Lindbergh: Geschichten multimedial erleben App-Tipps für Kinder

by Zeichensetzerin Alexa

„Lind­bergh – Die aben­teu­er­li­che Geschichte einer flie­gen­den Maus“ ist Tor­ben Kuhl­manns ers­tes Bil­der­buch, das im Nord­Süd Ver­lag ver­öf­fent­licht wurde. Mitt­ler­weile exis­tie­ren drei wei­tere Bil­der­bü­cher, in denen eine kleine Maus ver­schie­dene Aben­teuer erlebt. Zu jedem die­ser Bücher erschien ein Hör­spiel, aber (lei­der) nur zum ers­ten Titel eine App für Kin­der. – Von Zei­chen­set­ze­rin Alexa

In „Lind­bergh“ erzählt Tor­ben Kuhl­mann von einer Maus, deren größ­ter Wunsch es ist, nach Ame­rika zu flie­gen. Dafür beginnt sie zu for­schen: Wie kann sie es schaf­fen, das Meer zu über­que­ren? Das Schiff ist keine Option, denn dort lau­ern Gefah­ren, aber das Flie­gen ist eine Mög­lich­keit! Die Maus baut ein Flug­ge­rät nach dem ande­ren, lässt sich von ande­ren Din­gen inspi­rie­ren und erwei­tert nach Fehl­schlä­gen ihre Kennt­nisse – bis sie es tat­säch­lich schafft. Es ist eine schöne Geschichte, die Mut macht und Hoff­nung und den Leser:innen ver­mit­telt, dass es sich lohnt, nicht auf­zu­ge­ben, auch wenn es viele Stol­per­steine gibt. Umso erfreu­li­cher ist des­halb, dass diese Geschichte mul­ti­me­dial auf­ge­ar­bei­tet wurde. Ver­tont ist sie ein span­nen­des Hör­erleb­nis, als App lädt sie zum Ent­de­cken ein.

Durch das Antip­pen der inter­ak­ti­ven Ele­mente wer­den Bewe­gun­gen und Geräu­sche aus­ge­löst. Prak­tisch ist hier­bei, dass ange­zeigt wird, was ange­tippt wer­den kann. So muss man, im Gegen­satz zu ande­ren Apps, nicht erst ewig suchen, wel­che spie­le­ri­schen Mög­lich­kei­ten man hat. Beson­ders span­nend sind die Col­la­gen, vor allem am Ende, als die Maus über den Wol­ken fliegt. Man sieht sie von einem Bild ins nächste fliegen.

Die Geschichte wird ange­nehm ruhig vor­ge­le­sen. Auf jeder Seite, die man von rechts nach links wischen muss, kann der Text ein- und aus­ge­blen­det wer­den. Für alle, die gerade das Lesen ler­nen, kann es außer­dem inter­es­sant und hilf­reich sein, dass farb­lich mar­kiert wird, wel­ches Wort gerade vor­ge­le­sen wird.

Inner­halb der Geschichte gibt es abge­se­hen von den inter­ak­ti­ven Ele­men­ten keine wei­te­ren Spiele wie bei­spiels­weise in „Die große Wör­ter­fa­brik“ oder „Im Gar­ten der Pus­te­blu­men“. Im Menü wird zwar gelis­tet, dass man etwas spie­len kann, mir wurde aller­dings nur eine weiße Flä­che ange­zeigt, als ich es aus­pro­bie­ren wollte. Egal was ich antippte, es änderte sich nichts. Ob es sich hier um ein gelun­ge­nes Spiel han­delt, kann ich also nicht beur­tei­len, aber die App möchte ich den­noch emp­feh­len. Denn die Geschichte ist schön und sie noch ein­mal auf spie­le­ri­sche Art zu erle­ben, schafft einen neuen Zugang und viel Freude am Aus­pro­bie­ren und dem Sich-Erar­bei­ten einer Geschichte.

Lind­bergh. Nach dem Bil­der­buch von Tor­ben Kuhl­mann. Oetin­ger. 2015. Gespielt auf: Android. Ab 5 Jahren.

Ein Bei­trag zur Reihe App-Tipps für Kin­der. Jeden Frei­tag wird eine App vor­ge­stellt. Zuletzt erschien ein Bei­trag zur App „Im Gar­ten der Pus­te­blu­men“. Hier könnt ihr wei­tere Apps entdecken.
Bil­der: eigene Screen­shots / Oetinger

Weiterlesen

Leave a Comment

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Nutzung unserer Website erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Erfahre mehr