Ein glitzerndes Einhorn, das nicht mehr glitzern wollte

by Geschichtenerzähler Adrian

Ein glit­zern­des Ein­horn, das nicht mehr glit­zern wollte

Ich bin das edelste der Pferde,
bin schön und traum­haft elegant,
ste­che her­aus aus jeder Herde,
manch einer hält mich gar für arrogant.

Anfangs, da fand ich‘s noch alles ganz hip,
war stolz über mei­nen Bekanntheitsgrad,
wer Mode mit mir trug, war très très chic,
mein Gesicht war über­all beliebt und stets gefragt.

Heut bin ich nur noch rei­ner Kommerz,
man kann mich in Tüten und Dosen schon kaufen,
als pink-grü­nes Likör aus Fla­schen saufen,
selbst mein Gesicht gibt es zum Arschabwischen,
oder heiß als Nudeln zum Mit­tag auftischen,
all­ge­mein bin ich nur noch ein schlech­ter Scherz.

Mein Fell ist nicht mehr weiß, son­dern pink,
und ein Image so fabu­lös und mit ganz viel bling bling
wie ich Kekse mamp­fend über fluffige Wol­ken spring,
zudem noch Regen­bö­gen, das ist doch kom­plet­ter Irrsinn.

Mein Horn tausch ich nun gegen Flü­gel ein,
um die­sem Mist zu entfliegen,
will wie­der ein­zig­ar­tig sein,
auf Ibiza gechillt in der Sonne liegen.

Text: Geschich­ten­er­zäh­ler Adrian
Man­dala: Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina

Ein Bei­trag zum Spe­cial #Kun­ter­bunt. Hier fin­det ihr alle Beiträge.

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