Henry Hübchen
Henry Hübchen (* 20. Februar 1947 in Berlin-Charlottenburg) ist ein deutscher Schauspieler. Er war einer der profiliertesten Charakterdarsteller der DDR. Im wiedervereinigten Deutschland wurde er insbesondere durch seine Zusammenarbeit mit dem Theaterregisseur Frank Castorf an der Berliner Volksbühne bekannt und in seiner Rolle als ehemaliger DDR-Sportreporter Jaecki Zucker in Alles auf Zucker!.[1][2]
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erste Rollen und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Henry Hübchen wurde als Sohn eines Konstrukteurs und einer Buchhalterin im Berliner Stadtteil Charlottenburg geboren.[3] 1949 übersiedelte die Familie nach Ost-Berlin.[3][1] Hübchen sammelte bereits in seiner Jugend erste schauspielerische Erfahrungen.[1] Er wirkte unter anderem in einer kleinen Nebenrolle im ersten DEFA-Indianerfilm Die Söhne der großen Bärin (1965) mit.[1][2] Nach dem Abitur begann er an der Humboldt-Universität zu Berlin ein Physikstudium, das er nach einem Jahr abbrach.[3] 1970 absolvierte er eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Ost-Berlin, die er ein Jahr später mit dem Diplom abschloss.[1]
Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am Theater Magdeburg gab er sein Bühnendebüt, bevor er 1974 durch den Intendanten und Regisseur Benno Besson an die Volksbühne Berlin kam[1], wo er bis 2002 zum festen Ensemble gehörte. Nach der Wende kam es zu einer Zusammenarbeit mit dem Theaterregisseur Frank Castorf, der ihn in seinen Inszenierungen als Charakterdarsteller sowohl in klassischen als auch modernen Stücken besetzte. Hübchen spielte unter anderem den Franz Moor in Friedrich Schillers Die Räuber oder in dem Bühnenstück Pension Schöller: Die Schlacht nach Carl Laufs, Wilhelm Jacoby und Heiner Müller, wo er 1994 den Onkel Philipp gab. Er arbeitete an der Volksbühne unter anderem auch mit verschiedenen anderen Regisseuren, wie Brigitte Soubeyran zusammen, die ihn in Jean Racines Britannicus in der Titelrolle besetzte.
Einige der Theaterinszenierungen wurden auch im Fernsehen ausgestrahlt, so sah man ihn 1999 als KP-Mitglied Hoederer in Sartres’ Schauspiel Die Schmutzigen Hände. 2000 agierte er als Stepan Trofimowitsch Werchowenski in Castorfs Bühnenstück Dämonen, das lose auf Fjodor Dostojewskis Die Dämonen und dem Roman Die Besessenen von Albert Camus basiert. Daneben gastierte er an den Bühnen in Köln und am Hamburger Schauspielhaus. Für sein Bühnenwirken erhielt Hübchen mehrfach Auszeichnungen, unter anderem wurde er in den Jahren 1994 und 2001 von der Fachzeitschrift Theater heute zum Schauspieler des Jahres gekürt. 2000 bekam er den Berliner Theaterpreis.
Darüber hinaus wirkte er auch als Theaterregisseur.[1] Für seine im Jahr 1991 uraufgeführte Inszenierung der Molière-Komödie Der Menschenfeind mit Horst Westphal in der Titelrolle des Alceste erhielt er 1993 im Kollektiv 1993 den Friedrich-Luft-Preis der Berliner Morgenpost.[1]
Film und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachdem Hübchen bereits als Kind und Jugendlicher in verschiedenen Kino- und Fernsehproduktionen wirkte, arbeitete er parallel zu seinen Bühnenauftritten ab den 1970er-Jahre verstärkt vor der Kamera. Ab 1972 war er wiederholt als Episodendarsteller der Kriminalfilmreihe Polizeiruf 110 zu sehen, bis 1988 übernahm er sieben Gastauftritte. Eine erste größere Rolle übernahm Hübchen in der Rolle des jungen Juden Mischa in Frank Beyers Jakob der Lügner (1974), der für einen Oscar nominiert wurde.[1][2] Eine weitere Hauptrolle spielte er in Erwin Strankas Jugendfilm Die Moral der Banditen (1975), der lose auf dem gleichnamigen Roman von Horst Bastian basiert.
