Hochhaus Uptown München
Hochhaus Uptown München | |
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Hochhaus im Jahr 2007 | |
Basisdaten | |
Ort: | Georg-Brauchle-Ring 50–66 (Moosach) |
Bauzeit: | 2001–2004 |
Architekten: | Ingenhoven Overdiek und Partner |
Nutzung/Rechtliches | |
Nutzung: | Bürogebäude |
Eigentümer: | Europa Capital und Bayern Projekt |
Hauptmieter: | Telefónica Germany |
Bauherr: | Hines Immobilien GmbH |
Technische Daten | |
Höhe: | 146,0[1] m |
Etagen: | 38 oberirdische[2] |
Baukosten: | etwa 300 Mio. Euro |
Höhenvergleich | |
München: | 1. (Liste) |
Deutschland: | 23. (Liste) |
Anschrift | |
Stadt: | München |
Land: | Deutschland |
Das Hochhaus Uptown München am Georg-Brauchle-Ring im Münchner Stadtteil Moosach ist mit einer Höhe von 146 Metern und 38 Stockwerken nach dem Olympiaturm und dem Heizkraftwerk Süd das dritthöchste Bauwerk und das höchste Gebäude der Stadt.
Bauwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geplant wurde der nach dreijähriger Bauzeit im Jahre 2004 im Komplex Uptown München fertiggestellte Büroturm vom Ingenhoven Overdiek und Partner (Düsseldorf); Bauherr war die amerikanische Firma Hines, München.
Die gläserne Fassade umhüllt das Tragwerk des Gebäudes wie eine gespannte Membran. Kreisförmige Lüftungselemente ermöglichen als individuell zu öffnende Fenster eine natürliche Belüftung. Das Hochhaus mit 50.200 Quadratmetern Fläche wird von vier siebengeschossigen „Campus“ genannten Gebäuden (je ca. 8.525 m²) flankiert, die untereinander mit einem transparenten Dach verbunden sind. In einem fünften Gebäude sind 139 Wohnungen untergebracht.
Die Bodenplatte des Hochhauses hat eine Grundfläche von ca. 50 × 50 m und benötigte 7.200 m³ Beton mit einer Masse von 18.400 t. Innerhalb von 72 Stunden wurde die Bodenplatte gegossen.
Der Bau stieß in der Stadt auf heftige Kritik. Die als ästhetisch anspruchslos empfundene Quaderform gab Anlass zur Bezeichnung Vierkantbolzen. Vor allem aber wurde kritisiert, dass der Bau sich in den historischen Rundblick vom Nymphenburger Schlossrondell schiebt. Neben den Highlight Towers war Uptown München wohl einer der Hauptauslöser für die Anstrengungen der „Initiative unser München“ des Alt-Bürgermeisters Georg Kronawitter, dem es mit einem Bürgerbegehren am 21. November 2004 gelang, den Bau von weiteren Gebäuden dieser Höhe in München bis auf Weiteres zu verhindern.[3]
Der Hauptnutzer des Hochhauses und der Campusgebäude ist die Deutschlandzentrale des Mobilfunkbetreibers Telefónica Germany (bis 2014 O2, deren Logo nach wie vor auf der Fassade angebracht ist).
Im August 2006 kaufte die Government of Singapore Investment Corporation das Hochhaus und eines der Campusgebäude für über 300 Millionen Euro.
Von Anfang 2012 bis Oktober 2017 wurden 16 Stockwerke des Hochhauses durch den Automobilhersteller BMW genutzt.[4]
2017 wechselt das Gebäude für einen dreistelligen Millionen-Betrag seinen Besitzer: Europa Capital und Bayern Projekt lösten die Government of Singapore Investment Corporation ab.[5][6]
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Uptown München bei CTBUH
- ↑ structurae.de: Uptown München
- ↑ Bürgerentscheid: Hochhausverbot für München. In: Spiegel Online. 22. November 2004 (spiegel.de [abgerufen am 18. November 2017]).
- ↑ BMW mietet 21.000 m² im Münchener Uptown
- ↑ Europa Capital und Bayern Projekt kaufen Münchner Firmensitz von Telefonica, auf www.property-magazine.de, abgerufen am 10. März 2017
- ↑ München: Telefonica-Zentrale verkauft, auf www.immobilienmanager.de, abgerufen am 10. März 2017
Koordinaten: 48° 10′ 36,9″ N, 11° 31′ 57,3″ O