Unser Lesejahr 2019 #bklopptlesen

by Satzhüterin Pia

Das Jahr 2019 ist fast geschafft und es wird Zeit für die obli­ga­to­ri­schen Jah­res­rück­bli­cke. Auch in der Bücher­stadt zie­hen wir Bilanz, und zwar über unse­rer ers­ten eige­nen Lese­liste. Inspi­riert von ande­ren Rea­ding Chal­len­ges gab es erst­mals eine eigene Auf­ga­ben­liste, die zur Inspi­ra­tion oder auch zur Moti­va­tion die­nen sollte. Und so war unser Jahr:

In Bücher­stadt war das Lese­jahr 2019 durch­wach­sen. Es ist wie immer: Die Lek­türe­liste der Uni gibt viel vor und schmä­lert durch­aus auch mal die Lust am pri­va­ten Lesen, Arbeit und To-Do-Lis­ten drän­gen sich in den Vor­der­grund und – nen­nen wir das Kind beim Namen – dann gibt es ja auch noch Net­flix. Und den­noch: In Bücher­stadt wer­den Sei­ten, tau­sende von Sei­ten gele­sen, mit Freude und Neu­gierde, Aben­teu­er­lust und Wissensdurst.

Obwohl im Juli das erste bücher­städ­ti­sche Baby bei ihnen ein­zog und für auf­re­gende neue Zei­ten sorgte, haben Satz­hü­te­rin Pia und Wort­spie­ler Nico so einige Titel gele­sen. Wäh­rend Nico sei­nem Namen alle Ehre machte und vor allem gespielt hat, hat Pia zusätz­lich einen klei­nen Hau­fen Bücher gele­sen und immer­hin 11 Titel auf der Liste abha­ken kön­nen. Ihre Bilanz in Sachen Autorin­nen freut sie beson­ders, denn zumin­dest bei den Titeln der Lese­liste steht es sechs zu vier für die Autorin­nen. Wie die Faust aufs Auge passte Kai Mey­ers „Die Sei­ten der Welt“ zum Punkt „Ein Buch über Bücher“. Außer­dem fin­den sich fast alle Titel des bücher­städ­ti­schen Twit­ter-Les­e­clubs „Book­zoom“ auf ihrem „gele­sen-Sta­pel“, zu denen auch einige Punkte auf der Lese­liste passten.

Über das Jahr ver­teilt hat Wort­klau­be­rin Erika viel gele­sen, aber die Liste ein wenig aus den Augen ver­lo­ren. Beim Rück­blick ist sie dann doch ein wenig stolz, trotz der vie­len Uni­lek­türe am Ende 10 Werke abha­ken zu kön­nen. Alte und neue Schätze hat sie ent­de­cken kön­nen. Eri­kas Jah­res­high­lights waren Mag­gie Nel­sons „Argo­nau­tin­nen“, Atwoods „Pene­lo­pi­ade“ und das Fege­feuer von Dan­tes „Gött­li­cher Komö­die“, das sie seit letz­tem Jahr mit zwei Freun­den liest und dis­ku­tiert. Der #autorin­nen­schu­ber inspi­riert sie, im neuen Jahr mehr von Autorin­nen zu lesen.

Worte­we­be­rin Annika hat die Liste unter dem Jahr eben­falls etwas stief­müt­ter­lich behan­delt, rück­bli­ckend aber stolze 16 Punkte auf der Lese­liste abha­ken kön­nen. Sie bedau­ert, kein „Buch aus mei­ner Kind­heit“ gele­sen zu haben. Über­haupt ging es ihr in der Uni die­ses Jahr zu wenig um Kin­der- und Jugend­li­te­ra­tur und pri­vat sind zu viele andere Neu­erschei­nun­gen dazwi­schen gegrätscht. Genau wie Erika möchte Annika im nächs­ten Jahr ihre Autorin­nen-Sta­tis­tik verbessern.

Auch Fabel­for­scher Chris­tian kam auf 16 Punkte auf der Liste, ist aber in Sachen Geschlech­ter­ver­hält­nis bei allen im Jahr gele­se­nen Titeln auf dop­pelt so viele Autoren wie Autorin­nen gekom­men. Bei Zei­len­schwim­me­rin Ronja sieht das Ver­hält­nis eben­falls unaus­ge­gli­chen aus. Damit steht aber direkt der Vor­satz für das neue Jahr: mehr weib­li­che Stim­men lesen! Von der Liste hat sie satte 19 Punkte abha­ken kön­nen und ein paar High­lights des Lese­jah­res waren auch dabei. Lei­der war ihr Lieb­lings­kin­der­buch „Ronja Räu­ber­toch­ter“ dies­mal nicht mit dabei – was sie im neuen Jahr im „Book­zoom“ Les­e­club mit Freude nach­ho­len wird.

Mit 18 abge­hak­ten Punk­ten reiht sich Zei­chen­set­ze­rin Alexa in der posi­ti­ven Bilanz mit ein. Auch sie hat am Ende des Jah­res geschaut, wel­che der gele­se­nen Bücher zur Liste pas­sen und die Liste unter dem Jahr nicht unbe­dingt beach­tet. Mit dem Buch „Mia und das Wol­ken­schiff“ lie­ßen sich gleich zwei Punkte abha­ken. Ale­xas High­light aller Titel auf ihrer Liste war „Habibi“ von Craig Thomp­son. Ins­ge­samt hat sie ein sehr aus­ge­gli­che­nes Ver­hält­nis von Autorin­nen und Autoren in der bücher­städ­ti­schen Lese­liste, was sie freut und gerne bei­be­hal­ten möchte. Titel wie „Das Laby­rinth des Fauns“ hat sie sowohl zu den Autorin­nen (Cor­ne­lia Funke) als auch zu den Autoren (Guil­lermo del Toro schrieb das zugrun­de­lie­gende Dreh­buch) gezählt, bei Titeln wie „Hand­schuh-Kid“ und „Die Schnei­de­rin des Nebels“ hat sie auch die Illus­tra­to­rin­nen und Illus­tra­to­ren bei der Zäh­lung berücksichtigt.

Ein wenig krea­ti­ver hat Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina die bücher­städ­ti­sche Lese­liste aus­ge­füllt: 2019 waren es lei­der nicht so viele Bücher, son­dern vor allem wis­sen­schaft­li­che Abhand­lun­gen, die sie lesen musste. Dafür hat sie einige Comics ver­schlun­gen und Hör­bü­cher gehört und ihre Liste so auf 10 Punkte brin­gen kön­nen – High­lights waren für sie „GRM“ von Sibylle Berg, „Der Club der unsicht­ba­ren Gelehr­ten“ von Terry Prat­chett und einige Sci­ence-Fic­tion Comics von Mœbius.

Unter #bklopptle­sen haben wir und andere Lese­rin­nen und Leser in den Sozia­len Medien Erfah­run­gen und Fort­schritte aus­ge­tauscht. Dies möch­ten wir auch im neuen Jahr fort­füh­ren, mit einer neuen, fri­schen Lese­liste für 2020, die wir nach unse­rer Win­ter­pause im Februar ver­öf­fent­li­chen werden.

Und wie war euer Lese­jahr 2019? Hat euch viel­leicht sogar unsere Liste beglei­tet und inspi­riert? Was für Ziele habt ihr für das neue Jahr(zehnt) des Lesens?

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