Er wirkte in der Folgezeit in mehreren Produktionen des Deutschen Fernsehfunks mit, wie etwa in Mord im märkischen Viertel (1975) aus der Reihe Kriminalfälle ohne Beispiel, der Komödie Camping-Camping (1977) oder als Filmsohn von Agnes Kraus in der Filmkomödie Aber Doktor (1980). In dem Fernsehfilm Johann Sebastian Bachs vergebliche Reise in den Ruhm (1980) spielte er Carl Philipp Emanuel Bach, den Sohn des Komponisten Johann Sebastian Bach. In Klaus Gendries’ Zweiteiler Der Bastard (1983) übernahm er die Titelrolle des Rando Beggerow, dem Sohns eines Schweinediebs, der auf der Suche nach dem Glück und seinem Platz im Leben ist. In der fürs Fernsehen produzierten Theodor-Storm-Novellenverfilmung Es steht der Wald so schweigend (1985) spielte er die Hauptrolle des Rudolf. In der Anna-Seghers-Verfilmung Das wirkliche Blau (1986) war in der Rolle des mexikanischen Töpferers Benito zu sehen.
Nach 1989 konnte Hübchen nahtlos an seine Erfolge in der DDR anknüpfen. Nachdem er in dem ZDF-Sechsteiler Karl May (1992) die Titelrolle spielte, In der Hera-Lind-Verfilmung Ein Mann für jede Tonart (1993), dem Kinodebüt von Katja Riemann, war er in der Rolle des Konzertkritikers Georg Lalinde im wiedervereinigten Deutschland erstmals wieder auf der Kinoleinwand zu sehen. Darüber hinaus übernahm er seine ersten zwei Rollen in der ARD-Krimireihe Tatort, in dem das Dresdner Tatort-Team Ehrlicher und Kain ermittelte. In der Episode Verbranntes Spiel (1993), spielte er einen verheirateten Arzt, der nach einer Liebesnacht mit einer anderen Frau erpresst wird. Dieter Wedel besetzte ihn für seine Fernseh-Mehrteiler Der Schattenmann (1996) und Der König von St. Pauli (1998). In dem Fernseh-Mehrteiler Warten ist der Tod (1999) spielte er den ehemaligen Luftwaffenpilot Klaus Kellermann, der mit seinen beiden Kollegen Jürgen Venske (Ulrich Tukur) und Hans-Peter Laux (Jörg Schüttauf) einen großen Coup landen will. In Leander Haußmanns Kinofilm-Debüt Sonnenallee (1999) gab er an der Seite von Katharina Thalbach den im Unterhemd laufenden Vater Ehrenreich, der seine Freude am Sex wiederfindet.[2] 2001 spielte Hübchen in dem Kriminalfilm Boran den Hauptkommissar Martin Rogatzki. Eine ähnlich gelagerte Rolle hatte er im selben Jahr als Kriminalsekretär Fabich in Sass – Die Meisterdiebe, der Geschichte der Brüder Sass, die in den 1920er Jahren für ihre Einbruchserien bekannt wurden.
