Im Garten der Pusteblumen: Von Wünschen und Träumen App-Tipps für Kinder

by Zeichensetzerin Alexa

„Im Gar­ten der Pus­te­blu­men“ von Noelia Blanco und Vale­ria Docampo erschien 2017 als App. Zei­chen­set­ze­rin Alexa, die auch schon gerne das Bil­der­buch gele­sen hat, hat die App im Rah­men der Reihe „App-Tipps für Kin­der“ ausprobiert.

„Im Gar­ten der Pus­te­blu­men“ han­delt von einer Welt, in der alle Wün­sche per Knopf­druck erfüllt wer­den. Hier leben die per­fek­ten Maschi­nen, die alles für die Men­schen ver­rich­ten. Anna, die Prot­ago­nis­tin der Geschichte, ist Schnei­de­rin, aber sie macht nur noch Klei­nig­kei­ten, denn den Groß­teil der Arbeit über­neh­men die Maschi­nen. Eines Tages erwacht in ihr der Wunsch, etwas ganz Beson­de­res zu nähen. Der Gar­ten der Pus­te­blu­men hilft ihr, die­sen Wunsch zu erfüllen.

Im Ver­gleich zur App „Die große Wör­ter­fa­brik“ erscheint „Im Gar­ten der Pus­te­blu­men“ sehr schlicht. Im Grunde besteht die App nur aus zwei Ele­men­ten: Film­se­quen­zen, die die Geschichte erzäh­len und Inter­ak­tion in Form von Spiel­ein­hei­ten zwi­schen den Kapi­teln. Die Rezipient:innen sol­len hier­bei eine Pus­te­blume durch die Lüfte schwin­gen und dabei andere Pus­te­blu­men einsammeln.

Der Schwie­rig­keits­grad steigt kon­ti­nu­ier­lich an. In der ers­ten Runde kann man sich mit der Steue­rung ver­traut machen, ab der zwei­ten kom­men Hin­der­nisse hinzu. Wenn man diese berührt, ver­liert man einige der gesam­mel­ten Pus­te­blu­men wie­der und braucht län­ger, um die Runde zu been­den. Hat man aus­rei­chend Pus­te­blu­men gesam­melt, geht die Geschichte wei­ter. Außer­halb die­ser kann das Spiel zusätz­lich mit ande­ren Regeln gespielt wer­den: Dabei geht es darum, mit nur drei Lebens­punk­ten so viele Pus­te­blu­men wie mög­lich zu sam­meln und Rekorde zu brechen.

Dar­über hin­aus gibt es keine wei­te­ren inter­ak­ti­ven Ele­mente. Es wird daher viel Poten­zial ver­schenkt, gerade wenn man den direk­ten Ver­gleich zu „Die große Wör­ter­fa­brik“ hat. Zwar wird die Geschichte ange­nehm vor­ge­le­sen, es fehlt jedoch der Schrift­text zum Mit­le­sen. Ins­ge­samt wirkt die Gestal­tung der App in die­ser Form wie eine schnelle Not­lö­sung. Denn die Spiel­ein­hei­ten sind das ein­zige, das dabei hilft, die Kon­zen­tra­tion auf­recht­zu­er­hal­ten. Trotz die­ser Schwä­chen möchte ich eine Emp­feh­lung aus­spre­chen, denn die Film­se­quen­zen sind lie­be­voll gemacht und die Pus­te­blume schwe­ben zu las­sen macht Spaß. Um die App zu nut­zen, braucht es keine gro­ßen Kom­pe­ten­zen. Die Spiel­re­geln sind sim­pel und Kin­der ab etwa 5 Jah­ren wer­den nach eini­gem Aus­pro­bie­ren schnell den Dreh raushaben.

Im Gar­ten der Pus­te­blu­men. Nach dem Bil­der­buch von Noelia Blanco und Vale­ria Docampo. Mixtvi­sion. 2017. Gespielt auf: Android. Ab 5 Jahren.

Ein Bei­trag zur Reihe App-Tipps für Kin­der. Jeden Frei­tag wird eine App vor­ge­stellt. Zuletzt erschien ein Bei­trag zur App „Die große Wör­ter­fa­brik“. Hier könnt ihr wei­tere Apps ent­de­cken. Und hier geht es zur Rezen­sion zum Bil­der­buch „Im Gar­ten der Pusteblumen“.

Bil­der: eigene Screen­shots / Mixtvision

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