Apfel­ku­chen gegen Kom­pen­sa­tor, Milch gegen fri­sches Gras, Ei gegen Öl: Um sein Ziel zu errei­chen, muss der Außer­ir­di­sche Tokki einige Tausch­ge­schäfte abwi­ckeln. Bücher­städ­te­rin Tat­jana hat ihn auf sei­ner Reise begleitet.

Es war ein­mal auf einem fer­nen Pla­ne­ten… Da lebte ein klei­ner Außer­ir­di­scher namens Tokki zusam­men mit sei­ner Mut­ter. Eines Tages machte sich Tokki auf den Weg zu den Mond­kü­hen, um eine Kanne Milch für seine Mut­ter zu holen, obwohl er viel lie­ber Space-Ball gespielt hätte. Na ja, das geht ja schnell, dachte sich Tokki bestimmt. Natür­lich fliegt er mit sei­nem Raum­schiff dahin, wobei er zwi­schen­durch noch ein paar Andro­meda-Äpfel mit­nimmt. Auf dem Weg zu den Mond­kü­hen hat Tokki eine Panne und er schafft gerade noch eine Not­lan­dung auf einem Pla­ne­ten – und zwar der Erde. Zu sei­nem Pech muss Tokki fest­stel­len, dass der Schwups-Kom­pen­sa­tor kaputt ist.

„Bord­com­pu­ter, wo bekom­men wir auf die­sem merk­wür­di­gen Pla­ne­ten bloß ein Ersatzteil?“

Er nimmt die Andro­meda-Äpfel, die er auf dem Weg gesam­melt hat, und macht sich auf die Suche nach einem Schwups-Kom­pen­sa­tor. Zum Glück trifft Tokki einen Erfin­der, der erst vor kur­zem einen ent­wi­ckelt hat. Der Erfin­der schlägt ein Tausch­ge­schäft vor: Apfel­ku­chen gegen Kompensator!

Da Tokki noch nie einen Apfel­ku­chen geba­cken hat, bit­tet er einen Bäcker um Hilfe, lei­der hat der Bäcker aber keine Milch mehr. Schließ­lich sucht Tokki eine Kuh auf. Diese wie­derum wünscht sich vor­erst etwas fri­sches Gras. Der Bauer schickt Tokki in eine Motor­rad­werk­statt, um Öl für sei­nen Rasen­mä­her zu bekom­men, da er sonst nicht läuft. Der Mecha­ni­ker aus der Werk­statt ist hung­rig und sagt: „Besorge mir ein Ei und du bekommst dein Öl.“ Oh, je! Wo soll Tokki nur ein Ei her­krie­gen? Und so geht die Reise von Tokki weiter…

Die Haupt­fi­gur, der kleine Tokki, sieht rich­tig lus­tig aus: grün mit Ele­fan­ten­nase und einer Antenne auf dem Kopf, so wie man sich einen rich­ti­gen Außer­ir­di­schen vor­stel­len könnte. Bunt illus­trierte Sei­ten regen die Fan­ta­sie der Kin­der an und beim nächs­ten Malen könn­ten die Äpfel auch mal Pink mit blauen Punk­ten, oder die Kühe grün mit kurio­sen Mus­tern wer­den. Das Buch ver­tieft das Thema Geben und Neh­men, da Tokki nicht so ein­fach an seine Sachen kommt, son­dern erst etwas dafür tun muss. Dar­aus wird ein hin und her, bei dem die Kin­der gut auf­pas­sen müs­sen, was zuerst kommt und was danach, wobei sie die Aus­gangs­si­tua­tion mit der Milch nicht ver­ges­sen soll­ten. Die Geschichte ist kurz, mit wenig Text geschrie­ben und so für 4–5 Jäh­rige geeignet.

Ein Bei­trag zum Pro­jekt #lit­kin­der. Hier fin­det ihr alle Beiträge.

Tok­kis Reise. Till Pen­zek. Illus­tra­tion: Julia Neu­haus. Tuli­pan Ver­lag. 2017.

Illus­tra­tion: Buch­stap­le­rin Maike

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