Grischa – Goldene Flammen

by Bücherstadt Kurier

„Gri­scha – Gol­dene Flam­men“ wurde von der Autorin Leigh Bar­d­ugo geschrie­ben und ist der erste von drei Bän­den. Erschie­nen ist das Buch 2012 im Carl­sen Verlag.

Alina, eine ein­fa­che Kar­to­gra­fin, wächst als Waise im Haus des Her­zogs auf. Dort lernt sie ihren bes­ten Freund Mal­jen ken­nen und ver­liebt sich in ihn. Wäh­rend eines Über­falls ret­tet Alina ihm auf mys­te­riöse Weise das Leben und erregt damit die Auf­merk­sam­keit der Gri­scha. Die Gri­scha ist eine magi­sche Eli­te­ein­heit des Zaren. Da Alina die Kräfte einer Son­nen­krie­ge­rin hat, weckt sie das Inter­esse des Mäch­tigs­ten aller Gri­scha, auch genannt „der Dunkle“. Sie wird zu ihm in die Lehre geschickt, um dar­auf vor­be­rei­tet zu wer­den, das Land von der Schat­ten­flur zu befreien. Auf­grund sei­ner geheim­nis­vol­len Art fühlt sie sich zu ihm hin­ge­zo­gen. Doch wem gehört ihr Herz? Ihrer Jugend­liebe Mal­jen oder dem Dunklen?

„Ich habe dich jede Stunde ver­misst. Und am schlimms­ten war, dass mich das völ­lig über­rascht hat. Ich habe mich dabei ertappt, dich zu suchen. Nicht aus einem bestimm­ten Grund, son­dern nur aus Gewohn­heit oder weil ich etwas gese­hen hatte, von dem ich dir erzäh­len wollte. Ich wollte nur deine Stimme hören. Dann wurde mir bewusst, dass du fort warst, und ich hatte jedes, wirk­lich jedes Mal das Gefühl, als würde mir die Luft weg­blei­ben. Ich habe mein Leben für dich aufs Spiel gesetzt. Ich bin für dich durch hab Rawka gezo­gen, und das würde ich wie­der tun, nur um bei dir zu sein. Selbst wenn es bedeu­tet, mit dir zu hun­gern und zu frie­ren und mir dein Gejam­mer über den ewi­gen Hart­käse anzu­hö­ren. Also erzähl mir nicht, dass wir nicht zusam­men­ge­hö­ren.“ (Seite 292)

Der Schreib­stil der Autorin ist sehr ange­nehm zu lesen. Lei­der tau­chen am Anfang viele Fremd­wör­ter auf, die nicht wei­ter erläu­tert wer­den, so zum Bei­spiel was „Gri­scha“ sind. Der Roman ist aus der Sicht der Prot­ago­nis­tin Alina geschrie­ben. Diese hat anfangs sehr hohe Selbst­zwei­fel, ist naiv, betrau­ert ihr Leben und traut sich wenig zu, aber im Laufe der Geschichte legt sie ihre Zwei­fel ab und ent­wi­ckelt sich wei­ter. Zudem wird sie zu einer star­ken Per­sön­lich­keit, die aber trotz­dem noch ihre Ecken und Kan­ten hat, wodurch sie einen sym­pa­thi­schen Ein­druck erweckt.

„Gri­scha – Gol­dene Flam­men“ ist ein Buch mit eini­gen Schwä­chen und den­noch lesenswert.

Janna 

Gri­scha – Gol­dene Flam­men, Leigh Bar­d­ugo, Carl­sen, 2012

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