Miss Yang geht ins Finish – Der Kryger-Diamant (Teil III)

by Bücherstadt Kurier

Was bis­her geschah: 

Isa Yang, die Toch­ter eines Hong­kong-Chi­ne­sen und einer Deut­schen, ist damit betraut wor­den, ein Päck­chen von Ber­lin nach Han­no­ver zu trans­por­tie­ren. Bald jedoch bemerkt sie, dass sie ver­folgt wird. Als ehe­ma­lige Mit­ar­bei­te­rin des Bri­ti­schen Geheim­diens­tes ist Isa aber mit allen Was­sern gewa­schen und kann sich zunächst der Ver­fol­gung ent­zie­hen. Im Zug von Ber­lin nach Han­no­ver stellt sie jedoch fest, was ihr von ihrem Chef Fran­kie nicht mit­ge­teilt wor­den ist: In dem Päck­chen befin­det sich ein berühm­ter Dia­mant! Sie nähert sich nun dem Ziel ihrer Reise, der nie­der­säch­si­schen Lan­des­haupt­stadt, immer noch in Sorge, ver­folgt zu werden …

Hier geht es zum 1. Teil der Geschichte: Miss Dia­mant – Der Kryger-Diamant (Teil I)
2. Teil: Miss Yang macht eine Ent­de­ckung – Der Kryger-Diamant (Teil II)

Miss Yang geht ins Finish – Der Kryger-Diamant (Teil III)

Lang­sam fuhr der Zug in den Bahn­hof ein, drau­ßen war es längst dun­kel. Vor Isa stan­den noch meh­rere Rei­sende, doch end­lich konnte auch sie aus­stei­gen. Ein Blick nach links, ein Blick nach rechts – und ihre Befürch­tun­gen wur­den wahr! Ihre Ver­fol­ger! Die ver­blie­be­nen zwei Frauen und der stäm­mige Mann! Schnell sprin­tete Isa in Rich­tung Treppe, um vom Bahn­steig nach unten ins eigent­li­che Bahn­hofs­ge­bäude zu gelan­gen. Dann wandte sie sich nicht etwa zum nächst­bes­ten Aus­gang, son­dern rannte in Rich­tung des ande­ren, wei­ter ent­fern­te­ren. Der führte zum Bahn­hofs­vor­platz mit König Ernst August auf sei­nem Ross.

Trotz der spä­ten Tages­zeit war im Bahn­hof noch ver­gleichs­weise viel los. Stän­dig musste Isa ent­ge­gen­kom­men­den Pas­san­ten aus­wei­chen. Zwi­schen­durch warf sie einen Blick nach hin­ten. Wäh­rend der stäm­mige Mann Schwie­rig­kei­ten hatte, das Tempo zu hal­ten, waren die bei­den Frauen sport­li­cher und Isa wei­ter­hin auf den Fer­sen. Die sah sich nun damit kon­fron­tiert, dass eine grö­ßere Menge jun­ger Leute, Par­ty­volk wohl, ihr den Weg versperrte.

Kurz­ent­schlos­sen stürzte Isa zur nächs­ten Treppe, wie­der nach oben. Dort stand eine S‑Bahn. Isa schlüpfte hin­ein und drehte sich drin­nen in Rich­tung der bei­den Ver­fol­ge­rin­nen um – und war ver­blüfft! Die eine Ver­fol­ge­rin war mit einer schwer­ge­wich­ti­gen Dame kol­li­diert. Die andere hin­ge­gen war, im Bemü­hen, den bei­den aus­zu­wei­chen, auf den kräf­ti­gen Beglei­ter der Dicken auf­ge­lau­fen ... Es herrschte Kon­fu­sion, vor allem die dicke Frau drohte fast hand­greif­lich zu wer­den ... Als die bei­den Ver­fol­ge­rin­nen schließ­lich die Bahn erreich­ten, war es zu spät; sie fuhr los! Isa erhaschte noch den wüten­den Blick der einen, dann waren die bei­den Frauen auch schon aus ihrem Blick­feld verschwunden.

Isa kannte sich glück­li­cher­weise aus, wusste, dass sie bin­nen kür­zes­ter Zeit am Bahn­hof Nord­stadt die Bahn wie­der ver­las­sen konnte; die Fahrt dau­erte nur etwas mehr als eine Minute. Am Bahn­hof ange­kom­men lief sie schnell die Treppe nach oben und durch einen schmud­de­li­gen Gang ins Freie. Hier fuhr eine Stra­ßen­bahn, doch zu die­ser Uhr­zeit, kurz nach halb zehn, war nichts zu sehen.

