Der Rosie-Effekt: Kontrollfreak, Schwangerschaft, Karriere

by Bücherstadt Kurier

Don Till­man und seine Frau Rosie sind zurück! Und es gibt große Neu­ig­kei­ten: Rosie ist schwan­ger. Kon­troll­freak Don ist damit kom­plett über­for­dert und auch Rosie weiß nicht, wie sie Schwan­ger­schaft und Kar­riere unter einen Hut brin­gen soll. Unter all die­sen Pro­ble­men lei­det ihre Ehe, die nach und nach zu zer­bre­chen droht.

Der Rosie-EffektDon und Rosie haben Aus­tra­lien den Rücken gekehrt und leben nun im auf­re­gen­den New York. Als Rosie schließ­lich unge­wollt schwan­ger wird, gerät Dons peni­bel geplan­ter All­tag kom­plett aus den Fugen. Als dann auch noch Dons bes­ter Freund Genes vor der Tür steht, ist das Chaos per­fekt. Wäh­rend Don ver­sucht, sich dem Vater­wer­den auf ganz wis­sen­schaft­li­cher Basis anzu­nä­hern, merkt er gar nicht, wie Rosie unter sei­nem Ver­hal­ten leidet.

„Der Rosie-Effekt“ ist der Nach­fol­ge­ro­man des Best­sel­lers „Das Rosie-Pro­jekt“ von Graeme Sim­sion. Er kann nicht ganz an die Leich­tig­keit des ers­ten Romans anknüp­fen. Es ist nicht mehr die eine Geschichte rund um Rosie und Don, es wer­den nun auch zahl­rei­che andere Schau­plätze beschrie­ben. Das Tempo ist enorm und es gibt zusätz­lich viele Wendepunkte.

Don weiß nicht, wie er mit der Neu­ig­keit umge­hen soll, und kommt dabei auf ver­rückte Ideen, die Rosie in den Wahn­sinn trei­ben. Es ist natür­lich sehr amü­sant, aber es fehlt die beschwingte Ader aus dem ers­ten Teil. Einige Aktio­nen von Don sind dabei so absurd, dass sie nicht rea­lis­tisch wir­ken. Oft genug erin­nert er dabei an die Figur Shel­don Coo­per aus „The Big Bang Theory“.

Rosies Cha­rak­ter scheint sich ver­än­dert zu haben, was ver­mut­lich an ihrer Schwan­ger­schaft liegt. Ihr feh­len die Sprit­zig­keit und der Witz aus dem ers­ten Roman. Für ein­ge­fleischte Don Till­man-Fans ist diese Lek­türe aller­dings ein abso­lu­tes Muss und das Ende des Buches schreit förm­lich schon nach einem drit­ten Teil. Die­ser wäre wün­schens­wert, um her­aus­fin­den zu kön­nen, wie sich der Son­der­ling Don tat­säch­lich als Vater schlägt. Mit Sicher­heit würde er es wie­der auf seine ganz eigene, unver­wech­sel­bare und ein­ma­lige Art hän­deln, die bei vie­len nur ungläu­bi­ges Kopf­schüt­teln erzeugt. Ob wohl schon ein drit­ter Teil in Arbeit ist?

Leona

Der Rosie-Effekt. Graeme Sim­sion. Über­set­zung: Annette Hahn. Fischer, 2014.
Neue Aus­gabe vor­aus­sicht­lich ab dem 25. August 2016 im Buch­han­del erhältlich!

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