Zu Ehren Wolverines

by Bücherstadt Kurier

Wol­verine ist tot. Unwie­der­bring­lich Geschichte. Und so soll es auch blei­ben. In die­sem Sam­mel­band erwacht eine neue, span­nende Hand­lung zum Leben und in den Bonus­ge­schich­ten geden­ken einige „Freunde“ und Mit­strei­ter des umstrit­te­nen Hel­den Wol­verine sei­ner Taten und sei­nes Lebens.

Erwa­chen in einem Labor. Ohne Erin­ne­rung daran, wie sie hier­her­ge­kom­men sind. Aber dafür aus­ge­stat­tet mit unge­ahn­ten und über­ra­schen­den Fähig­kei­ten. So ergeht es ein paar Män­nern und einer Frau. Ledig­lich eines wis­sen sie genau: Sie müs­sen hier raus. Auf ihrer Flucht erfah­ren sie mehr über ihre Fähig­kei­ten, kön­nen sie tes­ten, oder erken­nen durch Zufall, was sie nach den Ver­än­de­run­gen alles kön­nen. Ein Super­hirn, eine Frau, die an Schnel­lig­keit nicht zu über­bie­ten ist, ein Mus­kel­protz und Sharp, der Mann mit der Maske, der unver­gleich­li­che Kampf­erfah­rung hat und tak­ti­sche Ent­schei­dun­gen inner­halb von Bruch­tei­len fäl­len kann. Doch er erin­nert sich an nichts. Ledig­lich die Stimme, die in ihm immer wie­der auf­be­gehrt, ver­sucht ihn auf einen Weg zu brin­gen. Auf einen Weg, wel­chen Sharp nicht mag.
Nie­man­dem zu ver­trauen und alle um sich herum zu besei­ti­gen, ist nicht sein Ding. Er schafft es zwar, diese Stimme im Schach zu hal­ten, doch muss er auch zuge­ben, dass er es der Erfah­rung, wel­che die­ses geheime Bewusst­sein mit sich bringt, zu ver­dan­ken hat, dass er noch immer am Leben ist. Als dann die Ver­fol­ger aus dem Labor auf­ho­len und ihr aller Leben bedroht ist, hat er keine andere Wahl, als sich auf diese Fähig­kei­ten, die nicht seine zu sein schei­nen, zu stüt­zen. Nur so kann Sharp mehr über die Her­kunft der Stimme erfah­ren – und den Sinn der Ver­su­che an ihnen allen. Auch wenn die­ses Wis­sen zu einer noch grö­ße­ren Bedro­hung zu wer­den scheint.

In den wei­te­ren Sto­ries die­ses Sam­mel­ban­des set­zen bekannte Hel­den wie Dead­pool und Cap­tain Ame­rica oder Cyclops ein Zei­chen für Wol­verine, erin­nern sich sei­ner und zet­teln zumeist ihm zu Ehren eine Prü­ge­lei an. Cap­tain Ame­rica und Dead­pool machen sich zudem auf, um sämt­li­che gene­ti­sche Spu­ren des ver­stor­be­nen Hel­den zu besei­ti­gen, um eine Repro­duk­tion zu ver­hin­dern. Aber ein­fach ist es nicht, die Hoff­nung und die Chance zu ver­nich­ten, einen alten Freund wie­der auf­er­ste­hen zu lassen.
Der Stil und die Zeich­nun­gen des Comics bestechen in gewohnt hoher Qua­li­tät. Die Details gehen soweit, wie die Story es braucht, um genau zu sein, aber nicht zu über­la­den zu wir­ken und am Kern der Geschichte fest­zu­hal­ten. Die Zeich­nun­gen sind klar und die Far­ben pas­send und der Stim­mung und den Ereig­nis­sen ange­passt. Die per­fekte Mischung aus Action, Span­nung und Spaß kommt kei­nes­wegs zu kurz und macht den Comic­band abso­lut lesenswert.

Eli­sa­beth

Der Tod von Wol­verine – Son­der­band: Requiem 1, Panini, 2015
Autoren: Charles Soule, Gerry Dug­gan; Zeich­ner: Scott Colins, Sal­va­dor Larroca

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