Auf der Flucht

by Worteweberin Annika

Mit „Ocean City – Im Ver­steck des Rebel­len“ ist der zweite Band der span­nen­den Reihe von R.T. Acron um die Aben­teuer des vier­zehn­jäh­ri­gen Jack­son erschie­nen. Worte­we­be­rin Annika ist mit Jack­son und sei­nen Freun­den auf die Suche nach dem Rebel­len Matt Ful­ler gegangen.

Nach­dem der erste Band der Ocean-City-Reihe mit der Flucht der Wider­ständ­ler in einem Fischer­boot geen­det hat, geht es im zwei­ten Band direkt span­nend wei­ter. Unter dem Motto „Kom­mando Matt Ful­ler“ wol­len Jack­son, Croo­kie, Lou, Jimmy und einige andere Rebel­len den ehe­ma­li­gen Kopf des Wider­stan­des zurück auf die schwim­mende Insel Ocean City holen, um die Lebens­be­din­gun­gen dort zu verbessern.

Doch dafür müs­sen sie nicht nur unge­se­hen aufs Fest­land kom­men, son­dern dort auch noch über­le­ben. Wäh­rend näm­lich in Ocean City Recht und Ord­nung herr­schen, wird der Kon­ti­nent von Gangs­ter­bos­sen beherrscht. Hei­ßes Pflas­ter für die „Floa­ties“ von der schwim­men­den Stadt, die zum Glück Unter­stüt­zung fin­den. Kön­nen sie es aber auch schaf­fen, Matt Ful­ler und sich selbst nach Ocean City ein­zu­schleu­sen, bevor die Insel sich wie­der vom Fest­land entfernt?

Sur­vi­val of the fittest

Wäh­rend im ers­ten Band das Sys­tem von Ocean City um Zeit­kon­ten und lange Arbeits­stun­den im Fokus stand, ler­nen die Lese­rin­nen und Leser nun das chao­ti­sche Leben auf dem Kon­ti­nent ken­nen. Es zeigt sich, dass es hier deut­lich gefähr­li­cher zugeht, auch wenn die Men­schen mehr Frei­hei­ten genie­ßen. Dafür ist zum Bei­spiel weder für Was­ser noch für medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung wirk­lich gesorgt – alle müs­sen sich irgend­wie selbst durchschlagen.

Doch da der Zugang zu den floa­ting cities, den schwim­men­den Städ­ten, nur für die Gesell­schaft beson­ders wich­ti­gen Per­so­nen wie Erfin­de­rin­nen oder Wis­sen­schaft­lern offen steht, gibt es für die meis­ten Men­schen kei­nen Aus­weg, außer einer hoff­nungs­lo­sen Flucht. Die Lebens­um­stände auf dem Kon­ti­nent bie­ten wie schon der erste Teil der Reihe viel Anlass zum Nach­den­ken, natür­lich auch über das Thema Flucht. Auf der Flucht ist auch Bucks, bevor Jack­son und seine Freunde ihn auf ihrer eige­nen Flucht aus dem Was­ser fischen. Der Junge vom Fest­land hat noch ein­mal Glück gehabt und kann den Rebel­len beim Über­le­ben auf dem Fest­land hel­fen. Dort kom­men aber gar nicht alle des Kom­man­dos Matt Ful­ler heile an. Einige der Cha­rak­tere, die man im ers­ten Band der Reihe schon ken­nen­ge­lernt hat, über­le­ben die Boots­fahrt nicht.

Action!

Wie schon im Band „Jede Sekunde zählt“ glänzt der Prot­ago­nist Jack­son auch in „Im Ver­steck des Rebel­len“ mit guten, abge­dreh­ten Plä­nen. Doch auch Jack­son ist nicht unfehl­bar und auf die Hilfe sei­ner Freunde ange­wie­sen. So wird er nicht zum unglaub­haf­ten Super­hel­den, son­dern bleibt auch ein nor­ma­ler, wenn auch fin­di­ger, Teenager.

Für Span­nung ist in „Ocean City – Im Ver­steck des Rebel­len“ reich­lich gesorgt. Dazu tra­gen auch wie­der die ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven bei, aus denen die Geschichte erzählt wird. Und die Span­nung wird gehal­ten, denn auch die­ses Buch endet mit einem Cliff­han­ger, der auf den drit­ten Band hof­fen lässt.

Ocean City. Im Ver­steck des Rebel­len. R.T. Acron. dtv. 2018.

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