Silber – Das erste Buch der Träume

by Bücherstadt Kurier

„Zögernd sah ich mich um. Ich war in einem Kor­ri­dor gelan­det, einem schier unend­lich lan­gen, mit zahl­lo­sen Türen rechts und links. Die Tür, durch die ich gekom­men war, hatte einen Anstrich in sat­tem Grün, dunkle, alt­mo­di­sche Metall­be­schläge, einen Brief­schlitz aus dem glei­chen Mate­rial und einen hüb­schen Mes­sing-Tür­knauf in Form einer gekrümm­ten Eidechse. Plötz­lich war mir son­nen­klar: Wenn ich wis­sen wollte, was es mit die­sen rät­sel­haf­ten Träu­men auf sich hatte, dann musste ich sie öff­nen. Und hin­durch­ge­hen. Wenn ich den Mut dazu hätte.“

In „Sil­ber – Das erste Buch der Träume“ geht es um die fünf­zehn­jäh­rige Oli­via Sil­ber, die mit ihrer jün­ge­ren Schwes­ter Mia nach dem Som­mer­ur­laub bei ihrem Vater nach Lon­don zu ihrer Mut­ter zieht. Die Geschichte beginnt damit, dass die bei­den Schwes­tern am Flug­ha­fen von Lon­don sind und sie von ihrer Mut­ter und deren neuen Freund abge­holt wer­den. Der neue Freund, Ernest Spen­cer, ist Vater von den Zwil­lin­gen Flo­rence und Gray­son. Doch zu allem Übel wol­len Ernest und die Mut­ter von Oli­via und Mia zusam­men­zie­hen. Und zwar in das Haus von Ernest.
Dar­über sind die bei­den wenig begeis­tert. Die Fami­lien ler­nen sich bei einem Abend­essen ken­nen und zie­hen dann auch bald in das Haus der Spen­cers. Doch Oli­via hat sehr kuriose Träume und schon bald nach dem ken­nen­ler­nen begeg­net sie Gray­son und sei­nen drei Freun­den im Traum auf einem Fried­hof. Oli­via folgt ihnen und erlebt ein Dämo­nen­ri­tual mit. Am nächs­ten Tag kann sie sich, genauso wie die vier Jungs, an den Traum erin­nern und sie beschließt ihnen bei ihrer Dämo­nen­sa­che zu hel­fen. Oli­via fin­det wäh­rend den Dämo­nen­be­schwö­run­gen und dem Träu­men Gefal­len an Henry, einem Freund von Gray­son. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf… Schnell merkt Oli­via, dass an den Dämo­nen­ri­tua­len mehr dran ist als sie wahr­ha­ben will, und dann ist da auch noch Secrecy, die über alles und jeden Bescheid weiß...

Der Schreib­stil des Buches ist rela­tiv leicht zu lesen. Man lernt die Prot­ago­nis­tin schnell ken­nen und kann sich in ihren Gefühls­wirr­warr sehr gut ein­füh­len. Mit dem Blog von Secrecy erin­nert die Geschichte stark an „Gos­sip Girl“, da diese auch immer über alles und jeden Bescheid weiß. Zudem hat die Geschichte auch etwas mit Intri­gen zu tun, und das Ende ist doch leicht über­ra­schend. Im Buch tauch­ten immer mal wie­der Höhen und Tie­fen auf, aber einen rich­ti­gen Span­nungs­bo­gen, bei dem man zit­tert, gibt es nicht.

Ins­ge­samt ist die Geschichte um Oli­via und den vier Jungs schön und mit viel Phan­ta­sie geschrie­ben. „Sil­ber – Das erste Buch der Träume“ ist der erste Band. Das zweite Buch wird am 26. Juni 2014 erscheinen.

Janna

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