Klas­si­ker

„Wer rei­tet so spät durch Nacht und Wind?“
Was ist es, was da an mein Ohre dringt?
Es kommt doch ganz ver­traut daher,
zu erra­ten gar nicht so schwer:
Das ist doch der Herr Goethe!

Ein Junge, der mit Wild­gän­sen fliegt,
ein Gemälde, das übers Alt­wer­den siegt,
die rot­haa­rige Pippi Langstrumpf -
oder auch der Mordor-Sumpf:
„Mein Schatz“, kreischt Gol­lum dort.
Sie alle ent­füh­ren mich an ´nen ande­ren Ort.

„But soft! What light through yon­der win­dow breaks?
It is the east and Juliet is the sun!“
Ich kenne doch auch die­sen Mann?
Wil­liam Shake­speare, wie er leibt und lebt,
und seine Verse in mein Gedächt­nis klebt.

Das Mäd­chen, das in Flam­men stand,
oder auch die Autorin,
die den Zau­ber­lehr­ling mit der Narbe erfand,
sind aller Welt bekannt.

„Der lan­gen Rede kur­zer Sinn“:
Viele sind ein Hauptgewinn.
Doch man­che auch ver­steht man nie,
Klas­si­ker – das sind sie.

Bücher­städ­te­rin Kathrin

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