Filmtipps zum Valentinstag Valentinstag

by Worteweberin Annika

Worte­we­be­rin Annika und Fabel­for­scher Chris­tian haben anläss­lich des dies­jäh­ri­gen Valen­tins­ta­ges drei emp­feh­lens­werte Filme her­aus­ge­sucht, in denen es unter ande­rem um die Suche nach der gro­ßen Liebe, Fami­lie und Roman­tik geht: „Deine Juliet“, „Bir­nen­ku­chen mit Laven­del“ und „Wol­ken­bruchs wun­der­li­che Reise in die Arme einer Schickse“.

Nach einem Roman von Mary Ann Shaffer

Durch Zufall erfährt die Schrift­stel­le­rin Juliet Ashton (Lily James) vom Club der Guern­seyer Freunde von Dich­tung und Kar­tof­fel­scha­len­auf­lauf – einem Buch­club, der wäh­rend der deut­schen Besat­zungs­zeit auf der Insel im Ärmel­ka­nal gegrün­det wurde. Ihre Neu­gier ist geweckt. Wäh­rend in Lon­don ein Ver­lob­ter auf sie war­tet, ver­liert Juliet ihr Herz nicht nur an die raue Insel, son­dern auch an die Ein­hei­mi­schen. Ins­be­son­dere Daw­sey (Michiel Huis­man) hat es ihr ange­tan. Doch natür­lich wird die Fremde nicht über­all mit offe­nen Armen emp­fan­gen und Geheim­nisse aus der Ver­gan­gen­heit stel­len sich ihrem Glück in den Weg. Fin­det sie am Ende trotz­dem die große Liebe?

„Deine Juliet“ basiert auf der Roman­vor­lage von Mary Ann Shaf­fer. Neben einer soli­den Lie­bes­ge­schichte wird mit der Besat­zung der Deut­schen auch ein erns­tes Thema ange­spro­chen. Auf ein Happy End muss man zum Glück trotz­dem nicht ver­zich­ten. Der Film ist zu glei­chen Tei­len roman­tisch, komisch und tra­gisch – kein ganz gro­ßes Kino, aber emp­feh­lens­wert für einen kusch­li­gen Sofa-Abend zu zweit. (wa)

Der etwas andere Liebesfilm

Nach dem Tod ihres Man­nes küm­mert sich Louise mit ihren Kin­dern allein um den klei­nen Hof in der Pro­vence, auf dem sie Bir­nen und Laven­del anbaut. Wirt­schaft­lich läuft es nicht gut für sie, ein Ver­kauf scheint die ein­zige Ret­tung. Da begeg­net Louise zufäl­lig Pierre. Er sor­tiert sein Leben mit Hilfe bun­ter Kle­be­punkte, ist ein Ass in Mathe und Com­pu­ter­din­gen und mei­det Men­schen. Viel­leicht kann er Louise trotz­dem nicht nur hel­fen, son­dern ihr auch einen Platz in sei­nem Her­zen freiräumen?

„Bir­nen­ku­chen mit Laven­del“ ist ein Wohl­fühl­film vor der char­man­ten Kulisse der Pro­vence. Ben­ja­min Lavernhe spielt mit viel Fein­ge­fühl und Humor den vom Asper­ger-Syn­drom betrof­fe­nen Pierre. Ihm wie dem gesam­ten Film gelingt es, das Thema trotz komi­scher Momente ernst zu neh­men. Fami­lie, Ein­sam­keit und die Pro­bleme von Klein­un­ter­neh­mern sind wei­tere wich­tige Inhalte, die den Film aber nie zu stark beschwe­ren. Auch wenn hier Roman­tik nicht an ers­ter Stelle steht, han­delt es sich doch um einen (etwas ande­ren) Lie­bes­film fürs Herz. (wa)

Tra­gi­ko­mi­sche Coming-of-Age-Geschichte

Mot­tis Mame fin­det, dass es für ihren Jun­gen an der Zeit ist, end­lich ein anstän­di­ges jüdi­sches Mäd­chen zu hei­ra­ten. Aber Liebe lässt sich nicht erzwin­gen, auch nicht durch Schidechs (arran­gierte Braut­wer­bungs­tref­fen). Wäh­rend er durch eine vor­ge­spielte Ver­lo­bung mit einer Lei­dens­ge­nos­sin ver­sucht, seine Mut­ter zu brem­sen, ver­liebt Motti sich in eine nicht-jüdi­sche Kom­mi­li­to­nin, eine Schickse – oj wej! Von nun an wan­dert er auf einem schma­len Grat zwi­schen Selbst­be­stim­mung und müt­ter­lich-für­sorg­li­cher Tyrannei.

„Wol­ken­bruchs wun­der­li­che Reise in die Arme einer Schickse“ nach dem Roman von Tho­mas Meyer bil­det auf wit­zig-über­spitzte Art jüdi­sche Lebens­rea­li­tät ab, für viele Men­schen unbe­kann­tes Ter­rain. Des Öfte­ren wen­det sich Motti direkt an das Publi­kum und lässt es so an sei­nem See­len­le­ben teil­ha­ben. Der Film prä­sen­tiert sich als tra­gi­ko­mi­sche Com­ing-of-Age-Geschichte mit roman­ti­schen Ver­wick­lun­gen, die über kit­schige Hol­ly­wood-Roman­zen hin­aus­ge­hen. (wa/fc)

  • Deine Juliet. Regie: Mike Newell. Dreh­buch: Tho­mas Bezu­cha, Don Roos. Mit Lily James, Michiel Huis­man, Jes­sica Brown-Find­lay u.a. Stu­dio­ca­nal. UK/USA. 2018. FSK 6.
  • Bir­nen­ku­chen mit Laven­del. Regie und Dreh­buch: Éric Bes­nard. Mit Vir­gi­nie Efira, Ben­ja­min Lavernhe, Lucie Fage­det u.a. Neue Visio­nen. Frank­reich. 2015. FSK 0.
  • Wol­ken­bruchs wun­der­li­che Reise in die Arme einer Schickse. Regie: Michael Stei­ner. Dreh­buch: Tho­mas Meyer. Mit Joel Bas­man, Noé­mie Schmidt, Inge Maux u.a. Net­flix. Schweiz. 2018. FSK 6.
Wel­che Lie­bes­filme könnt ihr emp­feh­len? Schreibt uns eure Tipps in die Kommentare!

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3 comments

Zeichensetzerin Alexa 16. Februar 2020 - 14:48

Ich kenne kei­nen ein­zi­gen die­ser Filme. Wel­chen davon wür­det ihr beson­ders emp­feh­len? Mit wel­chem könnte ich starten?

Reply
Worteweberin Annika 17. Februar 2020 - 15:23

Die drei sind sehr unter­schied­lich, des­we­gen finde ich es gerade schwie­rig, sie zu ver­glei­chen. Mit „Wol­ken­bruchs wun­der­li­che Reise“ kannst du am leich­tes­ten anfan­gen, denn er ist auf Net­flix ver­füg­bar – er ist rein fil­misch beson­ders gut und Chris­tian und ich hat­ten viel Spaß damit. „Bir­nen­ku­chen mit Laven­del“ ist hin­ge­gen atmo­sphä­ri­scher, aber auch etwas seich­ter. Ich habe ihn trotz­dem schon mehr­fach gese­hen. Da hängt es davon ab, wor­auf du Lust hast.

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Zeichensetzerin Alexa 17. Februar 2020 - 17:50

Danke für den Tipp mit Net­flix! Dann fange ich doch am bes­ten damit an. 😀

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