Von 2003 bis 2005 übernahm Hübchen im Polizeiruf 110 eine feste Rolle als Schweriner Kriminalhauptkommissar Tobias Törner.[2] In Dani Levys Alles auf Zucker! (2004) war er an der Seite von Hannelore Elsner als schlitzohriger Berliner Ex-DDR-Sportreporter Jaeckie Zucker, der seinen jüdischen Glauben längst verloren hat, zu sehen. Für sein in dem Film gezeigtes komödiantisches Schauspiel wurde er mit dem Deutschen Filmpreis 2005 als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.[1][2]
Von 2006 bis 2009 war Hübchen in fünf Filmen der ARD-Krimireihe Commissario Laurenti, die auf den Kriminalromanen von Veit Heinichen basierten, in der Rolle des Commissarios Proteo Laurenti zu sehen.[1] Darüber hinaus gab er 2009 als Harry in der Tragikomödie Alter und Schönheit den besten Freund eines todkranken Mannes, in Andreas Dresens Filmkomödie Whisky mit Wodka sah man ihn als den alkoholabhängigen Schauspieler Otto Kullberg[2], in der Bestseller-Verfilmung Lila, Lila nach dem Roman von Martin Suter war er in der Rolle des literarisch talentierten Herumtreibers Jacky, der zum Erpresser wird, zu sehen und in dem Märchenfilm Die Gänsemagd als Märchenkönig Gustav.[1]
In Philipp Stölzls Goethe! (2010) spielte er den Vater des jungen Dichters und Naturforschers. In der Mark-Twain-Verfilmung Die Abenteuer des Huck Finn (2012) übernahm er die Rolle des Sklavenjägers Packard. In Florian David Fitz’ Jesus liebt mich war er der zum Dorfpfarrer degradierte Erzengel Gabriel.[1] In der Tragikomödie Die Zeit mit Euch (2014) war er neben Leslie Malton als frisch pensionierter Fernsehjournalist Paul, der inmitten einer Sinnkrise steckt, zu sehen. In Liebe am Fjord – Unterm Eis (2015) spielte er den norwegischen Familienpatriarchen Thore. In dem ZDF-Sozialdrama Der Pfarrer und das Mädchen (2015) übernahm er als Max Polke die Rolle des besten Freundes des Berliner Pfarrers Thomas Seelow (Rainer Hunold), der vom Kleinverbrecher sich zum Inhaber einer Reinigungs- und Sicherheitsfirma hochgearbeit hat. In der Tragikomödie Besuch für Emma (2015) spielte er den Obdachlosen August von Zinnerberg, der sich mit der schlitzohrigen Kassiererin Emma Beeskow (Dagmar Manzel) anfreundet. In dem Kriminalfilm Tage des letzten Schnees (2019), der auf dem gleichnamigen Roman von Jan Costin Wagner basiert, übernahm er die Hauptrolle des Kriminalhauptkommissars Johannes Fischer. Für die im März 2020 in den deutschen Kinos gestartete Filmkomödie Die Känguru-Chroniken stand er erneut unter Regie von Dani Levy in der Rolle des Immobilienhais Jörg Dwigs vor der Kamera.
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neben seiner schauspielerischen Arbeit trat Hübchen als Sänger mit den Bands The Continentals und Die Klosterbrüder unter anderem in der Fernsehsendung Die Notenbank auf. Für die Gruppe City komponierte er mehrere Lieder, unter anderem die Lieder Gute Gründe und Casablanca vom gleichnamigen Album.[1][2] 1981 und 1982 war Hübchen zudem DDR-Meister im „Brettsegeln“.[1]
Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Henry Hübchen ist mit seiner Schauspielagentin[4] Sanna verheiratet, lebt aber seit Längerem getrennt von seiner Frau[5], mit der er zwei Töchter hat, darunter Theresa Hübchen, die ebenfalls Schauspielerin ist.[5] Seit 1997 lebt er mit seiner Lebensgefährtin Carmen Kopplin in Berlin-Pankow.[5][6]
Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1965: Die Söhne der großen Bärin
- 1968: Leben zu zweit
- 1971: Der Sonne Glut
- 1972: Polizeiruf 110 – Blütenstaub (TV-Reihe)
- 1975: Frau Jenny Treibel
- 1975: Jakob der Lügner
- 1975: Die Moral der Banditen
- 1975: Kriminalfälle ohne Beispiel: Mord im Märkischen Viertel (Fernsehreihe)
- 1977: Camping-Camping (TV)
- 1977: Dantons Tod (Studioaufzeichnung)
- 1978: Jörg Ratgeb, Maler
- 1978: Polizeiruf 110 – Die letzte Chance (TV-Reihe)
- 1978: Der Übergang
- 1979: Alle meine Mädchen
- 1979: Der Menschenhasser (Theateraufzeichnung)
- 1980: Seitensprung
- 1980: Johann Sebastian Bachs vergebliche Reise in den Ruhm
- 1980: Aber Doktor
- 1980: Polizeiruf 110 – Der Hinterhalt (TV-Reihe)
- 1981: Das große Abenteuer des Kaspar Schmeck
- 1981: Polizeiruf 110 – Trüffeljagd (TV-Reihe)
- 1982: Das große Abenteuer des Kaspar Schmeck
- 1982: Benno macht Geschichten
- 1982: Sonjas Rapport
- 1983: Der Bastard
- 1983: Es geht einer vor die Hunde (Fernsehfilm)
- 1984: Heiße Ware in Berlin
- 1985: Es steht der Wald so schweigend
- 1985: Polizeiruf 110: Treibnetz (TV-Reihe)
- 1986: Das wirkliche Blau
- 1986: Polizeiruf 110 – Mit List und Tücke (TV-Reihe)
- 1986: Weihnachtsgeschichten (TV)
- 1987: Der Werwolf von W.
- 1987: Vernehmung der Zeugen
- 1988: Polizeiruf 110 – Flüssige Waffe (TV-Reihe)
- 1989: Die ehrbaren Fünf
- 1990: Selbstversuch (Fernsehfilm)
- 1992: Karl May
- 1993: Ein Mann für jede Tonart
- 1993: Tatort – Verbranntes Spiel (TV-Reihe)
- 1994: Anwalt Abel: Ihr letzter Wille gilt (TV-Reihe)
- 1994: Tatort – Jetzt und alles
- 1994: Um jeden Preis
- 1994: Wolffs Revier (TV-Serie, eine Folge)
- 1994–1997: Gegen den Wind (TV-Serie)
- 1995: Faust (TV-Serie, eine Folge)
- 1995: Tödliches Geld
- 1996: Der Schattenmann
- 1996: Die Katze von Kensington
- 1996: Mensch, Pia! (TV-Serie)
- 1996: Rache ist süß
- 1997: Der Weihnachtsmörder
- 1997: Einsatz Hamburg Süd – Außer Kontrolle
- 1997: Polizeiruf 110: Gänseblümchen (TV-Reihe)
- 1997: Schimanski: Hart am Limit (TV-Reihe)
- 1998: Das Mambospiel
- 1998: Der Kuß des Killers
- 1998: Der König von St. Pauli
- 1998: Liebling, vergiß die Socken nicht!
- 1999: Herzlos
- 1999: Letzter Atem
- 1999: Schmutzige Hände
- 1999–2007: Siska (TV-Serie, drei Folgen)
- 1999: Sonnenallee
- 1999: Warten ist der Tod
- 2000: Der Mörder in meiner Nähe
- 2000: Dämonen
- 2000: Eine Handvoll Glück
- 2000: Liebestod (TV)
- 2001: Boran
- 2001: Sass
- 2001: Tatort – Eine unscheinbare Frau (TV-Reihe)
- 2002: Der Bulle von Tölz: Mord mit Applaus
- 2002: Gefährliche Nähe und du ahnst nichts
- 2003: Lichter
- 2003: Polizeiruf 110 – Verloren (Fernsehreihe)
- 2003: SOKO 5113 (TV-Serie, eine Folge)
- 2004: Alles auf Zucker!
