Buchgeschenk: Krampus

by Zeichensetzerin Alexa

Unter allen Teil­neh­mern ver­lo­sen wir ein Exem­plar von BROMS neuem Roman „Kram­pus“. Um teil­zu­neh­men, schreibt uns hier, wel­che Bedeu­tung Weih­nach­ten für euch hat. Ihr habt bis zum 07.12.13 (20:00 Uhr) Zeit, um zu kom­men­tie­ren. Anschlie­ßend wird gelost und der Gewin­ner hier bekannt gege­ben. Bitte gebt auch eure E‑Mail-Adresse an, damit wir euch im Falle eines Gewinns infor­mie­ren kön­nen (die E‑Mail-Adres­sen wer­den nicht öffent­lich ange­zeigt)! Viel Glück!

„Sankt Niko­laus… Der Geschmack dei­nes Namens auf der Zunge ist mir zuwi­der. Er ist so sauer, dass ich speien muss, wenn ich ihn aus­spre­che. […] Die­ser Name ist eine Lüge, genau wie du, genau wie dein ver­dreh­tes Weih­nachts­fest. […] Ich, Kram­pus, Herr der Jul­zeit, Sohn des Hel, aus dem Geschlecht des gro­ßen Loki, schwöre hier­mit, dass ich dir die Lügen­zunge aus dem Mund schnei­den werde […].“ (S. 7–8)

Nach dem gro­ßen Erfolg „Der Kin­der­dieb“ ist „Kram­pus“ BROMS zwei­ter Roman in deut­scher Spra­che. Anfang Sep­tem­ber die­ses Jah­res erschien das Buch im Knaur Ver­lag und weckte beim Leser große Erwar­tun­gen. Kommt „Kram­pus“ an „Der Kin­der­dieb“ heran? Ist das Buch genauso düs­ter und brutal?

Lange Zeit war Kram­pus der Herr des heid­ni­schen Jul­fes­tes gewe­sen, bis Niko­laus kam und ihn infolge eines Kon­flikts ein­sperrte. Ver­bannt aus der Göt­ter­welt und ein­ge­sperrt in einer Höhle in der Welt der Men­schen, musste er mit anse­hen, wie der Bekannt­heits­grad des Niko­laus immer höher wurde. Über Jahr­hun­derte ver­brei­tete sich das Weih­nachts­fest mit dem damit ver­bun­de­nen Chris­ten­tum so weit, dass das Jul­fest in Ver­ges­sen­heit geriet. Doch nun fin­det Kram­pus einen Weg aus der Ver­ban­nung und schwört Rache… Jessi, ein Musi­ker, der ver­las­sen von Frau und Kind in einem Wohn­wa­gen lebt, fin­det den Sack des Niko­laus. Schnell fin­det er her­aus, dass es sich bei dem Sack um kei­nen ein­fa­chen han­delt. Denn jedes Mal, wenn er sich etwas Bestimm­tes wünscht und in den Sack hin­ein­greift, zieht er genau die­sen Gegen­stand her­aus – aller­dings ist alles nur Spiel­zeug. Kram­pus jedoch kennt die nöti­gen, magi­schen Tricks, die einem ermög­li­chen, den Sack rich­tig zu nut­zen. Als er erfährt, dass der Sack in der Men­schen­welt auf­ge­taucht ist, schickt er seine Hel­fer, die Belz­ni­ckel, um Jesse zu holen. Anfangs noch abge­schreckt, wei­gert sich Jesse Kram­pus zu hel­fen, bis eine Bege­ben­heit ihn mehr oder min­der dazu zwingt. Gemein­sam machen sie sich auf den Weg zu Niko­laus, um sich zu rächen. Größ­ten­teils wird aus Jes­ses Sicht erzählt, die Per­spek­tive wech­selt jedoch immer wie­der zu Kram­pus und Niko­laus. Auf diese Weise erfährt der Leser über die Pläne des jeweils ande­ren, was oft­mals für Span­nung sorgt. Wich­tig ist neben dem Kon­flikt zwi­schen Kram­pus und Niko­laus die geschil­derte Sicht von Dil­lard, dem neuen Lebens­ge­fähr­ten von Jes­ses Frau. Somit kann sich der Leser selbst ein Urteil bil­den, ob etwas an den Behaup­tun­gen, Dil­lard hätte seine Exfrau ermor­det, dran ist… Die Absich­ten der Prot­ago­nis­ten sind oft­mals leicht über­schau­bar. Jesse möchte seine Frau über­zeu­gen, ihm eine letzte Chance zu geben. Dil­lard setzt alles in Bewe­gung, um Jesse von ihr fern­zu­hal­ten. Kram­pus will Niko­laus ver­nich­ten und das Jul­fest auf­er­ste­hen las­sen. Die Belz­ni­ckel, die an Kram­pus‘ Seite sind und gezwun­gen sind, seine Befehle aus­füh­ren, weil er sie mit einem Fluch belegt hat, wol­len ihre Frei­heit. Und der Niko­laus will sein Weih­nachts­fest erhal­ten. Wie aber sol­len die Kon­flikte nun gelöst wer­den? Wer „Der Kin­der­dieb“ bereits gele­sen hat, wird es sich den­ken kön­nen: mit Gewalt. Doch die­ser Roman ist längst nicht so bru­tal wie der Vor­gän­ger. Auch wenn Kno­chen gebro­chen wer­den und sehr viel Blut fließt, kommt „Kram­pus“ an die Bru­ta­li­tät des „Kin­der­diebs“ nicht heran; was für den ein oder ande­ren Leser wohl kaum ein Pro­blem dar­stel­len könnte.