Isa schaute nach links und sah ein Taxi, das am Fahr­bahn­rand stand. Der Fah­rer stand an den Wagen gelehnt und rauchte. Isa trat auf ihn zu und fragte: „Sind sie frei? Ich habe es eilig, muss nach Lin­den[1] ...“ Der Taxi­fah­rer wirkte unschlüs­sig – alles andere als ein freund­li­cher Mensch, so schien es Isa, die inner­lich vor Unge­duld zer­ging, bloß weg wollte, um ihren Auf­trag end­lich zum Abschluss zu brin­gen. Deut­lich nahm sie wahr, wie der Mann über­legte, schließ­lich sagte er: „Will eigent­lich Fei­er­abend machen ...“ Aha, er war auf Geld aus! Isa zog einen Zwan­zi­ger aus der Tasche, riss ihn durch und reichte ihm die eine Hälfte! Das ent­lockte dem Taxi­chauf­feur ein Grin­sen: „Geht klar! Stei­gen Sie ein!“

Nach­dem ihm die Adresse genannt wor­den war, fuhr der Chauf­feur los, legte einen pro­fes­sio­nel­len Fahr­stil an den Tag. Schnel­ler als der Durch­schnitts­fah­rer, aber auch nicht rasend. Isa hin­ge­gen griff zu ihrem Mobil­te­le­fon und rief die ange­ge­bene Num­mer, um ihr Kom­men wie ver­ab­re­det anzu­kün­di­gen. Eine Män­ner­stimme mel­dete sich nur mit „Hallo“. Isa sagte, sich an den ver­ein­bar­ten Wort­laut mit dem Code­na­men hal­tend: „Spre­che ich mit Jörg?“ „Der bin ich. Und Sie sind ...?“ „Hier ist Mela­nie, bin in ein paar Minu­ten da.“ „In Ord­nung, ich sage Chris­tina Bescheid.“

Das war die kor­rekte Erwi­de­rung, das Über­brin­gen des Päck­chens mög­lich, andern­falls hätte es gehei­ßen: „Chris­tina ist lei­der nicht da.“ Auch die übri­gen Sätze des Wort­wech­sels waren vor­her ver­ein­bart wor­den, alles war plan­ge­mäß. Isa legte auf. Sie lehnte sich zurück und dachte dar­über nach, wie sie von ihren Ver­fol­gern hatte auf­ge­spürt wer­den kön­nen. Es konnte nur so gewe­sen sein, dass die dritte Per­son im Ber­li­ner Haupt­bahn­hof, wäh­rend die bei­den ande­ren die benach­bar­ten Züge inspi­ziert hat­ten, Isa bemerkt und die ande­ren via Mobil­te­le­fon her­bei­ge­ru­fen hatte. Im letz­ten Augen­blick hat­ten diese dann den Zug bestei­gen kön­nen, um die Ver­fol­gung bis nach Han­no­ver fort­zu­set­zen. Aber jetzt, so hoffte die Eura­sie­rin, war sie end­lich ohne Ver­fol­ger und in der Lage, den Dia­mant zu überbringen!

Trotz zweier Ampel­stopps erreichte das Taxi in weni­ger als zehn Minu­ten das Fahr­ziel. Nach­dem er die andere Hälfte des zer­ris­se­nen Schei­nes erhal­ten hatte, wen­dete der Fah­rer, wäh­rend Isa noch am Fahr­bahn­rand war­tete, grü­ßend die Hand hebend. Als das Taxi ver­schwun­den war, ging sie die zehn Haus­num­mern wei­ter zu der rich­ti­gen Adresse – eine Vor­sichts­maß­nahme, die viel­leicht noch ein­mal von Bedeu­tung sein konnte ...

Das Klin­gel­schild trug den Aller­welts­na­men „Schulz“. Isa drückte zwei­mal kurz und drei­mal lang, es ver­ging eine gewisse Zeit, dann wurde sie ein­ge­las­sen. Das Apart­ment befand sich im Erd­ge­schoss, eine dun­kel­blonde Frau in mitt­le­ren Jah­ren stand im hel­len Ein­gang der Woh­nung. Jen­seits davon, im hin­te­ren Bereich des Flurs, erkannte Isa eine Hin­ter­tür, die wohl in einen Innen­hof führte ...

Die Frau bemerkte ihren Blick und lächelte, fragte aber nur in einem Deutsch mit deut­lich erkenn­ba­rem sla­wi­schen Akzent: „Sie kom­men aus Lon­don, nehme ich an?“ „Über Ber­lin, ich musste noch ein Geschenk besor­gen.“ Auch die­ser Wort­wech­sel war ein ver­ein­bar­ter Code, so dass Isa ein­ge­las­sen wurde und sich die Tür hin­ter ihr schloss. Die Frau reichte ihr die Hand, sagte: „Mein Name ist Ewa.“ „Mei­ner lau­tet Mela­nie“, ent­geg­nete Isa, wor­auf­hin die andere leise lächelte, als wüsste sie genau, dass es sich um ein Pseud­onym handelte.

