Comic, Anime und Film: Ein Fest für jeden Fan

by Bücherstadt Kurier

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Zum zwei­ten Mal fand nun schon vom 2. – 4. Dezem­ber 2016 die Ger­man Comic Con Dort­mund in der dor­ti­gen West­fa­len­halle statt. Seri­en­stars, Hol­ly­wood-Grö­ßen, Zeich­ner, Künst­ler und Cos­player gaben sich ein bun­tes, schil­lern­des, teils auch blu­ti­ges Stell­dich­ein. Bücher­bän­di­ge­rin Eli­sa­beth wollte sich die­ses Spek­ta­kel etwas inni­ger zu Gemüte füh­ren und war an zwei Tagen mit dabei.

Hol­ly­wood-Super­stars wie David Has­sel­hoff, Pamela Ander­son und Danny Glover. Seri­en­stars aus „The Wal­king Dead“, „Brea­king Bad“ und „Vikings“. Comic-Zeich­ner, Ani­ma­ti­ons­künst­ler, Schau­stel­ler, pro­fes­sio­nelle Cos­player. Die Liste an Gäs­ten, die zur Ger­man Comic Con Dort­mund lock­ten, war groß. Die­ses Event ist nicht das ein­zige sei­ner Art. Die „Ger­man Comic Con“ hat sich auch schon in ande­ren Städ­ten (z.B. Ber­lin und Frank­furt) ihr vor­läu­fi­ges Blei­be­recht gesichert.

Kuschel­tiere, Stars und berühmte Autos

Auf der Messe selbst fand sich viel Bekann­tes, aber auch einige Neue­run­gen, die mir bis­her auf Ver­an­stal­tun­gen die­ser Art noch nicht auf­ge­fal­len sind. Die übli­chen Mer­chan­dise-Stände, Fan-Arti­kel und Kuschel­tiere ohne Ende fan­den sich auch hier wie­der. Im Bereich Comic und Manga waren natür­lich auch Ver­lage wie Panini und Tokyo­pop ver­tre­ten und hat­ten eini­ges zu bie­ten. Aus­gie­big kuli­na­ri­sches Ange­bot und vor allem auch Platz, sich hin­zu­set­zen und in Ruhe einen Wie­der­her­stel­lungs-Kaf­fee zu trin­ken, gab es auch. Nicht zuletzt bot die Halle mit der Haupt­bühne Platz genug für die Panels und Vor­stel­lun­gen der Stars, wenn es auch bei den gro­ßen Stars wohl eng gewor­den sein könnte. Sehr schön waren auch die auf­ge­stell­ten Kult-Autos wie Bat-Mobil, das Auto aus „Zurück in die Zukunft“ oder K.I.T.T., der berühmte TransM aus „Knight Rider“. (Ein Kind hin­ter mir fragte doch tat­säch­lich, aus wel­cher Serie die­ses Auto denn sei. Das würde er nicht ken­nen. Tja, man wird dann eben doch älter.)

Und dann waren da auch die Ecken, die Beson­der­hei­ten dar­stell­ten und ein Schmun­zeln ent­lock­ten. Eine Mas­sage-Ecke war ein­ge­rich­tet, in wel­cher man sich ent­gelt­lich Ver­span­nun­gen aus Schul­tern und Rücken kne­ten las­sen durfte – klar, ein Con-Tag mit­samt dem Ein­käufe-Tra­gen, Schlen­dern und Stau­nen ist auch anstren­gend. Für alle Cos­player, die, die es wer­den wol­len und die, deren Nähte nicht das hiel­ten, was sie ver­spra­chen, gab es eine Näh-Ecke mit eini­gen Näh­ma­schi­nen. Viel­leicht wur­den dort auch Kurse abge­hal­ten – näher habe ich mich damit nicht beschäf­tigt. Doch immer wie­der saßen große und kleine Men­schen an den Maschi­nen. Sehr gut besucht war auch die Zocker-Ecke mit den auf­ge­stell­ten Com­pu­tern, an wel­chen man das ein oder andere Spiel tes­ten konnte.

Platz zum Nör­geln gibt es immer

Posi­tiv auf­ge­fal­len ist der ein­ge­plante Platz zwi­schen den Stän­den. Wo bei vie­len ande­ren Mes­sen alles dicht an dicht gedrängt war, um noch mehr Ver­käu­fer auf engem Raum plat­zie­ren zu kön­nen, wurde in Dort­mund dar­auf geach­tet, immer wie­der Frei­raum zu schaf­fen, an wel­chen sich die Besu­cher „ent­knub­beln“ konn­ten. Selbst zwi­schen den Stän­den waren die Gänge brei­ter, sodass in bei­den Rich­tun­gen Platz für Schau- und Kauf­lus­tige war. Trotz har­scher Besu­cher­kri­tik dahin­ge­hend fie­len auch Per­so­nal und Hel­fer – zumin­dest in mei­ner Anwe­sen­heit – nicht nega­tiv auf. Dass nicht jeder den Weg erklä­ren konnte, sehe ich nicht als Kri­tik­punkt, aber zumin­dest wurde mir immer ein Ansprech­part­ner genannt, der mir viel­leicht wei­ter­hel­fen könnte.

Auch wenn die Ord­nung beim Foto-Shoo­ting mit den Stars nicht ganz gege­ben war, sprühte die Ord­ne­rin dort vor Freude und Taten­drang und steckte alle mit ihrer Laune an. Mein eige­nes Foto-Ticket, das ich für den Sams­tag gebucht hatte und wegen des Ver­kehrs­chaos nicht wahr­neh­men konnte (für das Fuß­ball­spiel und die vol­len Park­plätze konnte der Ver­an­stal­ter nichts, auch wenn dies hoch in der Kri­tik stand), wurde mir das Ticket anstands­los auf den nächs­ten Tag umge­bucht. Die lange War­te­zeit am Ein­gang vom Sams­tag (in der ich wegen der Park­platz­su­che nicht stand), war am Sonn­tag best­mög­lich ver­kürzt wor­den. Dass man­che Star­gäste absa­gen oder es dies­be­züg­lich Ände­run­gen gibt, liegt wohl auch im Risiko einer sol­chen Ver­an­stal­tung, die es durch Ter­min­kol­li­sio­nen und andere per­sön­li­che Umstände nicht nur bei Stars, son­dern auch unter den „Nor­mal-Sterb­li­chen“ gibt. Ja, Ver­bes­se­run­gen gibt es immer, doch die Ver­an­stal­tung selbst war durch­aus gelun­gen – mit Luft nach oben.

Schluss­end­lich habe ich mit der Comic Con Dort­mund eine Messe vor­ge­fun­den, die mit einer guten, aber durch­aus ver­bes­se­rungs­wür­di­gen Orga­ni­sa­tion auf­war­tete. Nach den Kri­ti­ken des letz­ten Jah­res gab es dahin­ge­hend aller­dings schon eine große Stei­ge­rung und Ver­bes­se­rung in die­sem Jahr. Platz, Star-Auf­ge­bot, Ange­bote, Shows und Mer­chan­dise lie­ßen nur wenige Wün­sche offen und mach­ten die Con­ven­tion zu einer Ver­an­stal­tung, die durch­aus einen wei­te­ren Besuch wert ist.

PS: Die nächste Ger­man Comic Con in die­ser Reihe wird im April in Frank­furt über die Bühne gehen.

Bil­der: Lars Kaphengst
www​.ger​man​co​mic​con​.com

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