Das Geschäft mit der Mafiatorte

by Wortspieler Nico

Wort­spie­ler Nico hat sich für euch zu unse­rem Spe­cial „Essen“ unter die Piz­ze­ria­be­sit­zer gewagt. Nach rund 17 Jah­ren erhal­ten wir mit „Pizza Con­nec­tion 3“ einen wei­te­ren Able­ger der sehr belieb­ten Wirtschaftssimulation.

In die­ser Simu­la­tion ist das Ziel, dass wir nicht nur eine Piz­ze­ria am Lau­fen hal­ten kön­nen, son­dern dass wir eine ganze Piz­ze­ri­a­kette eta­blie­ren und die Kon­kur­renz somit in den Boden stamp­fen. Wenn wir das Spiel star­ten, müs­sen wir erst ein­mal den Namen unse­res Piz­za­im­pe­ri­ums bestim­men, unser Fir­men­logo sowie unser Geschlecht und Aus­se­hen des Ava­tars fest­le­gen. Nun ste­hen wir vor der Wahl, ob wir die Kam­pa­gne oder ein freies Spiel begin­nen. Wäh­rend die Kam­pa­gne als Tuto­rial auf­ge­baut ist, kön­nen wir in einem freien Spiel das Start­ka­pi­tal, die For­schungs­stufe und die Stadt, in der wir begin­nen, frei wäh­len. Wer die Vor­gän­ger nicht gespielt hat, ist auf jeden Fall gut bera­ten, die Kam­pa­gne zu spielen.

Zu Beginn der Kam­pa­gne erhal­ten wir einen Brief von unse­rem kürz­lich ver­bli­che­nen Groß­on­kel, in dem er uns bit­tet, das Piz­za­im­pe­rium der Fami­lie wie­der zurück­zu­er­obern. Alle Restau­rants, die einst im Fami­li­en­be­sitz waren, wur­den mitt­ler­weile von der Kon­kur­renz auf­ge­kauft oder ste­hen leer. Was uns noch geblie­ben ist, sind etwas mehr als 10.000€. Diese flie­ßen aber in die Repa­ra­tur und Park­ge­bühr des Piz­za­kar­rens, den uns unser Groß­on­kel hin­ter­las­sen hat. Und nicht zu ver­ges­sen: Zuta­ten für unsere ers­ten Mafi­a­t­or­ten müs­sen auch noch gekauft werden.

Mit dem Kar­ren kön­nen wir neun Stun­den am Tag unsere Krea­tio­nen ver­kau­fen und das erste Geld ein­neh­men. Doch bevor wir Piz­zen ver­kau­fen kön­nen, müs­sen wir erst noch wel­che kre­ieren, die wir unse­ren sechs Kun­den­grup­pen anbie­ten kön­nen. Und Kre­ieren ist hier durch­aus ernst gemeint: Um eine Pizza auf die Spei­se­karte zu set­zen, wech­seln wir in die Back­stube. Dort kön­nen wir die Form des Teigs aus­wäh­len oder begrenzt sel­ber for­men. Danach geht es ans Bele­gen unse­rer Mafiatorte.

Haben wir alle Zuta­ten für unse­ren Teig­f­la­den aus­ge­wählt, müs­sen wir nur noch den Ver­kaufs­preis aus­wäh­len und dem Gan­zen einen Namen geben. Beim Bele­gen kommt es weni­ger auf die Optik, als auf die Aus­wahl der Zuta­ten an. Nicht jede Gruppe mag das­selbe auf ihrer Pizza. Wäh­rend die Arbei­ter lie­ber etwas Herz­haf­tes mögen, sind die Bon­zen lie­ber etwas aus­ge­fal­le­ner und bevor­zu­gen einen Kiwi‑, Hot-Dog-Würst­chen‑, Pepe­roni- und Steinpilzbelag.

Haben wir unser ers­tes Geld ver­dient, kön­nen wir auch unser ers­tes Restau­rant eröff­nen. Dies wird uns von einem Freund unse­res Groß­on­kels ange­bo­ten, der sich zur Ruhe set­zen möchte. Haben wir die­ses über­nom­men, müs­sen wir uns noch Per­so­nal besor­gen, denn wir kön­nen nicht zeit­gleich Bestel­lun­gen auf­neh­men, aus­lie­fern, zube­rei­ten und Waren her­an­schaf­fen. Dafür gibt es Köche, Ser­vice­per­so­nal und Boten. Im spä­te­ren Ver­lauf ist es auch noch mög­lich Lie­fer­jun­gen ein­zu­stel­len, die dann die Piz­zen nach Hause liefern.

Aber wie soll sich eine große Kette ent­wi­ckeln, wenn die Waren auf dem Weg vom Han­del ins Restau­rant schlecht wer­den? Indem wir ein Lager­haus in der Nähe unse­rer Piz­ze­ria pach­ten und somit den Weg ver­rin­gern. Große Wer­be­ak­tio­nen sor­gen spä­ter dafür, dass unsere Fast­food­kette an jeder Ecke ange­prie­sen wird und somit wei­tere Kun­den anlockt.

Mit „Pizza Con­nec­tion 3“ haben wir hier sehr amü­sante Unter­hal­tung erhal­ten. Die Kam­pa­gne ist sehr nied­lich gemacht – mit Brie­fen die uns von unse­rem Groß­on­kel hin­ter­las­sen wur­den und uns etwas über die Fami­li­en­ge­schichte erzäh­len und immer wie­der vor neue Auf­ga­ben stel­len. So wie andere Wirt­schafts­si­mu­la­tio­nen, ist auch „Pizza Con­nec­tion 3“ kein Spiel für zwi­schen­durch. Denn ein­mal vom Piz­za­fie­ber infi­ziert, kann man ganz schwer wie­der aufhören.

Ent­wick­ler: Gent­ly­mad Stu­dios. Publis­her: Assem­ble Enter­tain­ment. Erst­ver­öf­fent­li­chung: 22. März 2018. Platt­form: PC, Mac, Linux. Genre: Wirt­schafts­si­mu­la­tion. Anzahl Spie­ler: Singleplayer.

Ein Bei­trag zum Spe­cial #lit­fut­ter. Hier fin­det ihr alle Beiträge.

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