Ewa machte eine ein­la­dende Geste, es ging einen kah­len Flur ent­lang in ein nur mit einem Tisch und drei Stüh­len möblier­tes Zim­mer ohne Bil­der. Auf einem der Stühle saß ein unschein­ba­rer Mann in den Drei­ßi­gern, der bei ihrem Ein­tre­ten auf­stand. Das ein­zig Auf­fäl­lige an ihm war, dass er Hand­schuhe trug. Der Mann mus­terte Isa mit ruhi­gem Blick, meinte dann nur: „Genau wie von Fran­kie beschrie­ben. Sie sind ein inter­es­san­ter Typ Frau. Ich bin Jörg.“ „Ange­nehm, Mela­nie“, ant­wor­tete Isa. „Jörg“ sagte: „Sie müs­sen schon ent­schul­di­gen, es sieht hier ziem­lich trist aus, bald aber zieht jemand ande­res ein.“

Alle drei setz­ten sich an den Tisch, und Ewa schaute ihr Gegen­über auf­for­dernd an, wäh­rend „Jörg“ anführte: „Ich muss gleich weg und wäre Ihnen nun dank­bar, wenn Sie uns Ihr, äh, Mit­bring­sel zei­gen könn­ten.“ Isa lächelte, holte das Päck­chen aus ihrer Hand­ta­sche und legte es auf den Tisch. Acht­los riss Ewa das Papier auf, nahm dann dank­bar das ihr von Isa ent­ge­gen gereichte kleine Mes­ser und durch­schnitt den Kle­be­strei­fen, der den klei­nen Geschenk­kar­ton ver­schloss. Dann hielt sie den Beu­tel in der Hand, wobei Isa auf­fiel, dass Ewa fast unmerk­lich zit­terte, so erregt war sie. Schließ­lich öff­nete sie den blauen Beu­tel, ohne sich an Isas Gegen­wart zu stö­ren, von der sie doch anneh­men musste, dass die den Inhalt die­ses Beu­tels nicht kannte ...

Beide Frauen und „Jörg“ schau­ten auf den Dia­man­ten, fast atem­los ob sei­ner Schön­heit, sei­nes fast schon unwirk­li­chen Glan­zes. Es wirkte bei­nahe so, als gäbe es nur noch die­sen Stein. Die Bli­cke der drei waren eine ganze Zeit gefes­selt von dem Edel­stein, bis schließ­lich Ewa den Bann brach, indem sie mit beweg­ter Stimme sagte: „Sie wis­sen gar nicht, was das für mich bedeu­tet ...“ Die Eura­sie­rin erwi­derte: „In der Tat ein wun­der­schö­ner Edel­stein!“ Ewa nickte, ver­barg den Dia­mant wie­der in dem Beu­tel, steckte die­sen in eine Jacken­ta­sche. Dann griff sie zu einem Mobil­te­le­fon, das sie aus einer ande­ren Tasche ihrer dün­nen Jacke zog, gab eine Num­mer ein und sagte etwas in einer sla­wi­schen Spra­che – wohl Pol­nisch, dachte Isa.

Nach­dem sie den Anruf erle­digt hatte, meinte Ewa erklä­rend: „Ich habe soeben die Zah­lungs­an­wei­sung gege­ben. Ihr Boss wird in Kürze den Rest des Gel­des per Boten erhal­ten. Die Anzah­lung hatte er ja bereits gekriegt und jetzt weiß ich, dass wir die rich­ti­gen enga­giert haben. Es tut gut, mit jeman­dem Geschäfte zu machen, der noch so etwas wie einen Ehren­ko­dex kennt. Auch wenn Sie den Stein für Geld über­bracht haben, kann ich Ihnen gar nicht sagen, wie dank­bar ich bin! Auch Ihnen, Herr ... Jörg.“

Bevor irgend­je­mand etwas dar­auf erwi­dern konnte, begann das auf dem Tisch lie­gende Handy Ewas zu vibrie­ren. Die griff danach, las eine Nach­richt, erbleichte und stieß gepresst her­vor: „Wir müs­sen hier weg – kom­men Sie mit mir, durch den Hin­ter­ein­gang im Haus­flur, schnell!“ Alle drei spran­gen auf. Isa, die Hand­ta­sche in der lin­ken, den Griff des Trol­leys in der rech­ten Hand, folgte Ewa mit schnel­len Schrit­ten zur Woh­nungs­tür. Jörg hin­ge­gen ver­schwand durch eine andere Tür und ward nicht mehr gese­hen. Die bei­den Frauen jedoch eil­ten wei­ter. Zuerst in den Flur und danach schnell nach links, ohne den Licht­schal­ter zu betä­ti­gen. Gut, dass Isa beim Betre­ten des Flu­res den Hin­ter­ein­gang wahr­ge­nom­men hatte!