- 2004: Basta – Rotwein oder Totsein
- 2004: Die schöne Braut in Schwarz
- 2004: Polizeiruf 110 – Dumm wie Brot (TV-Reihe)
- 2004: Polizeiruf 110 – Winterende (TV-Reihe)
- 2005: Der Alte (TV-Serie, zwei Folgen)
- 2005: Die Nachrichten
- 2005: Polizeiruf 110 – Resturlaub (TV-Reihe)
- 2005: Polizeiruf 110 – Vorwärts wie rückwärts (TV-Reihe)
- 2005: Commissario Laurenti – Die Toten vom Karst (TV-Reihe)
- 2006: Auf ewig und einen Tag (TV)
- 2006: Commissario Laurenti – Gib jedem seinen eigenen Tod (TV-Reihe)
- 2006: Erlkönig (TV)
- 2007: Commissario Laurenti – Tod auf der Warteliste (TV-Reihe)
- 2008: Commissario Laurenti – Der Tod wirft lange Schatten (TV-Reihe)
- 2008: Mordshunger (TV)
- 2008: Ich will da sein – Jenny Gröllmann (Dokumentarfilm)
- 2008: Alter und Schönheit
- 2009: Commissario Laurenti – Totentanz (TV-Reihe)
- 2009: Hoffnung für Kummerow (TV)
- 2009: Whisky mit Wodka
- 2009: Der Uranberg (TV)
- 2009: Lila, Lila
- 2009: Die Gänsemagd
- 2010: Auf Doktor komm raus (TV)
- 2010: Goethe!
- 2011: Polnische Ostern
- 2011: Spreewaldkrimi – Die Tränen der Fische (TV)
- 2011: Marie Brand und der Sündenfall (TV)
- 2011: Beate Uhse – Das Recht auf Liebe
- 2011: Polizeiruf 110 – Blutige Straße (TV-Reihe)
- 2011: Weihnachten … ohne mich, mein Schatz!
- 2012: Jesus liebt mich
- 2012: Rat mal, wer zur Hochzeit kommt
- 2012: Die Abenteuer des Huck Finn
- 2013: Hai-Alarm am Müggelsee
- 2013: Da geht noch was
- 2013: Am Hang
- 2014: Frauen verstehen (TV)
- 2014: Bella Block: Für immer und immer (TV)
- 2014: Der Mann ohne Schatten (TV)
- 2014: Die Zeit mit Euch (TV)
- 2015: Liebe am Fjord – Unterm Eis (TV-Reihe)
- 2015: Der Pfarrer und das Mädchen (TV)
- 2015: Rico, Oskar und das Herzgebreche
- 2015: Besuch für Emma (TV)
- 2016: Nachtschicht – Ladies First (TV)
- 2017: Kundschafter des Friedens
- 2018: Spätwerk (TV)
- 2019: 8 Tage
- 2019: Tage des letzten Schnees (TV)
- 2020: Die Känguru-Chroniken
Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1974: Christoph Hein: Schlötel oder Was solls – Regie: Manfred Karge/Matthias Langhoff (Volksbühne Berlin)
- 1975: Jean Racine: Britannicus (Britannicus) – Regie: Brigitte Soubeyran (Volksbühne Berlin)
- 1980: Georg Kaiser: Von morgens bis mitternachts – Regie: Uta Birnbaum (Volksbühne Berlin)
- 1990: Friedrich Schiller: Die Räuber (Franz) – Regie: Frank Castorf (Volksbühne Berlin)
- 1994: Carl Laufs/Wilhelm Jacoby/Heiner Müller: Pension Schöller: Die Schlacht (Onkel Philipp) – Regie: Frank Castorf (Volksbühne Berlin)
Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1969: Claude Prin: Potemkin 68 (Student) – Regie: Edgar Kaufmann (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1980: Hans Christian Andersen: Däumelinchen (Maikäfer) – Regie: Gisela Pietsch (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1981: Joachim Brehmer: Der Doppelgänger (Fahrer) – Regie: Achim Scholz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1982: Peter Hacks: Das Turmverließ – Geschichten Henriette und Onkel Titus (James Krüss) – Regie: Fritz Göhler (Kinderhörspiel – Litera)
- 1984: Bertolt Brecht: Furcht und Elend des Dritten Reiches – Regie: Achim Scholz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1984: Albert Wendt: Prinzessin Zartfuß und die sieben Elefanten – Regie: Christa Kowalski (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1984: Walter Stranka: Khalid und die Königin von Saba (Yasser) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1986: Michael Kautz: Gisa (Bertram) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1989: Adelbert von Chamisso: Peter Schlemihl oder die Reise nach Varna – Regie: Karlheinz Liefers (Fantasy, Märchen für Erwachsene – Rundfunk der DDR)
