­che bereits eine große Rolle in den Hob­bit-Ver­fil­mun­gen an der Seite von Orlando Bloom spielte. Zusam­men ver­su­chen sie nun Dr. Cross an sei­nem Plan zu hin­dern – ob es ihnen gelin­gen wird, kann nur ein Blick in den Film verraten.

Der Film schließt sich der Aven­ger-Comic­reihe an. Wie jeder Mar­vel-Film steckt auch Ant-Man vol­ler Anspie­lun­gen und Refe­ren­zen auf andere Super­hel­den­filme und –comics. Zudem zeigt Mar­vel, wie schon bei „Guar­di­ans of the Galaxy“, dass trotz gut gestreu­tem Humor die Hand­lung nicht ins Lächer­li­che abdrif­tet. Die­selbe For­mel wurde auch bei Ant-Man ange­wandt. Die Gags sind gut gewählt und fügen sich gran­dios in die Sze­ne­rie ein, sodass das ganze Kino zum Lachen gebracht wird. Auch das Spie­len mit Grö­ßen­ver­än­de­run­gen, wel­ches glaub­wür­dig und gut insze­niert ist, bringt humor­volle Sze­nen mit sich.bk_superheldAuf­fal­lend ist zudem die Tat­sa­che, dass nicht mit der Ori­gin-Story des Hel­den begon­nen wird, son­dern die Hand­lung mit dem zwei­ten Ant-Man, Scott Lang, star­tet. So spielt Dr. Henry Pym zwar eine tra­gende Rolle, den­noch schlüpft er nicht mehr in das Kos­tüm. Ant-Man wagt damit zwar einen gewal­ti­gen Schritt, die­ser gelingt ihm jedoch und tut dem Film­erleb­nis kei­nen Abbruch. Im Gegen­teil: es ver­hilft dem Film, schnell Fahrt auf­zu­neh­men, da keine „Test­pha­sen“ und allei­nige „Selbst­fin­dung“ von Nöten sind, wie es etwa bei Thor oder Iron-Man der Fall war.

Zudem sind die gra­fi­schen Effekte gut gelun­gen, sodass es sich lohnt den Film in 3D zu schauen. Die Alters­be­gren­zung ist, wie fast bei allen Mar­vel-Fil­men, ab 12 Jah­ren, was auch gerecht­fer­tigt ist. Egal ob rie­sen­groß oder amei­sen­k­lein, bei der Comi­c­ad­ap­tion zu „Ant-Man“ kom­men sowohl Comic­lieb­ha­ber als auch Action­freunde und Spaß­vö­gel glei­cher­ma­ßen auf ihre Kosten.

Ant-Man, Mar­vel, 2015, USA , Groß­bri­tan­nien; FSK: ab 12
Regie: Pey­ton Reed; Schau­spie­ler: Paul Rudd, Evan­ge­line Lilly, Corey Stoll u.a.

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1 comment

Neue Ant-Man-Comics mit Krabbel-Fieber | Bücherstadt Kurier 22. September 2015 - 17:58

[…] dem gro­ßen Kino­er­folg krab­belt, klet­tert und wuselt der kleine große Held in zwei neuen Mar­vel-Comics umher. […]

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