Rätselspaß auf Hoakes Island

by Worteweberin Annika

Der Hoa­kes-Island-Ver­gnü­gungs­park ist in Gefahr! Nur wenn wir schnell die Besitz­ur­kunde fin­den, kann er geret­tet wer­den – doch lei­der hat Henry Hoa­kes die Urkunde mit Rät­seln ver­steckt, bevor er ver­schwand. Worte­we­be­rin Annika hat in „Wer ret­tet Henry Hoa­kes?“ von Helen und Ian Friel mitgesucht.

Kurz vor der Ent­hül­lung einer neuen Attrak­tion ist Henry Hoa­kes (fast!) spur­los ver­schwun­den. Die spre­chen­den Tiere, die im Ver­gnü­gungs­park leben und arbei­ten, sind nun auf sich alleine gestellt. Doch dann trifft ein Brief mit einer Ent­eig­nung ein und es bleibt nur wenig Zeit, dies zu ver­hin­dern. Zum Glück hat Henry ein Notiz­buch mit ver­schlüs­sel­ten Hin­wei­sen zurück­ge­las­sen. Die­ses Notiz­buch ist gleich­zei­tig das Buch „Wer ret­tet Henry Hoa­kes?“ und die Lese­rin­nen und Leser sind die­je­ni­gen, die die Tiere um Hilfe bit­ten. Ob Henry Hoa­kes gefun­den und sein Ver­gnü­gungs­park geret­tet wer­den kann?

Escaper­oom zwi­schen zwei Buchdeckeln

Mit Hilfe einer Karte von Hoa­kes Island und unter­schied­li­cher Rät­sel navi­gie­ren die Lese­rin­nen und Leser durch das Buch. Bei den Rät­seln han­delt es sich um kleine Mathe­auf­ga­ben oder Wort­spiele, die auch Kin­der ab der zwei­ten Klasse schon gut lösen kön­nen. Mehr Kon­zen­tra­tion erfor­dern Auf­ga­ben, bei denen mit Hilfs­mit­teln Mor­se­zei­chen über­setzt wer­den müs­sen. Dabei han­delt es sich aber nur um zusätz­li­che kurze Texte, die nicht unbe­dingt für die Lösung der Auf­gabe nötig sind.

Alles in allem erin­nert das Rät­sel­buch an Escaper­oom-Spiele, bei denen eben­falls ver­schie­dene kleine Auf­ga­ben gelöst wer­den müs­sen. Wie diese Spiele sind auch die Rät­sel in „Wer ret­tet Henry Hoa­kes?“ in eine unter­halt­same Geschichte ein­ge­bun­den. Zwi­schen den Rät­sel­sei­ten fin­den sich näm­lich auch wel­che, auf denen Rita, eine Amei­sen­bä­rin, ihre Memoi­ren notiert hat. So erfährt man mehr über Henry, der sie als Kind aus einem Zir­kus befreite und nach und nach wei­tere spre­chende Tiere auf­las. Die nahm der tier­liebe Hoa­kes spä­ter in sei­nem Ver­gnü­gungs­park auf.

„Und du dach­test, Schne­cken­post wäre langsam!“

„Wer ret­tet Henry Hoa­kes?“ ist sehr lie­be­voll gestal­tet. Die Sei­ten sind mehr­far­big und mit vie­len Illus­tra­tio­nen und Unter­la­gen wie Post­kar­ten, Brie­fen oder Zei­tungs­aus­schnit­ten ver­se­hen. Teil­weise sind diese sogar rich­tig lus­tig wie ein Schild­krö­ten­te­le­gramm („Und du dach­test, Schne­cken­post wäre lang­sam!“). Außer­dem gibt es eine rote Lupe, mit der kleine ver­steckte Ele­mente sicht­bar gemacht wer­den kön­nen. Klei­nes Manko: Das letzte, im Vor­satz­pa­pier inte­grierte Rät­sel wurde nicht ins Deut­sche über­setzt. Für erwach­sene Rät­sel­freunde sollte das kein Pro­blem dar­stel­len. Kin­der ab acht, für die sich das Buch eig­net, könn­ten aller­dings Schwie­rig­kei­ten haben.

Wer ret­tet Henry Hoa­kes? Ein rät­sel­haf­tes Insel-Aben­teuer. Helen Friel und Ian Friel. Aus dem Eng­li­schen von Bir­git van der Avo­ort. Law­rence King Ver­lag. 2018.

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