Vom Roadie zum Gitarrengott #BKmusikalisch

by Wortspieler Nico

Bild: Satz­hü­te­rin Pia

Ein Meis­ter auf der Gitarre zu sein, das ist das Ziel in „Gui­tar Hero Live“. Aber auch bei „Rocks­mith“ ver­su­chen wir, am Ende ganz oben auf der Kar­rie­re­lei­ter zu ste­hen. Worin sich diese bei­den Spiele unter­schei­den, hat Wort­spie­ler Nico für euch herausgefunden.

Die Schein­wer­fer gehen an, die Menge tobt und wir schrei­ten auf die Bühne. Wir schla­gen in die Sai­ten – wobei eigent­lich hauen wir in die Tas­ten, denn bei „Gui­tar Hero Live“ haben wir keine han­dels­üb­li­che Gitarre in der Hand, son­dern einen einer Gitarre nach­emp­fun­de­nen Con­trol­ler. Die­ser ist mit sechs Tas­ten auf dem Gitar­ren­hals und einem Wipp­tas­ter als Sai­ten­an­schlag ver­se­hen. Einige Aus­füh­run­gen der Con­trol­ler haben auch noch einen soge­nann­ten Tre­molo-Hebel, mit dem lange Töne ver­zerrt wer­den können.

Im neu­es­ten Able­ger der Gui­tar Hero Reihe mimen wir die Lead­gi­tar­ris­ten fik­ti­ver Rock­bands, die auf zwei aus­ge­dach­ten Fes­ti­vals auf­tre­ten und dort Hits ver­schie­de­ner Rock­bands per­for­men. Unter ande­rem wur­den Songs wie „Was­te­land“ von Lin­kin Park, „Paint it Black“ von The Rol­ling Stones oder auch „Ber­zerk“ von Emi­nem in die Set­list mit aufgenommen.

Timing ist alles

Beim Start des Spiels bekom­men wir von einem Ton­tech­ni­ker hin­ter der Bühne in Form eines Sound­checks eine kleine Ein­wei­sung in den Gitar­ren­con­trol­ler. Es erscheint im Bild eine ver­ti­kal­lau­fende Leiste, die den Gitar­ren­hals dar­stellt. Auf die­sem tau­chen nach und nach die zu drü­cken­den Tas­ten auf, die nach unten aus dem Bild lau­fen. Bevor sie ver­schwin­den, müs­sen wir sie, sobald sie auf­leuch­ten, tref­fen. Das machen wir, indem wir die rich­ti­gen Tas­ten auf dem Gitar­ren­hals gedrückt hal­ten und zeit­gleich den Wipp­tas­ter betä­ti­gen. Haben wir alles gemeis­tert, was der Crew Mit­ar­bei­ter von uns will, geht es auch schon raus auf die Bühne und wir begin­nen das erste Lied zu spie­len, mit unse­ren gerade erlern­ten Fähigkeiten.

Da es sehr gewöh­nungs­be­dürf­tig ist, auf so einem Con­trol­ler zu spie­len, gibt es auch die Mög­lich­keit, den Schwie­rig­keits­grad zu ver­än­dern. Von „Anfän­ger“, wo nur der Takt mit dem Wipp­tas­ter gespielt wer­den muss, über „Casual“ bei dem nur drei Tas­ten des Hal­ses ver­wen­det wer­den, bis hin zu „Experte“, dem fünf­ten Schwie­rig­keits­grad, in dem jeder Ton des Lie­des einen Tas­ten­druck bedeu­tet. Mit jedem wei­te­ren Lied, das in der Kar­riere gespielt wird, wird auch für den Duell­mo­dus wie­der ein neuer Song frei­ge­schal­tet. Im Duell­mo­dus haben wir das Ver­gnü­gen, gegen unsere Freunde um die Wette zu schram­meln und her­aus­zu­fin­den, wer von uns der wahre Gitar­ren­gott ist. Auf­grund schwin­den­der Ver­kaufs­zah­len wird es wohl zukünf­tig keine wei­te­ren „Gui­tar Hero“ Titel mehr geben, was mich auch schon zur Alter­na­tive der Reihe führt, näm­lich zu „Rocks­mith“.

Die etwas teu­rere Variante

„Rocks­mith“ ist im Grunde genauso auf­ge­baut wie „Gui­tar Hero“, der Unter­schied ist nur, dass wir eine echte E‑Gitarre oder einen E‑Bass benö­ti­gen, um das Spiel bestrei­ten zu kön­nen. Beim Kauf des Spiels ist ein extra Kabel für die Gitarre dabei, auf der einen Seite ist ein 6,3 mm Mono­klin­ken­ste­cker für die Gitarre und auf der ande­ren Seite ein USB Anschluss. Damit die gespiel­ten Töne vom PC oder der Kon­sole ver­ar­bei­tet wer­den kön­nen, wurde ein Con­ver­ter ein­ge­baut, der das Signal umwandelt.

Bevor wir nun das Spiel begin­nen, müs­sen wir die Gitarre noch stim­men, was aller­dings direkt über den PC/die Kon­sole mög­lich ist. Haben wir das getan, dür­fen wir auch hier die ers­ten Töne spie­len. Wie auch bei „Gui­tar Hero“ lau­fen die zu spie­len­den Noten auf uns zu und soll­ten für viele Punkte recht­zei­tig gespielt wer­den. Anders als bei „Gui­tar Hero“ haben unsere zu spie­len­den Töne unter­schied­li­che Far­ben, diese ste­hen für die unter­schied­li­chen Sai­ten unse­rer Gitarre. Und als wäre das noch nicht genug, müs­sen wir dar­auf ach­ten, den rich­ti­gen Bund zu tref­fen. Kurz, wir müs­sen hier genau auf­pas­sen, wel­chen Ton wir wie spie­len sollen.

Neben dem Kar­rie­re­mo­dus, in dem wir ver­su­chen einer der größ­ten Gitar­ris­ten der Welt zu wer­den, gibt es auch ein paar Minigames, um die Fähig­kei­ten an der Klampfe zu erwei­tern. Des Wei­te­ren ist auch ein „Free­style“ Modus vor­han­den, in dem wir ver­schie­dene Ein­stel­lun­gen – wie bei­spiels­weise Ver­zer­rer – für unsere Gitarre vor­neh­men und ein­fach drauf los­spie­len kön­nen. Wer „Rocks­mith“ durch­ge­spielt hat, wird am Ende Gitarre spie­len kön­nen. Zudem kön­nen einige kos­ten­pflich­tige DLCs mit wei­te­ren Lie­dern erwor­ben werden.

Gui­tar Hero Live. Ent­wick­ler: Free­Style Games. Publis­her: Acti­vi­sion Bliz­zard. Ver­öf­fent­li­chung: 20.10.2015. Platt­for­men: PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One, Wii U, iOS, tvOS. // Rocks­mith. Entwickler/Publisher: Ubi­soft. Ver­öf­fent­li­chung: 22.10.2013. Platt­for­men: PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One, Micro­soft Win­dows, macOS.

Ein Bei­trag zum Spe­cial #BKmu­si­ka­lisch. Hier fin­det ihr alle Beiträge.

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