Auch in die­sem Roman fin­den sich zu fast jedem Kapi­tel Illus­tra­tio­nen von BROM. Dar­ge­stellt wer­den Wesen, die man aus der ger­ma­ni­schen Mytho­lo­gie in ähn­li­cher Weise kennt. Dazu gehö­ren Geri und Freki, die Wölfe Odins, wie auch seine Raben Hugin und Munin. Wei­ter­hin tre­ten Tann­gris­nir und Tanngnost, die Zie­gen­bö­cke, die Thors Streit­wa­gen über den Him­mel zogen, in der Geschichte auf. Perchta, eine Hexe, die in Bay­ern und Öster­reich umher­wan­derte und Kin­der belohnte oder bestrafe, je nach­dem, ob sie vori­ges Jahr artig gewe­sen sind oder nicht. Ähn­lich han­delt auch Kram­pus. Er erwar­tet, dass die Men­schen ihre Ver­eh­rung zum Aus­druck brin­gen, indem sie ihre Schuhe auf die Treppe stel­len und eine kleine Gabe oder Lecke­reien für ihn hin­ein­le­gen. Dann würde Kram­pus ihnen eine Gold­münze hin­ter­las­sen. Sollte dies aber nicht der Fall sein, würde er die Kin­der in sei­nen Sack ste­cken und sie blu­tig schlagen…

Der Glaube an Weih­nach­ten, das Jul­fest, an Gott (der in die­sem Roman übri­gens weib­lich ist) und die Chris­tia­ni­sie­rung sind die Kern­punkte die­ses Romans. Immer wie­der wird das Chris­ten­tum und der angeb­li­che „Wille Got­tes“ the­ma­ti­siert und kri­ti­siert. Trotz allem hat Kram­pus sei­nen Glau­ben an das Jul­fest, an sich und seine Träume nicht ver­lo­ren. „Deine Träume sind dein Geist, deine Seele, und ohne sie bist du tot. Du musst deine Träume bewa­chen. Immer. Sonst stiehlt sie dir jemand. Ich weiß, was es bedeu­tet, wenn jemand die Träume stiehlt. Ich weiß, was es bedeu­tet, tot zu sein.“ (S. 166)

Alexa

Weiterlesen

13 comments

Annegret 3. Dezember 2013 - 8:54

Für mich ist Weih­nach­ten ein Fest der Fami­lie. Wir kochen ein köst­li­ches Essen, tau­schen kleine Geschenke aus, genie­ßen die weih­nacht­li­che Stim­mung, freuen uns, alle Mit­glie­der der Fami­lie wie­der­zu­se­hen und neh­men uns viel Zeit für einander.

Reply
Janine 3. Dezember 2013 - 9:22

Für mich ist Weih­nach­ten zwar auch ein Fami­li­en­fest, aber ich bin ehr­lich gesagt froh, wenn ich da heil und leben­dig wie­der rauskomme.
Ich per­sön­lich finde die Vor­weih­nachts­zeit viel, viel schö­ner und mag sie deut­lich mehr als das Fest an sich. Die Lich­ter in den Stra­ßen, die wär­men­den Getränke, der Schnee, der lang­sam auf den Boden fällt. Alles unglaub­lich ent­span­nend und wun­der­schön für mich. 🙂

Reply
Christina Horn 3. Dezember 2013 - 9:31

Weih­nach­ten ist das Fest der Liebe! Wir fei­ern immer mit der gan­zen Fami­lie zusam­men und das ist auch immer sehr schön da man sich sonst nicht so oft sieht! Wir essen zusam­men, sit­zen gemüt­lich zusam­men, sin­gen Weih­nachts­lie­der usw

Reply
Melanie Zrost 3. Dezember 2013 - 10:06

Weih­nach­ten war schon immer sehr wich­tig für mich und meine Fami­lie! Jetzt mit zwei klei­nen Kin­dern, wird alles noch viel glit­zen­der, schö­ner, freu­di­ger... Kin­der­au­gen die leuch­ten beloh­nen einen so toll für die ganze Arbeit! Frohe Adventzeit.an alle Melanie

Reply
Denise 3. Dezember 2013 - 10:18

Für mich ist Weih­nach­ten das Fest der Liebe und das ver­bringe ich mit mei­ner Fami­lie und mei­nen Liebs­ten. Wir ver­brin­gen die gemein­same Zeit mit einem lecke­ren Essen, meis­tens mit einer rie­si­gen Aus­wahl beim Racletten und schlem­men dann oft noch am nächs­ten Tag 😉 

Ich wün­sche euch Allen eine besinn­li­che Vor­weih­nachts­zeit! <3

Reply
Ariane 3. Dezember 2013 - 10:21

Der 24. Dezem­ber ist für mich der Tag, an dem der ganze Stress end­lich endet und ich mich zurück­leh­nen kann. Denn wenn ich als Team­as­sis­ten­tin in der Vor­weih­nachts­zeit nicht gerade 200 Kun­den­ge­schenke per­sön­lich in Geschenk­pa­pier ein­hülle und mit Schlei­fen ver­ziere, bin ich als Freundin/Tochter/Schwester auf Geschen­ke­jagd um mei­nen Lie­ben zu zei­gen, wie sehr ich sie schätze.

