LBM 2014 – Erste Impressionen

by Bücherstadt Kurier

Leip­zig – Heute hat die Leip­zi­ger Buch­messe die Tore geöff­net. Viele Lese­be­geis­terte haben ihren Weg hier­her gefun­den und konn­ten neben Vor­trä­gen zum Thema Bil­dung und Erzie­hung auch Lesun­gen lau­schen. Viele bekannte Autoren waren anwe­send, dar­un­ter Ursula Pozn­an­ski und Mar­tin Suter. An Ver­lags­stän­den konnte man Neu­erschei­nun­gen ent­de­cken, es wur­den Rol­len­spiele ange­bo­ten und Infor­ma­ti­ons­stände zum Gast­land „Schweiz“. Außer­dem wur­den Preise ver­ge­ben: Der Leip­zi­ger Lese­kom­pass, der Preis der Leip­zi­ger Buch­messe, der SERAPH und der Preis für den unge­wöhn­lichs­ten Buch­ti­tel 2013.

Die Gewin­ner des Prei­ses der Leip­zi­ger Buch­messe: In der Kate­go­rie Über­set­zung ent­schied sich die Jury für Robin Detje (Wil­liam T. Voll­mann, „Europe Cen­tral“). Das beste Sach­buch heißt „Der Schat­ten des Foto­gra­fen“ von Hel­mut Lethen. In Sachen Bel­le­tris­tik hat Saša Sta­nišić mit sei­nem Werk „Vor dem Fest“ gewon­nen.

Der SERAPH, der deut­sche För­der­preis für Phan­tas­ti­sche Lite­ra­tur der Phan­tas­ti­schen Aka­de­mie, wurde die­ses Jahr wie­der auf der Leip­zi­ger Buch­messe in den zwei Kate­go­rien „Bes­tes Buch“ und „Bes­tes Debüt“ ver­lie­hen. Der seit drei Jah­ren ver­ge­bene Preis wählte die­ses Jahr aus 90 Titeln von 40 Ver­la­gen seine zwei bes­ten Bücher, die bewusst die Viel­falt der deut­schen Phan­tas­tik wider­spie­geln sollen.
Den Preis für das „Beste Buch“ erhielt Ju Honisch für ihren Roman „Schwin­gen aus Stein“, der von unheim­li­chen Gescheh­nis­sen im Baye­ri­schen Wald erzählt. Kai Meyer, Preis­trä­ger des letz­tens Jah­res, über­reichte den Preis. Die Viel­fäl­tig­keit der Phan­tas­tik spie­gelte sich auch in dem Preis für das „Beste Debüt“ wie­der, den Katha­rina Hart­well für „Das fremde Meer“ erhielt. In ihrer Dan­kes­rede betonte sie, dass ihr Roman nicht an einem kon­kre­ten Ort spiele, son­der eher „irgendwo“.

Der unge­wöhn­lichste Buch­ti­tel 2013 ist „Das Mäd­chen mit dem Rohr im Ohr und der Junge mit dem Löf­fel im Hals“ von Vol­ker Strü­bing.

Im Rah­men der Manga-Comic-Con­ven­tion auf der LBM wurde der Bild­band „Shades of Won­der­land“ vor­ge­stellt, der japa­ni­sche Street­fa­shion in Deutsch­land und der gan­zen Welt por­trä­tiert. Schwer­punkt liegt hier­bei auf der „Lolita“-Mode, die sich an der vik­to­ria­ni­schen Mode und der des 20. Jahr­hun­derts ori­en­tiert. Am bes­ten lässt sich die Mode mit der Vor­stel­lung der Alice aus Lewis Car­rolls Roman ver­glei­chen, die mög­li­cher­weise Pate für den Titel des Bild­bands stand.
Das Buch, das beim werkbank030 Ver­lag erschien, stellt nicht nur japa­ni­sche und euro­päi­sche Deis­gner vor, son­dern erzählt Geschich­ten von ver­schie­dens­ten jun­gen Frauen aus unter­schied­lichs­ten Län­dern, die eins ver­bin­det: ihre Liebe zur japa­ni­schen Street­fa­shion. Die Autorin Mariam Loetz hat sich dafür San­dra Grimme ins Boot geholt, die aktiv in der deut­schen „Lolita“-Modeszene ist, und zusam­men haben sie ein umfang­rei­ches Buch über den japa­ni­schen Mode­stil geschaffen.

Weiterlesen

1 comment

Der Sonntagsleser KW#11 – März 2014 | Lesen macht glücklich 16. März 2014 - 8:00

[…] Über­for­de­rung immer noch über­man­nen wird. Hier sind die Impres­sio­nen von den genann­ten Sei­ten: – Bücher­stadt­ku­rier – Literaturen – […]

Reply

Leave a Comment

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Nutzung unserer Website erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Erfahre mehr