Die Ausstellung „comiXconnection“ final in Berlin

by Geschichtenzeichnerin Celina

Vom 13. Sep­tem­ber 2019 bis 29. März 2020 ist die Wan­der­aus­stel­lung „comi­X­con­nec­tion“ im Museum Euro­päi­scher Kul­tu­ren der Staat­li­chen Museen zu Ber­lin zu bestau­nen. Geschich­ten­er­zäh­ler Adrian und Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina haben sich diese Aus­stel­lung nicht ent­ge­hen lassen.

Es han­delt sich um eine groß­räu­mige Aus­stel­lung mit zwei gro­ßen Räu­men und einem klei­ne­ren. Im Fokus ste­hen Inde­pen­dent-Comics aus Ser­bien, Kroa­tien, Slo­we­nien, Bos­nien und Her­ze­go­wina sowie Ungarn und Rumä­nien. Sowohl die Comic-Sze­nen der Län­der als auch ihre Bezie­hung zuein­an­der wer­den hier dar­ge­stellt. Dies spie­gelt sich auch im Titel wider: „comiX“ steht für die Under­ground-Comics und „con­nec­tion“ für das Netz­werk zwi­schen den Ländern.

Die Flä­chen­ein­tei­lung wirkt über­sicht­lich und durch­dacht. So gibt es etwa im Ein­gangs­be­reich eine Ein­füh­rung in die The­ma­tik, in der die Künstler*innen der Län­der vor­ge­stellt und Comic-Ein­sei­ter gezeigt wer­den, die die jewei­lige Comic­ge­schichte des Lan­des reprä­sen­tie­ren. Diese Ein­füh­rung erfolgt in einem indi­vi­du­el­len Design, wel­ches sich schwer beschrei­ben lässt und sich bes­ser durch die bei­gefüg­ten Fotos erklärt.

Wis­sens­ver­mitt­lung und trotz­dem gemütlich

Bemer­kens­wert ist, dass es diese Aus­stel­lung schafft, The­men ange­nehm und teils humor­voll zu ver­mit­teln. Bei­spiels­weise wird die Geschichte der Wan­der­aus­stel­lung, also wie diese ent­stand und wo sie über­all war, in einem Comic prä­sen­tiert, des­sen Sei­ten an der Wand auf­ge­reiht sind. Hinzu kommt, dass es mög­lich ist, selbst aktiv zu wer­den. Sei es in der Lese­ecke, wo ein Regal mit zur Aus­stel­lung pas­sen­den Comics sowie ein Sofa bereit ste­hen oder auf einer Papier­bahn, wo man selbst etwas zeich­nen kann.

Über den Hori­zont schauen

In einer Ecke befin­den sich Stell­wände, die sich spe­zi­fisch mit dem Thema „Comics in Museen“ aus­ein­an­der­set­zen. Diese ste­hen sozu­sa­gen ergän­zend zum eigent­li­chen Aus­stel­lungs­in­halt bereit. Gene­rell gelingt es, das Medium Comic in der Aus­stel­lung ent­spre­chend dar­zu­stel­len, indem diese bei­spiels­weise Hefte zum Durch­blät­tern bereit­stellt und Her­stel­lungs­pro­zesse etwa durch Skiz­zen­hefte ver­deut­licht wer­den. Somit wird wie­der ein­mal gezeigt, dass Comics noch mehr zu bie­ten haben als Super­hel­den und Mickey Mouse.

Lohnt sich!

Die Wan­der­aus­stel­lung „comi­X­con­nec­tion“ ist emp­feh­lens­wert. Es ist aller­ding sinn­voll, Zeit mit­zu­brin­gen, da es schon eini­ges zum Lesen gibt, was größ­ten­teils in Eng­lisch und teils in ande­ren Län­der­spra­chen dar­ge­stellt ist. Zur Aus­stel­lung liegt, kos­ten­frei, ein Begleit­heft am Ein­gang bereit, in dem alle Texte ins Deut­sche und andere Spra­chen über­setzt stehen.

comi­X­con­nec­tion. Wan­der­aus­stel­lung. Kul­tu­ren der Staat­li­chen Museen. Staat­li­chen Museen zu Ber­lin. 13.09.2019 bis 29.03.2020. Der Ein­tritt ins Museum kos­tet 8,00 €, ermä­ßigt 4,00 €. Wei­tere Infor­ma­tio­nen gibt es unter www​.smb​.museum/​h​o​m​e​.​h​tml.

Fotos: Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina

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