Hej, Pippi Langstrumpf! Das große Astrid Lindgren Liederbuch

by Zeichensetzerin Alexa

„Du meine Güte, so viele Lie­der habe ich geschrie­ben. Sie sind ent­stan­den, weil Lie­der für all meine Filme und Thea­ter­stü­cke gebraucht wur­den. Ich hoffe, dass sich eine Menge Kin­der über das Buch freuen, denn Kin­der sin­gen ja so gern, und ich höre so gern, wie sie sin­gen. Singt also! Singt!“ – Astrid Lindgren

Oh ja, da hat Astrid Lind­gren wirk­lich recht. Denn Kin­der lie­ben es zu sin­gen. Vor allem das Lied „Hej, Pippi Lang­strumpf“ ist im Kin­der­gar­ten bekannt und wird sehr gerne gesun­gen. An Fasching ver­klei­den die Kin­der sich als Pippi und sprin­gen von einem Fuß auf den ande­ren, zei­gen ihre Mus­keln und behaup­ten, genauso stark wie Pippi Lang­strumpf zu sein. „Zwei mal drei macht vier, wide­wi­de­witt und drei macht neune…“, sin­gen sie und wie­der­ho­len den Anfang des Lie­des immer wie­der, weil ihnen der wei­tere Text nicht immer gleich ein­fällt. Aber sie machen sich nichts draus, denn schließ­lich ist der Text längst nicht so wich­tig wie das Sin­gen selbst. Haupt­sa­che man hat Spaß daran.

Spaß am Sin­gen ver­mit­telt auch die­ses Lie­der­buch. 15 Lie­der fin­den sich in die­sem und erzäh­len von Pippi Lang­strumpf und ande­ren Figu­ren aus Astrid Lind­grens Wer­ken, wie z.B. Michel, Karls­son und Ronja Räu­ber­toch­ter. Die Illus­tra­tio­nen von Jutta Bauer, Björn Berg, Kat­rin Engel­king und Ilon Wik­land ver­an­schau­li­chen diese und zie­hen die Auf­merk­sam­keit der Kin­der an. Nicht zuletzt wer­den die Lie­der anhand der Bil­der aus­ge­wählt, vor allem unter Kin­dern, die noch nicht lesen kön­nen. Da ist bei­spiels­weise eine schöne, bunte Illus­tra­tion mit Pippi, Tommy und Annika auf ihrem Pferd Klei­ner Onkel, die die Auf­merk­sam­keit auf sich lenkt.

Fast alle Texte hat Astrid Lind­gren selbst geschrie­ben. Über­setzt wur­den sie von u.a. Hel­mut Harun, Peter Anton und Tors­ten Mei­wald. Die Musik dazu kom­po­nier­ten Jan Johans­son, Kon­rad Elfers, Georg Rie­del, Bengt Hall­berg, Erich Ben­der und andere… Im Lie­der­buch sind alle Stro­phen ent­hal­ten. Meist wird die erste Stro­phe und der Refrain mit Noten und Akkor­den ange­ge­ben. Am Ende des Buches fin­det sich eine Gitar­ren­griff-Tabelle, was beson­ders hilf­reich ist, da die Lie­der oft­mals Barré- und Sept­ak­korde ent­hal­ten. Wer diese Lie­der mit der Gitarre beglei­ten möchte, sollte dem­nach ein wenig Erfah­rung mit­brin­gen und zumin­dest die Grund­ak­korde beherrschen.

Das soll aber kei­nes­wegs ein Hin­der­nis sein. Denn bei die­sem Lie­der­buch steht das Sin­gen im Vor­der­grund und wer die Lie­der nicht im Kopf hat, kann sich die dazu­ge­hö­rige CD besor­gen und anhö­ren. Schließ­lich for­dert Astrid Lind­gren einen auf: „Ich hoffe, dass sich eine Menge Kin­der über das Buch freuen, denn Kin­der sin­gen ja so gern, und ich höre so gern, wie sie sin­gen. Singt also! Singt!“ Ja, lasst uns das doch ein­fach tun!

Zei­chen­set­ze­rin Alexa

Das große Astrid Lind­gren Lie­der­buch. Astrid Lind­gren u.a. Oetin­ger Ver­lag. 2007.

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1 comment

Schwedische Nostalgie – Bücherstadt Kurier 3. August 2019 - 11:03

[…] Rezen­sion: Das Große Astrid Lind­gren Liederbuch […]

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