Flavia wird Hollywood-Star!

by Bücherstadt Kurier

Fla­via wird Hol­ly­wood-Star! Naja, nicht ganz. Genau genom­men hält ihr Zuhause Bucks­haw an Weih­nach­ten als Kulisse für eine Film­pro­duk­tion her. Die Vor­be­rei­tun­gen lau­fen auf Hoch­tou­ren und Bücher­horte­rin Clau­dia ist haut­nah dabei.

Hoher Besuch zu Weihnachten

Weih­nachts­zeit, du schöne Zeit! Fla­via freut sich schon die­bisch auf das Fest, denn die­ses Mal will sie mit Hilfe eines Expe­ri­ments mit äußerst kleb­ri­gem Vogel­leim den Weih­nachts­mann auf dem Dach schnap­pen. Sie wird ihren Schwes­tern schon noch bewei­sen, dass es ihn wirk­lich gibt!

Aber zunächst tref­fen die lange ange­kün­dig­ten Film­leute auf Bucks­haw ein und zie­hen Fla­vias gesamte Auf­merk­sam­keit auf sich. Die Schul­den ihres Vaters haben ihn dazu gezwun­gen, Bucks­haw über Weih­nach­ten an ein Film­stu­dio aus Lon­don zu ver­mie­ten. Neben der ärger­li­chen Tat­sa­che, dass die­ses Jahr kein eige­ner Weih­nachts­baum im Salon auf­ge­stellt wer­den darf, wird Fla­vias Fami­lie in ihrer Bewe­gungs­frei­heit also ziem­lich ein­ge­schränkt. Die Damen des Hau­ses stört das aber weni­ger, denn nie­mand anders als der welt­be­rühmte Star Phyl­lis Wyvern gehört zur Filmcrew!
Und was für eine beein­dru­ckende Erschei­nung sie ist! Selbst Fla­via ist von ihr ganz begeis­tert – und irgend­wie scheint Miss Wyvern sie beson­ders zu mögen. Tat­säch­lich kennt sie sie sogar aus der Zei­tung, denn Fla­via war mit ihrem ers­ten Fall im Daily Mir­ror gewe­sen. Es stellt sich gar her­aus, dass sie sich beide für Mord­fälle interessieren.

Neben Phyl­lis Wyvern tref­fen eine ganze Reihe wei­tere Tech­ni­ker, Sta­tis­ten und Stars ein, dar­un­ter ihr Film­part­ner, der ebenso berühmte Des­mond Dun­can und natür­lich der Regis­seur Val Lamp­man. Von letz­te­rem erhofft sich Fla­vias große Schwes­ter Ophe­lia eine Rolle...

Ver­schnei­tes Romeo und Julia

Das Haus wird aber noch vol­ler als erwar­tet, denn nicht nur Tante Feli­city tru­delt obgleich des ver­schnei­ten Wet­ters ein. Der Vikar sieht in dem hohen Besuch erneut eine Chance, für die Kir­che zu sam­meln und kommt damit prompt durch: Wyvern und Dun­can sol­len für die Kir­chen­ge­meinde eine Szene aus dem Stück „Romeo und Julia“ auf­füh­ren. Da der Gemein­de­saal aber momen­tan nicht nutz­bar ist, fin­det das Spek­ta­kel ein­fach in der Ein­gangs­halle von Bucks­haw statt.

Wäh­rend der Vor­stel­lung schneit es uner­bitt­lich. Bald wird klar, dass die­sen Abend nie­mand das Anwe­sen ver­las­sen wird. So kommt es, dass Fla­via auf ein­mal kurz vor Weih­nach­ten fast das ganze Dorf zu Gast und alle Hände voll zu tun hat, hin und her zu flit­zen und der armen Mrs Mul­let hel­fend unter die Arme zu grei­fen, die alleine mit der Menge gar nicht fer­tig wird. Schließ­lich sol­len die Gäste gut ver­sorgt wer­den. In der Nacht nach der Vor­stel­lung macht Fla­via eine grau­en­hafte Ent­de­ckung, die unge­ahnte Fol­gen haben wird...

Unter­halt­sa­mer vier­ter Band der Reihe

Natür­lich fin­det Fla­via eine Lei­che, dazu noch eine sehr fri­sche. Wen es dies­mal erwischt hat, wird hier aber nicht ver­ra­ten. So viel ist aber klar: Fla­vias detek­ti­vi­sche Fähig­kei­ten sind wie­der ein­mal gefragt!

Auch in die­sem Band ist also wie­der ganz schön viel los. Alt­be­kannte Cha­rak­tere tau­chen wie­der auf und sor­gen für posi­tive Über­ra­schun­gen. Fla­via erfährt erneut so einige inter­es­sante Dinge über ihre Fami­lie, und als Leser ist man schon gespannt, in wel­che Rich­tung sich das alles noch ent­wi­ckeln wird. Alan Brad­ley hat wie­der ein­mal einen gelun­ge­nen Fla­via-Band vor­ge­legt, den Fans so wie Neu­ein­stei­ger sicher sehr genie­ßen wer­den – egal zu wel­cher Jahreszeit!

Im Ori­gi­nal unter dem Titel „I am Half-Sick of Shadows“ 2011 beim Orion Ver­lag erschie­nen, liegt „Vor­hang auf für eine Lei­che“ bei Pen­ha­li­gon als gebun­dene Aus­gabe seit 2012 in deut­scher Spra­che vor. Blan­va­let ver­öf­fent­lichte die Taschen­buch­aus­gabe 2013.

Fla­via de Luce – Vor­hang auf für eine Lei­che. Alan Bradley.
Über­set­zer: Gerald Jung, Katha­rina Orgaß. Blan­va­let. 2013.

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