Reply
Jill Peters 3. Dezember 2013 - 11:52

Weih­nach­ten... das Finale eines Wett­laufs um die bes­ten Geschenke, unzu­frie­dene und gestresste Gesich­ter, die man in der Vor­weih­nachts­zeit über­all sieht.. am Weih­nachts­tag noch schnell die letzte Weih­nachts­deko gerich­tet, das ein oder andere geschwind noch ein­ge­kauft.. bis dann – wie auf Knopf­druck – die Ruhe ein­kehrt.. mit fest­li­cher Stim­mung, fröh­li­chem Lachen und glän­zen­den Augen.

Weih­nach­ten.. der Beginn der ruhi­gen Tage, die das Kalen­der­jahr been­den. Stille, die ein­kehrt – Tage, an denen man das alte Jahr Revue pas­sie­ren und aus­klin­gen lässt. Die Tage, auf die ich mich bei dem Gedan­ken an Weih­nach­ten am meis­ten freue 😉

Reply
Dorothea Ender 3. Dezember 2013 - 12:36

Weih­nach­ten ist für mich die Zeit der Ruhe und der frei­wil­li­gen Ein­sam­keit. Hl. Abend kann man sich tags­über in der Natur völ­lig ein­sam füh­len. Nie­mand besucht an diesm Tag Wald oder Flur. Abends , nach­dem die Märkte und die Geschäfte geschlos­sen haben, sollte man noch einen Gang über die lee­ren Stras­sen machen. Die Weih­nachts­stim­mung ist dann noch zu spü­ren, nur die Hek­tik ist gewi­chen. Das Weih­nachts­pro­gramm der Radio­sen­der ist übri­gens ganz aus­ge­zeich­net und Sie sol­ten wie­der einaml hin­ein­hö­ren. Bei schö­ner Musik läßt sich ein gutes Buch beson­ders gut lesen.

Reply
PMelittaM 3. Dezember 2013 - 17:04

Weih­nach­ten ist für mich vor allem gemüt­li­ches Bei­sam­men­sein mit der Fami­lie. Da meine Kin­der schon außer Haus sind, ist es eine Gele­gen­heit, sich mal wie­der im grö­ße­ren Kreis zu tref­fen und schöne Stun­den mit­ein­an­der zu haben.

Liebe Grüße Petra

Reply
Alexa Kapi 3. Dezember 2013 - 19:18

Wir fei­ern tra­di­tio­nell (nach pol­ni­scher Art). In Polen ist es Tra­di­tion am 24. Dezem­ber im Kreise der Fami­lie ein aus­gie­bi­ges „Tafeln“ zu ver­an­stal­ten, aber erst, wenn der erste Stern am Him­mel zu sehen ist. Es gibt bei die­sem Fest­mahl zwölf Speisen.Während des Essens bleibt ein Stuhl am Tisch leer für einen uner­war­te­ten Gast – eine uralte Sitte, die die Gast­freund­schaft der Polen wiederspiegelt.Zu Hei­lig­abend gehört außer­dem die Weih­nachts­ob­late, eine große eckige Back­ob­late mit einem auf­ge­präg­ten Bild, die unter den Weih­nachts­gäs­ten geteilt wird. Das Tei­len steht dafür, dass sich die Fami­lie immer lie­ben und das Leben mit­ein­an­der tei­len will.

Reply
Tinkalein 3. Dezember 2013 - 20:15

Weih­nach­ten bedeu­tet für mich Fami­lie, meine Lieb­lings­jah­res­zeit Win­ter, Schnee, aufs Soga muckeln und Weih­nachts­filme gucken, Plätz­chen backen, tolle Gerüche.

Reply
Serpina 3. Dezember 2013 - 20:47

Weih­nach­ten ist für mich die ruhige Zeit mit mei­nen Liebs­ten. Lecke­res Essen, schö­nes Bei­sam­men­sein, nette Gespräche.

LG Ser­pina

Reply
Bücherstadt Kurier 8. Dezember 2013 - 20:53

Liebe Bücher­städ­ter,

das Los hat entschieden:
„Kram­pus“ geht an Bücher­städ­te­rin Ariane!
Bitte schi­cke uns deine Anschrift an info@​buecherstadtkurier.​com, damit wir dir das Buch zuschi­cken können. 

Viel Spaß beim Lesen!
Deine Redaktion

Reply

Leave a Comment

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Nutzung unserer Website erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Erfahre mehr