Eine Liebesgeschichte für kalte Herbsttage

Der Lite­ra­tur­stu­dent Henri Bre­din ver­liebt sich in Valé­rie Cas­tel, eine lebens­frohe, sym­pa­thi­sche junge Frau. Auch wenn es für ihn anfangs noch unmög­lich scheint, ihr Herz zu erobern, kommt er ihr freund­schaft­lich immer näher. In Valé­ries Leben nimmt er zuneh­mend eine wich­tige Rolle ein, bis sie ihm gesteht, in einer fes­ten Bezie­hung zu sein. Doch Henri will nicht so leicht auf­ge­ben und über­legt sich einen raf­fi­nier­ten Plan…
„Menu d´amour“ beginnt mit einer zau­ber­haf­ten Lie­bes­ge­schichte. Was man als Leser jedoch nicht weiß: Die zweite Hälfte des Buches besteht aus Rezep­ten für Lie­bende und „sol­che, die es wer­den wol­len“. Auch wenn im Klap­pen­text steht „Mit sie­ben Lie­bes-Menüs aus dem per­sön­li­chen Koch­buch des Autors“, erwar­tet man, dass der Schwer­punkt auf der Lie­bes­ge­schichte liegt. So aber endet die Geschichte im wahrs­ten Sinne des Wor­tes mit­ten­drin und lässt damit den Aus­gang offen.
Für jeman­den, der hier nur eine Lie­bes­ge­schichte erwar­tet, mag das Buch als Mogel­pa­ckung erschei­nen. Wer jedoch gerne kocht, die Rezepte nach­ko­chen und bei Wein und Ker­zen­schein über die Magie der ers­ten Liebe lesen möchte, der ist bei die­sem Buch genau richtig.

Alexa

Menu d´amour, Nico­las Bar­reau, Sophie Scher­rer (Über­set­ze­rin), Thiele Ver­lag, 2013