Weihnachten und sinnlose Gewalt #litadvent

by Geschichtenzeichnerin Celina

Weih­nach­ten – ein Fest der Liebe, Freund­schaft und Besinn­lich­keit. Jedoch nicht für den gewalt­tä­ti­gen, inter­ga­lak­ti­schen Kopf­geld­jä­ger Lobo. Geschich­ten­zeich­ne­rin Celina hat das Comic-Spe­zial von 1991 gelesen.

Der Comic beginnt mit einem Pär­chen, das ernst­hafte Pro­bleme hat. Ein Buch wurde vor ihrer Haus­tür abge­legt, in dem anschei­nend die „weih­nacht­li­che“ Geschichte von Lobo zu lesen ist. Lobo hat in einer Bar ein Tref­fen mit dem Oster­ha­sen. Die­ser hängt total betrun­ken an einem Tisch – er schafft es nicht ein­mal mehr, sich selbst einen Drink ein­zu­gie­ßen. Der Hase gibt Lobo einen Auf­trag: Der Weih­nachts­mann ist sein Kon­kur­rent und er will die­sen besei­ti­gen las­sen. Der Kopf­geld­jä­ger nimmt den Auf­trag an.

Wer ist Lobo?

Die Figur des rocki­gen, stehts gewalt­be­rei­ten und inter­ga­lak­ti­schen Kopf­geld­jä­gers Lobo wurde 1982 vom US-ame­ri­ka­ni­schen Comi­c­au­tor und ‑zeich­ner Keith Gif­fen gemein­sam mit dem Autor Roger Sli­fer erschaf­fen. Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre hatte Lobo zunächst Gast­auf­tritte in DC-Comic­se­rien wie „Super­man“, „Mis­ter Mira­cle“ und „Jus­tice League Inter­na­tio­nal“. Als Haupt­fi­gur trat er in den Team-Serien „L.E.G.I.O.N.“ und „R.E.B.E.L.S.“ auf und erfreute sich nun grö­ße­rer Beliebt­heit unter den Lesenden.

Dar­auf folg­ten im Laufe der 1990er Jahre einige One-Shot-Spe­cials, Mini­se­rien und schließ­lich sogar eine eigene, von 1993 bis 1998 erschei­nende Serie. Einer die­ser One Shots ist der hier vor­ge­stellte Comic „Lobo: Para­mi­li­tary Christ­mas Spe­cial“. Auf­grund sei­ner Über­mensch­lich­keit sowie star­ken Gewalt­be­reit­schaft wird er auch der Dead­pool des DC-Uni­ver­sums genannt.

Pro und Contra

Die Geschichte des Comics ist an sich kurz und bün­dig, aller­dings teils schwer nach­voll­zieh­bar und unver­ständ­lich. Das liegt unter ande­rem an Unge­reimt­hei­ten. Zum Bei­spiel erfah­ren die Lesen­den nie, was es genau mit die­sem Pär­chen auf sich hat, das zu Anfang und am Ende erscheint.

Gene­rell liegt der Fokus auf der Gewalt. Bei­spiel­haft kann hier die blu­tige Szene, in der die Wichte des Weih­nachts­man­nes von Lobo ins Jen­seits geschickt wer­den, genannt wer­den. Die Zeich­nun­gen bezie­hungs­weise der Zei­chen­stil von Simon Bis­ley ist hier­bei sehr pas­send. Er wirkt krass, ver­stö­rend, teils ver­zerrt und düs­ter trotz der star­ken Far­ben des Heftes.

„Lobo: Para­mi­li­tary Christ­mas Spe­cial“ ist nur auf Eng­lisch zu erhal­ten und Erwach­se­nen zu emp­feh­len, die Action an Weih­nach­ten mögen.

Lobo: Para­mi­li­tary Christ­mas Spe­cial. Keith Gif­fen, Alan Grant. Zeich­nun­gen: Simon Bis­ley. DC Comics. 1991.

Ein Bei­trag zum Spe­cial #lit­ad­vent. Hier fin­det ihr alle Beiträge.

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