Musikalisches Blind Date (Teil II) #BKmusikalisch

by Bücherstadt Kurier

Im zwei­ten Teil des Blind Dates lau­schen Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina mit der roman­ti­schen Lie­bes-Musik-Komö­die „Mit­ten ins Herz“ und Poe­sie­ar­chi­tek­tin Lena mit dem rebel­li­schen Jugend-Musik-Film „Sing Street“ eher den Lie­dern von Singer-Songwritern.

„Love is in the Air“

In der US-ame­ri­ka­ni­schen Lie­bes­ko­mö­die „Mit­ten ins Herz – Ein Song für dich“ trifft der Star der ehe­ma­li­gen Pop-Band PoP, Alex Flet­cher, auf Sophie Fisher, die sich als gute Text­schrei­be­rin ent­puppt. Eine Lie­bes­ge­schichte nimmt ihren Lauf. Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina spürt die Liebe in der Luft bei die­sem Blind Date.

Nach­dem sich die 80er Jahre Band PoP – die inspi­riert zu sei­nen scheint von Modern Tal­king, Duran Duran, Franky goes to Hol­ly­wood etc. – trennte, schei­tert Alex Flet­cher (Hugh Grant), an sei­ner Solo-Kar­riere. Cora Cor­man (Haley Ben­nett) ist eine junge, gefei­erte Pop-Sän­ge­rin und eine Chance für Flech­ters Come­back. Er soll einen Song für sie schrei­ben, jedoch fällt ihm kein guter Text für seine schö­nen Melo­dien ein. Doch Sophie Fisher (Drew Bar­ry­more), die in sei­ner Woh­nung die Pflan­zen gie­ßen kommt – naja, sie eher ertränkt – kann Texte ver­fas­sen. Es ent­steht ein erfolg­rei­ches Musik-Duo und im Laufe des Films eine Lie­bes­be­zie­hung zwi­schen den bei­den. Aller­dings müs­sen sie auch einige Hür­den über­win­den und die für Lie­bes­filme so typi­sche Wen­dung des Films meistern.

„Mit­ten ins Herz“ bie­tet neben einer Lie­bes­ge­schichte eine Par­odie auf das Musik-Busi­ness und Songs, die von den Schau­spie­lern selbst gesun­gen wer­den. Somit ist der Film nicht nur für einen roman­ti­schen Abend, bei dem auch gelacht wer­den darf, geeig­net, son­dern regt ebenso dazu an, über das Musik-Geschäft nachzudenken.

Mit­ten ins Herz – Ein Song für dich. Regie und Dreh­buch: Marc Law­rence. Schau­spiel: Hugh Grant, Drew Bar­ry­more, Haley Ben­nett usw. War­ner. 2007.

Liebe ändert alles

„Sing Street“ hat sich mit Musik, Liebe und Teen­ag­er­pro­ble­men einen Platz auf der Liste der am bes­ten bewer­te­ten Filme 2016 gesi­chert. Poe­sie­ar­chi­tek­tin Lena lässt sich nicht so leicht beein­dru­cken und schaut, ob er das wirk­lich ver­dient hat.

Conor Law­lor (Fer­dia Walsh-Peelo) lebt in einer Fami­lie, in der es kaum Liebe oder Geld gibt. Das Ein­zige, das ihm etwas bedeu­tet, ist die Musik und sein älte­rer Bru­der, der ihn unter­stützt. Als er auf eine neue Schule geschickt wird, lernt er Raphina (Lucy Boy­ton) ken­nen, die davon träumt, als Model in Eng­land erfolg­reich zu wer­den. Um sie zu beein­dru­cken, beschließt er, eine Band zu grün­den, und macht damit den ers­ten Schritt in Rich­tung Erfolg und Glück.

Der Film erzählt die Geschichte eines rebel­li­schen Jun­gen, in den sich viele hin­ein­ver­set­zen kön­nen. Zu Hause wird er über­se­hen, in der Schule gemobbt und rich­tige Freunde exis­tie­ren auch nicht. Bis die Liebe ins Spiel kommt, durch die er alles errei­chen kann. Die Außen­sei­ter wer­den ein Team, machen aus dem Schlä­ger einen Beschüt­zer und letzt­end­lich kriegt der nun selbst­be­wusste und beliebte Junge alles, was er will. Es ist wie ein Mär­chen, bei dem man sich am Ende denkt: „Ja genau, ist klar. Das kann auch nur im Film pas­sie­ren.“ Die Musik erin­nert sehr an die 80er Jahre. Gut mög­lich, dass viele jün­gere Men­schen kaum etwas damit anzu­fan­gen wis­sen, dafür ist es für alle ande­ren eine ange­nehme musi­ka­li­sche Reise in die Vergangenheit.

Sing Street. Regie und Dreh­buch: John Car­ney. Schau­spiel: Fer­dia Walsh-Peelo, Lucy Boyn­ton, Aidan Gil­len usw. Film­na­tion Enter­tain­ment. 2016.

Ein Bei­trag zum Spe­cial #BKmu­si­ka­lisch. Hier fin­det ihr alle Beiträge.

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