Fantastic Four: Reboot Disaster? Themenreihe: Goldene Himbeere

by Bücherstadt Kurier

2016 wurde „Fan­tastic Four“ als schlech­teste Neu­ver­fil­mung und schlech­tes­ter Film mit der Gol­de­nen Him­beere aus­ge­zeich­net. Der Film wurde im Vor­feld mit nega­ti­ven Bewer­tun­gen über­häuft. Bücher­städ­te­rin Julia wollte her­aus­fin­den, ob die ver­nich­ten­den Kri­ti­ken gerecht­fer­tigt sind.

„Fan­tastic Four“ han­delt von dem Schü­ler Reed Richards (Miles Tel­ler). Die­ser ent­deckt bei sei­nen Arbei­ten an einem Tele­por­ter die Mög­lich­keit, Men­schen in eine andere Dimen­sion zu schi­cken. Dar­auf­hin wird er von Pro­fes­sor Fran­k­lin Storm für eine Stelle in der For­schungs­ein­rich­tung der Bax­ter Foun­da­tion ange­wor­ben. Gemein­sam mit den bei­den Kin­dern des Pro­fes­sors, Susan (Kate Mara) und Johnny (Michael B. Jor­dan), soll Reed seine neue Tech­nik nun tat­säch­lich umsetzen.

Der Bau der Maschine gelingt und die Gruppe reist in eine andere Dimen­sion. Bei der Rück­kehr kommt es zu einer Explo­sion. Reed und die ande­ren über­le­ben den Unfall erstaun­li­cher­weise, haben sich jedoch kör­per­lich ver­än­dert und ver­fü­gen nun über beson­dere Fähigkeiten.

Pro­bleme im Zeitmanagement

Weil Tim Sto­rys „Fan­tastic Four“ (2005) und seine Fort­set­zung „Rise Of The Sil­ver Sur­fer“ (2007) inzwi­schen den wenig schmei­chel­haf­ten Ruf von über­trie­ben-bon­bon­bun­ten Comic-Fehl­schlä­gen genie­ßen, sollte das Reboot nun unbe­dingt eine ganz andere Rich­tung ein­schla­gen: düs­te­rer, rea­lis­ti­scher, weni­ger abgehoben.

Dar­stel­le­risch ist der Film gut besetzt. Dies ist auch das ein­zig rela­tiv Gute an die­sem Film. Die Hand­lung kommt nicht rich­tig in Fahrt, erst die letzte halbe Stunde wird es ein wenig inter­es­sant, bleibt aber sehr vor­her­seh­bar. Es kam mir so vor, als hätte man am Anfang zu viel Zeit in die Vor­ge­schichte inves­tiert. Dann hat man das Ende schnell zusam­men­ge­zim­mert und genau so sieht es auch aus. Unin­spi­riert und unrund.

Fazit

Nach der nega­ti­ven Reak­tion auf „Fan­tastic Four“ wurde ein für 2017 geplan­tes Sequel abge­sagt. Mei­ner Mei­nung nach hat der Film die Aus­zeich­nung als schlech­teste Neu­ver­fil­mung ver­dient. Hätte man die Hand­lung nicht so sehr zusam­men­ge­presst und den Fokus statt­des­sen auf die Fähig­kei­ten gelegt, hätte der Film durch­aus das Poten­zial für eine solide Comic­ver­fil­mun­gen haben können.

Fan­tastic Four. Regie: Josh Trank. Dreh­buch: Josh Trank, Simon Kin­berg, Jeremy Sla­ter. Mit Kate Mara, Miles Tel­ler, Michael B. Jor­dan u.a. 20th Cen­tury Fox. USA. 2015. FSK 12.

Ein Bei­trag zum Spe­cial #Gol­de­ne­H­im­beere. Hier fin­det ihr alle Beiträge.

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