Superschurken und Zauberlehrlinge

by Bücherstadt Kurier

Wer als Her­an­wach­sen­der gerne Harry Pot­ter gele­sen und immer noch einen Fai­ble für Zau­ber­lehr­linge hat, ist hier genau rich­tig. Im zwei­ten Band der Serie (bis­her 4 erschie­nen) des bri­ti­schen Autors Ben Aaro­no­vitch wird die Aus­bil­dung des Bob­bys Peter Grand zum Zau­be­rer fort­ge­setzt. Diese besteht aller­dings, zu des­sen Leid­we­sen, immer noch in gro­ßen Tei­len im Aus­wen­dig­ler­nen von toten Spra­chen und dem Erler­nen der Grundzauber.
Zum Glück häu­fen sich pro­por­tio­nal mit den anwe­sen­den Zau­be­rern bzw. Zau­ber­lehr­lin­gen in Lon­don die unge­wöhn­li­chen Vor­fälle in der Stadt. So dau­ert es nicht lange bis Scot­land Yard wie­der ein­mal die Unter­stüt­zung des ESC 9 benö­tigt und Peter Grad schnell alle Hände voll zu tun hat; mit abge­bis­se­nen Geni­ta­lien und einer ver­däch­tig hohen Anzahl von zu Tode gekom­me­nen Jazz­mu­si­ker in Soho. Auch wird in die­sem Band nun end­lich, wie es jedes gute Buch braucht, ein Super­schurke ein­ge­führt. Des­sen Hin­ter­gründe blei­ben aller­dings noch gänz­lich im Dun­keln, machen den Leser aber neu­gie­rig auf die Fortsetzung.
Hat man sich erst ein­mal mit den ver­wor­re­nen Satz­struk­tu­ren abge­fun­den und sich an die Vor­liebe des Autors, die Eng­li­sche Archi­tek­tur zu ver­un­glimp­fen, gewohnt, erwar­tet einen auch hier wie­der ein Feu­er­werk aus fei­nem und offen­sicht­li­chem Wort­witz. Ebenso wie die gewisse Span­nung, die dafür sorgt, dass sich das Buch in einem Rutsch weg­liest und man danach sofort zur Buch­hand­lung eilt, um den nächs­ten Band zu ergattern.

C. Kolo

Schwar­zer Mond über Soho, Ben Aaro­no­vitch, dtv, 2012
Eine Rezen­sion zu „Die Flüsse von Lon­don“ fin­det ihr in der 10. Ausgabe!

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Sonja 30. Dezember 2014 - 17:35

Ich LIEBE BEN AARONOVITCH!!!!!!!!
Ich habe gerade den fünf­ten Band die­ser Reihe ergat­tert und er war fan­tas­tisch wie immer.
Ich liebe seine Schreib­weise, seine Ideen und vor allem seine Charaktere.
Hast du auch mit dem rich­ti­gen Buch ange­fan­gen? Das ist näm­lich der zweite Teil.
Die Über­set­zung ist wirk­lich sehr gelun­gen, eine der bes­ten die ich kenne. Trotz­dem ist das eng­li­sche Ori­gi­nal immer vorzuziehen.

Eine mei­ner liebs­ten Buch­rei­hen, mit Wahn­sin­nig vie­len „Oh Gott!“ Effek­ten... Und die­ser Mann hat mich schon so oft zum Wei­nen gebracht, gemein.
Ich warte jedes JAhr gespannt auf die Fort­set­zung mit Peter Grant, nur um dann nach einem Tag Lesen ent­täuscht und trau­rig zu sein, weil ich wie­der war­ten muss.

Ich kann diese Bücher nur emp­feh­len. Fantastisch.

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