- 1991: Holger Teschke: Der Schatzhüter im Burgwall – Regie: Gerda Zschiedrich (Kinderhörspiel – Funkhaus Berlin)
- 1993: Guido Koster: Im Viertel des Mondes (Manuel) – Regie: Karlheinz Liefers (Hörspiel – DS-Kultur/SFB)
- 2012: Christian Hussel: Die Rubine des Berbers – Regie: Wolfgang Rindfleisch (Hörspiel – DKultur)
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1994: Schauspieler des Jahres, Theater heute
- 2000: Theaterpreis Berlin
- 2000: Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis (Bester Darsteller in dem Film Warten ist der Tod)
- 2001: Schauspieler des Jahres, Theater heute
- 2005: Deutscher Filmpreis (Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle in Alles auf Zucker!)
- 2005: Nominierung für den Europäischen Filmpreis (Bester Schauspieler in Alles auf Zucker!) und Nominierung für den Jameson People’s Choice Award
- 2005: Adolf-Grimme-Preis Spezial für den Polizeiruf 110 des NDR
- 2006: Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis (Bester Nebendarsteller in Die Nachrichten)
- 2010: Nominierung für den Deutschen Filmpreis (Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle in Whisky mit Wodka)
- 2012: Paula-Preis des Progress Film-Verleih
- 2013: Ernst-Lubitsch-Preis
- 2018: Askania Lebenswerk Award
- 2018: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)
- 2018: Goldener Ochse
Dokumentarfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2010: Henry Hübchen – Mein Leben. Regie: Irene Höfer, Sabine Lidl[7]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Frank-Burkhard Habel, Volker Wachter: Lexikon der DDR-Stars. Schauspieler aus Film und Fernsehen. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1999, ISBN 3-89602-304-7
- Frank-Burkhard Habel, Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Die Schauspieler aus Film und Fernsehen. Erweiterte Neuausgabe. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-391-8
- Frank-Burkhard Habel: Lexikon. Schauspieler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01760-2
- Matthias Braun, Christian Krause: Hübchen, Henry. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur von und über Henry Hübchen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Henry Hübchen in der Internet Movie Database (englisch)
- Henry Hübchen bei filmportal.de
- Henry Hübchen in der Agentur Hübchen
- Henry Hübchen bei Crew United
- Henry Hübchen bei schauspielervideos.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Henry Hübchen Biografie bei defa-stiftung.de; abgerufen am 21. Mai 2020.
- ↑ a b c d e f g h Henry Hübchen: Leben und Werk. In: Kino.de.
- ↑ a b c Henry Hübchen, in: Internationales Biographisches Archiv 02/2017 vom 10. Januar 2017, im Munzinger-Archiv, abgerufen am 10. Januar 2017 (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ Agentur Hübchen Impressum der Agentur: Sanna Hübchen, Franziska Hübchen
- ↑ a b c Henry Hübchen hat Ehefrau und Freundin: "Man sollte sich seine Freiheit bewahren" In: RP Online vom 12. Dezember 2007. Abgerufen am 21. Mai 2020.
- ↑ Ost-Berlin war meine Heimat und nicht Hollywood. In: Die Welt, 27. August 2019.
- ↑ Henry Hübchen – Mein Leben Inhaltsangabe bei programm.ard.de; abgerufen am 21. Mai 2020.
Personendaten | |
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NAME | Hübchen, Henry |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1947 |
GEBURTSORT | Berlin-Charlottenburg |