Die kleinste Buchhandlung Bremens feiert Geburtstag

by Poesiearchitektin Lena

Die Buch­hand­lung „Satt­ler“ hat am 2. Novem­ber 20-jäh­ri­ges Bestehen gefei­ert. Eine Tom­bola, por­tu­gie­si­sche Musik und meh­rere bekannte Bre­mer Autoren haben mehr Besu­cher als erwar­tet ange­lockt. So auch Poe­sie­ar­chi­tek­tin Lena, die neu­gie­rig auf so ein bunt gemisch­tes Pro­gramm war.

Die Ver­an­stal­tung wurde mit einem Gespräch zwi­schen der Inha­be­rin und Gast­ge­be­rin Gre­tel Satt­ler und Jür­gen Alberts, der den Abend mode­riert hat, ein­ge­lei­tet. Frau Satt­lers Wunsch nach einer eige­nen Buch­hand­lung ent­stand durch die Biblio­the­ka­rin in ihrer dama­li­gen Schule. Es war keine leichte Ent­schei­dung, alles aufs Ganze zu set­zen und sich selbst­stän­dig zu machen. Aber dank der Unter­stüt­zung von Fami­lie und Freun­den hat sie sich getraut und begrüßt nun Stamm­kun­den, die dafür sor­gen, dass die Buch­hand­lung mit einer Ver­kaufs­flä­che von 40 qm neben einem Groß­kon­zern wie Tha­lia bestehen bleibt. Es kamen mehr Gäste als erwar­tet, für die mehr Stühle orga­ni­siert wur­den. Außer­dem gab es am Jubi­lä­ums­abend ein Wein­buf­fet, eine Tom­bola, por­tu­gie­si­sche Musik von Gitar­rist Raul Abreu und meh­rere Bre­mer Autoren, die jeweils fünf Minu­ten hat­ten, um aus ihren Büchern vorzulesen.

Rose Gerdts-Schiff­ler las aus ihrem Werk „Schat­ten­schmerz“. Sie hat sich ein Kapi­tel her­aus­ge­sucht, das sie per­sön­lich immer noch graust, wenn sie es liest. Peter Meyer-Oden­wald hatte „Bre­men beschwipst“, einen Rei­se­füh­rer durch Bre­men für alle Wein­lieb­ha­ber und Alko­hol­freunde mit dabei. Ulrich Balß machte sein Buch „Lis­boa“ durch seine Beschrei­bun­gen des­sen, was die Leser erwar­tet – näm­lich Bil­der und Musik – schmack­haft. Ulla Schacht erzählte von der Suche nach einem ver­schol­le­nen Fami­li­en­mit­glied und machte dadurch das Publi­kum auf ihr Buch „Wun­den“ aufmerksam.
Inge Buck war die ein­zige, die kei­nen Aus­schnitt, son­dern einen Essay mit­brachte. „Gren­zen des Som­mers“ ver­mit­telte nicht nur Lust auf Wärme. Renate Roh­wer-Kahl­mann brachte mit star­ker Ges­tik und inter­es­san­ter The­ma­tik den Besu­chern ihr Buch „Stein der Nephi­lin“ näher. Jür­gen und Marita Alberts hat­ten mit zwei Part­ner­dia­lo­gen aus „Es muss nicht immer Mord sein“ die Abschieds­le­sung, in die das Publi­kum ein­be­zo­gen wurde und merk­lich Spaß dran hatte.

Zum Abschluss konn­ten sich die Tom­bo­la­ge­win­ner ihr Geschenk abho­len. Alle ande­ren Besu­cher beka­men einen lie­be­voll ein­ge­pack­ten Kalen­der. So ging jeder mit einer klei­nen Auf­merk­sam­keit, neuen inter­es­san­ten Ein­bli­cken in einige Bücher und mit dem Gefühl, einen wert­vol­len kul­tu­rel­len Abend ver­bracht zu haben, nach Hause.

Fotos: Poe­sie­ar­chi­tek­tin Lena

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