Die erste Liebe vergisst man nie

by Bücherstadt Kurier

In „Irm­chen und der Prinz“ wer­den die Erleb­nisse und Gefühle der ers­ten gro­ßen Liebe zum Leben erweckt, denn es han­delt sich um eine wahre Lie­bes­ge­schichte aus dem Jahre 1932. Es ist das unver­fälschte Tage­buch der hüb­schen Irm­chen aus Bre­men, die sich in den Enkel des letz­ten deut­schen Kai­sers, Prinz Fried­rich, ver­liebt. – Von Roma­n­akro­ba­tin Leona

Mit 17 Jah­ren lernt Irm­chen ihren Fritzi ken­nen, wie sie Prinz Fried­rich lie­be­voll nennt. Gemein­sam mit Freun­den ver­brin­gen sie auf­re­gende und aus­ge­las­sene Stun­den. Sie tan­zen und fei­ern gerne, sodass sich beide schnell näher kom­men und die Gefühle nicht mehr zu leug­nen sind. Irm­chen schwärmt in ihrem Tage­buch sei­ten­lang über ihren Prin­zen, der aller­dings aller­hand Ver­pflich­tun­gen hat und des­we­gen häu­fig unter­wegs ist. Dass ihre Liebe auf­grund der Stan­des­un­ter­schiede aus­sicht­los ist, wird in Irm­chens Tage­buch nicht the­ma­ti­siert. Sie ist viel zu ver­liebt, um diese unüber­brück­bare Hürde wahr­neh­men zu können.

Für Irm­chen ist die Zeit ohne Fritzi kaum aus­zu­hal­ten. Sie schrei­ben sich häu­fig, doch Irm­chen muss lange auf eine Ant­wort war­ten, da sich Fritzi oft im Aus­land befin­det. Sie bleibt mit Ver­zweif­lung und Herz­schmerz zurück. Das Wie­der­se­hen ist dafür immer umso grö­ßer. Den Stan­des­un­ter­schied schei­nen beide zu ver­drän­gen, bis sich die Ereig­nisse überschlagen.

Die Geschichte der zer­brech­li­chen Liebe zwi­schen Irm­chen und Fritzi geht ans Herz. Die Zei­len der jun­gen Frau sind vol­ler Sehn­sucht für ihren Prin­zen, der ihre Gefühle erwi­dert. Das grüne Tage­buch wurde 2013 von Irm­gards Fami­lie ent­deckt, die völ­lig ver­blüfft war und sich dazu ent­schloss, die Welt daran teil­ha­ben zulas­sen. Es geht dabei nicht nur um die zarte Liebe zweier Men­schen, es ist auch ein Stück Zeit­ge­schichte. Eine Geschichte, die zu Trä­nen rührt und viele Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen bietet.

Irm­chen und der Prinz. Her­aus­ge­ge­ben von Hen­rich Wilckens. Schü­ne­mann Ver­lag. 2016.

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