Asphaltrennen

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Film
Deutscher TitelAsphaltrennen
OriginaltitelTwo-Lane Blacktop
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1971
Länge (DVD) 98 Minuten
Altersfreigabe FSK 16 (DVD)
Stab
Regie Monte Hellman
Drehbuch Rudy Wurlitzer,
Will Corry
Produktion Michael Laughlin
Musik Billy James
Kamera John Bailey,
Jack Deerson
Schnitt Monte Hellman
Besetzung

Asphaltrennen (Originaltitel: Two-Lane Blacktop) ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahr 1971, in dem zwei junge Männer (der Singer-Songwriter James Taylor als Fahrer und Beach-Boys-Schlagzeuger Dennis Wilson als Mechaniker) an illegalen Drag-Races durch den Südwesten der USA teilnehmen.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei junge Männer fahren mit ihrem 1955er Chevrolet (ein Chevrolet One-Fifty[1]) mit umgebautem, großem Motor (Chevrolet Big-Block 454) und Lufthutze auf der Motorhaube Rennen und verdienen damit ein wenig Geld. Unterwegs nehmen sie einmal eine Anhalterin (Laurie Bird) mit. Nachdem sie auf ihrer Fahrt mehrmals einem Pontiac GTO begegnen, fordert sie der Fahrer des Wagens (Warren Oates), der im Film nur G. T. O. genannt wird, an einer Tankstelle zu einem Rennen quer durch die USA nach Washington, D.C. heraus, wobei der Gewinner den Wagen des anderen erhalten soll.

Im Verlauf des Rennens nimmt GTO immer wieder Anhalter mit, denen er erfundene Lebensgeschichten erzählt, die sich aus seinen Wünschen und kürzlich Erlebtem zusammensetzen. Die anderen beiden fahren nie weit voraus, schwärzen ihn aber bei der Polizei an, als die ihn anhält, versöhnen sich, reparieren ihm später das Auto und sammeln ihn auf, als er betrunken bei dem Versuch, einem anderen Auto das Kennzeichen abzumontieren, einschläft. Zwischendurch fahren sie Rennen, um ihre Kasse aufzubessern, die GTO nutzt, um einen Vorsprung zu erreichen. Später fährt die Anhalterin bei GTO mit, der ihr verschiedene Versprechungen macht. Auf dem letzten Rastplatz vor dem Ziel steigt sie auf das Motorrad eines jungen Mannes und fährt mit ihm davon. Am Ende scheint das Rennen nach Washington vergessen, der Fahrer des 55er Chevy startet wieder bei einem Rennen.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Rolle des Fahrers wurde ursprünglich Bruce Dern angetragen, der sie jedoch ablehnte.
  • Insgesamt wurden drei Fahrzeuge für den 1955er Chevrolet in dem Film benutzt. Einer der Wagen wurde später von Harrison Ford in dem Film American Graffiti gefahren, ein weiteres mit einem Überrollbügel ausgestattetes Modell sollte bei einem Überschlag am Ende des Films zum Einsatz kommen. Diese Szene wurde jedoch nicht gedreht; das Fahrzeug kam dann in der Überschlag-Szene in American Graffiti zum Einsatz.
  • Der Wagen wurde 2014 zum Verkauf angeboten.[2]
  • In diesem Film hatten sowohl der Beach-Boys-Schlagzeuger Dennis Wilson als auch der Singer-Songwriter James Taylor ihre ersten und einzigen Filmrollen.
  • Um die Zeiten während der Rennen zu bestimmen, nutzte Dennis Wilson während der Dreharbeiten seine eigene Armbanduhr, eine Rolex Daytona.
  • Der Film war das Debüt der Schauspielerin Laurie Bird (als Anhalterin). Sie spielte nur in zwei anderen Filmen mit, bevor sie sich 1979 das Leben nahm.

2012 wurde Asphaltrennen in das National Film Registry aufgenommen.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Er sei ein Romantiker im Sinne von Albert Camus, hat Monte Hellman gesagt, 'ich habe Sehnsucht nach dem, was nicht sein kann.' Sein Film 'Asphaltrennen' träumt sich in dieses Land der Freiheit, der Weite und abgehobenen Stille, seine Größe liegt weit vor ähnlichen Werken wie 'Easy Rider', 'Vanishing Point', Walter Hills 'The Driver'.“

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Library of Congress

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.imcdb.org/vehicle_888-Chevrolet-One-Fifty-1955.html
  2. Bob Sorokanich: 1955 Chevy from Two-Lane Blacktop headed to auction, Website „roadandtrack.com“, 27. Oktober 2014
  3. Holger Kreitling: Das beste Roadmovie mit frisierten Autos. Die Welt, 12. Juli 2008, abgerufen am 24. Juli 2013: „So schön können Motoren klingen – wrrroooomm.“