„Mach doch einfach!“

by Zeichensetzerin Alexa

Auch die­ses Jahr ist die Leip­zi­ger Buch­messe zum Treff­punkt aller Bücher­wür­mer und Lese­rat­ten gewor­den. Für uns war die Messe dies­mal aller­dings beson­ders erfreu­lich, da wir das Ereig­nis nut­zen konn­ten, um uns in Leip­zig zu treffen.

Neun Bücher­städ­ter mach­ten sich am 11. März auf den Weg Rich­tung Leip­zig, vier von ihnen reis­ten aus Öster­reich an. Erschöpft kamen wir in unse­rem Feri­en­haus an und setz­ten uns zusam­men. Einige kann­ten sich zu die­sem Zeit­punkt noch gar nicht, weil sie neu im Team sind. Eine gute Gele­gen­heit sich ken­nen­zu­ler­nen. Wie wert­voll die­ses Zusam­men­tref­fen war, konn­ten wir inner­halb die­ser vier Tage fest­stel­len. Die Ideen zu den kom­men­den Aus­ga­ben und Aktio­nen spru­del­ten nur so aus unse­ren Köp­fen und zum wie­der­hol­ten Male merk­ten wir: Woher nur die Zeit neh­men, um all das umzu­set­zen? Die Leip­zi­ger Buch­messe war da nicht beson­ders hilf­reich – viel­mehr bot sie uns Fut­ter für noch mehr Ideen. Einen Teil des­sen, was wir auf die­ser erlebt haben, könnt ihr auf unse­rer Web­site lesen, vie­les wird aller­dings nur kurz erwähnt bleiben.

„Mach doch ein­fach!“ ist ein Satz, der uns diese Tage beglei­tet hat. Wir den­ken sel­ten dar­über nach, warum wir den Bücher­stadt Kurier lei­ten, ob wir Geld damit ver­die­nen könn­ten oder nicht – wir machen es ein­fach; weil es Spaß macht, weil man dar­über viele tolle Men­schen ken­nen­ler­nen kann, weil man das Gefühl hat, etwas in der Welt der Lite­ra­tur bewir­ken zu kön­nen und sei es nur ein win­zig­klei­ner Bruch­teil. Ein­fach machen, anstatt zu grü­beln, sich den Kopf dar­über zu zer­bre­chen, was das brin­gen soll. Ein­fach machen ist bes­ser als gar nichts zu machen.

Die­ser Auf­op­fe­rungs­be­reit­schaft, dem Enga­ge­ment zu blog­gen, ohne einen Cent daran zu ver­die­nen, begeg­ne­ten wir vor allem beim Blog­ger­tref­fen in der Buch­blog­ger­lounge. Hier tra­fen wir auf bekannte Namen, auf Kon­takte, die wir bereits über Twit­ter oder Face­book geknüpft hat­ten. Die Men­schen nun vor sich zu sehen, die Gesich­ter und Stim­men den Namen zuord­nen zu kön­nen, emp­fan­den wir als ereig­nis­reich. Und wer meint, dass Inter­net­be­kannt­schaf­ten nicht ernst zu neh­men seien, der irrt sich. Wie viele Freund­schaf­ten sind dar­über schon ent­stan­den! Wir vom Bücher­stadt Kurier brau­chen uns allein inner­halb des Teams umzu­se­hen, um genau das bestä­ti­gen zu kön­nen. Die neue Buch­blog­ger­lounge auf der Leip­zi­ger Buch­messe för­dert diese Kon­takte und gibt Raum für mehr Aus­tausch – Vir­tu­el­les und Rea­les ver­bin­den sich, Brü­cken wer­den geschaf­fen. Vor allem durch die Tat­sa­che, dass einige der Nomi­nier­ten des Prei­ses der Leip­zi­ger Buch­messe vor Ort waren und für Frage zur Ver­fü­gung stan­den – wenn auch nicht beson­ders lange.

Mit der Buch­blog­ger­lounge setzt die Leip­zi­ger Buch­messe ein Zei­chen, das wir gerne unter­stüt­zen. Doch auch wenn Blog­ger immer mehr an Auf­merk­sam­keit gewin­nen, so sind doch viele nicht auf­ge­klärt. Allein die anwe­sen­den Autoren konn­ten mit Blogs wenig anfan­gen – wie sieht es da mit denen aus, die nichts mit der Buch­bran­che zu tun haben? Aktio­nen wie die „Blog­ger­pa­ten“ sind jeden­falls ein guter Schritt in die rich­tige Rich­tung. Wie sich das wei­ter ent­wi­ckelt, bleibt abzuwarten.

Alexa

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