Der Mond weint Honigtränen

by Bücherstadt Kurier

Der Mond weint Honigtränen

Der Mond weint Honigtränen
bittersüß
ein gol­de­ner Regen im wei­ßen Licht
und sehnt sich nach Zweisamkeit
doch nicht so wie du denkst
denn Liebe ist alles für ihn
rein und aufrichtig
vollkommen
bedingungslos

Manch­mal mischen sich auch Bluts­trä­nen darunter
rot auf wei­ßem Schnee
kühl und leise
wie Rubine fal­len die Flocken
kost­ba­rer als du es dir vor­stel­len kannst
ist die­ses Geheimnis

Doch nicht alles ist verloren
denn selbst im Schwei­gen, in der Einsamkeit
blei­ben die Erinnerungen
und der Mond atmet ein und aus
ein sanf­ter, ewi­ger Riese
und doch ein Kind,
das sich nach der Sonne sehnt

Ein sil­ber­hel­les Lachen lässt den Him­mel aufhorchen
und die Sterne schauen verwundert
auf den uralten, wei­sen Himmelskörper
vor dem eine Sei­fen­blase schwebt
und er lacht und lacht
denn zum ers­ten Mal sieht er sein Spiegelbild
und ist nicht län­ger einsam

Text: Sil­via
Bild: Marco

Weiterlesen

Leave a Comment

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Nutzung unserer Website erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Erfahre mehr