(Zwerg + Ork)³

by Bücherstadt Kurier

„Orks vs. Zwerge – Der Schatz der Ahnen“ ist der dritte und letzte Band der „Orks vs. Zwerge“-Reihe von T. S. Orgel. Wör­ter­schmied Diungo hat das Buch gelesen.

Es geht mit gekonn­tem Flach­kör­per rein ins Getüm­mel. Seit die Brü­cke gesprengt wurde, ist die Stadt Derok geteilt. Im Nor­den sit­zen die Zwerge und sind mit ihren übli­chen Rän­ke­schmie­den beschäf­tigt, ohne sich wirk­lich einig zu wer­den, was getan wer­den könnte.
Im Süden über dem Fluss, der eine natür­li­che Grenze bil­det, sit­zen die Orks. Da Orks nicht schwim­men kön­nen – zumin­dest wenn es nach T. S. Orgel geht – heu­ern sie wild ent­schlos­sene Men­schen an, um in die eisi­gen Flu­ten zu sprin­gen, sich ins geg­ne­ri­sche Lager zu schlei­chen und dort für Chaos zu sorgen.

Glond hin­ge­gen begibt sich mit­hilfe von eini­gen Inschrif­ten aus den Kno­chen ver­stor­be­ner Ahnen auf eine rät­sel­hafte Suche. Kur­zer­hand schlie­ßen sich ihm sein Men­schen­freund Wolfs­mann und der stets mur­rende Dve­gart an. Auf der ande­ren Seite ist der junge Broca Kren­dar – so eine Art Grup­pen­füh­rer der orki­schen Armee – auf dem Weg, die ver­lo­re­nen Stim­men der Scha­ma­nin zu suchen, bzw. glaubt seine Ayubo, dass die Stim­men der Ahnen noch nicht ver­stummt sind und so begibt er sich mit sei­ner klei­nen Gruppe eben­falls auf eine rät­sel­hafte Suche.
Neben die­sen bei­den alt­be­kann­ten und aus­ge­reif­ten Cha­rak­te­ren bekom­men wir Nyorda zur Seite gestellt, eine durch den Krieg gefal­lene Fürs­tin, die sich durch ihre Stärke in der Armee der Orks über Was­ser hält, bis sie zu einer Son­der­mis­sion geru­fen wird. So wie Glond Kren­dars äqui­va­lent dar­zu­stel­len scheint, ist Axt, die Freun­din von Glond, in die poli­ti­schen Tret­mi­nen der Zwerge gera­ten und dient als Pen­dant zu Nyorda.

Uner­war­tet viel­schich­tig wird die dritte Geschichte um Glond und Kren­dar erzählt, wodurch es auch unab­ding­bar erscheint, die vori­gen Teile gele­sen zu haben. Zu viele Cha­rak­tere und Anspie­lun­gen gehen ohne die­ses Wis­sen ver­lo­ren und wür­den den Lese­fluss erschwe­ren. Abge­se­hen von den Recht­schreib­feh­lern, die ver­stärkt auf­ge­taucht sind, ist es ein gelun­ge­ner und emp­feh­lens­wer­ter Nachfolger.

Orks vs. Zwerge – Der Schatz der Ahnen, T. S. Orgel, Heyne, 2014
Wei­tere Rezen­sio­nen: Orks vs. Zwerge | Orks vs. Zwerge – Fluch der Dunkelheit

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