Instink­tiv folgte sie Ewa in der Dun­kel­heit bis zur Tür des Hin­ter­ein­gan­ges. Dann in den Hof, wäh­rend hin­ter ihnen das Licht im Flur anging! Schnell über den Hin­ter­hof zu dem Durch­gang gegen­über. Dort stand ein Auto mit lau­fen­dem Motor! Die Hin­ter­tür des Wagens war geöff­net. Zuerst sprang Ewa hin­ein, dann Isa mit Hand­ta­sche und dem Trol­ley. Als der Wagen anfuhr, erhasch­ten sie einen Blick auf die schat­ten­haf­ten Umrisse einer Per­son, die gerade den Innen­hof über­querte – zu spät! Der Wagen nahm schnell Fahrt auf, der Fah­rer, ein nach Knob­lauch rie­chen­der Mann in mitt­le­ren Jah­ren mit Schnauz­bart, gab rich­tig Gas! Die bei­den Frauen auf dem Rück­sitz blick­ten zurück, sahen eine schwarze Gestalt auf der Straße, von einer trü­ben Laterne beschie­nen, die erregt die Faust schüt­telte ... Beide Frauen sahen sich im Halb­dun­kel des Wagens an und lächel­ten erleich­tert, wäh­rend der Fah­rer beschwingt zu pfei­fen anfing ...

Epi­log

Lon­don, in der Nähe von Ele­phant & Castle, süd­lich der Themse, eine kleine Woh­nung an einem bewölk­ten Vor­mit­tag. Isa Yang war gerade von ihrem Post­fach zurück­ge­kom­men, hatte drei Briefe mit­ge­bracht. Zwei hatte sie sich bereits ange­se­hen, bevor das Tee­was­ser zu kochen ange­fan­gen hatte. Nichts Wich­ti­ges bis­her. Es ver­blieb nur noch ein Brief. Der war von Fran­kie. Erneut griff die Eura­sie­rin zu ihrem Brief­öff­ner. Der Tee war nun fer­tig und duf­tete in ihrem Becher, mit ein biss­chen Milch, aber ohne Zucker. Isa seufzte zufrie­den, wäh­rend sie geschickt die Klinge führte und den Umschlag aufschnitt.

Ein paar Wochen waren seit den Ereig­nis­sen in Deutsch­land ver­gan­gen, sie hatte ihr Geld erhal­ten und ihr Brü­der­chen aus des­sen Schwie­rig­kei­ten befreit. Zwei, drei kleine Jobs hatte sie seit­dem erle­digt, nun hatte sie frei und war rich­tig schön ent­spannt, aber auch neu­gie­rig. Denn in Fran­kies Umschlag waren ein Zet­tel und ein zwei­ter Umschlag. Auf dem Zet­tel stand nur: „Eine kleine Nach­richt vom Kon­ti­nent.“ Was mochte die­ser letzte Umschlag ent­hal­ten, fragte sie sich.

End­lich hatte sie ihn geöff­net, ent­nahm ihm ein Blatt gefal­te­tes Zei­tungs­pa­pier. Isa stutzte, setzte sich auf, war erst ein­mal erstaunt ... Dann ent­fal­tete sie das Zei­tungs­pa­pier und wusste Bescheid! Denn in dem Zei­tungs­aus­schnitt war Ewa zu sehen, in einem schi­cken Kleid, vor einer Glas­vi­trine, flan­kiert von meh­re­ren Anzug­trä­gern. Und in der Vitrine – kaum zu sehen, darum mit einem Pfeil mar­kiert – das musste der Dia­mant sein. Isa konnte in der Bild­un­ter­schrift nur mit den Wor­ten „Kraków“, „Kry­ger“ und „Dia­ment“ (also „Dia­mant“) etwas anfan­gen, aber das war ein­deu­tig genug, auch wenn ihr der Rest des offen­bar pol­ni­schen Tex­tes unver­ständ­lich war. Quer über das Bild stand mit Kugel­schrei­ber geschrie­ben: „Thank you! Grüße von Ewa und Jörg!“ Isa lächelte und griff nach ihrem Becher, um einen Schluck Tee zu neh­men. Sie schaute hin­über zum Fens­ter, doch sie sah nicht den bewölk­ten Lon­do­ner Him­mel, son­dern vor ihrem inne­ren Auge erschien ein Stein von sanf­tem Rosa, von betö­ren­dem Glanz.

Text: Stadt­be­su­cher Jür­gen Rösch-Brassovan
Illus­tra­tion: Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina

[1] Stadt­teil, ehe­ma­li­ger Arbei­ter­be­zirk der male­ri­schen Sorte

Weiterlesen

Leave a Comment

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Nutzung unserer Website erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Erfahre mehr