Lieber Herr Muster,
Ulli Faure hat mir gerade Ihre schönen Muster-Rezensionen herübergeschickt.
Eines aber stimmt nun n i c h t : „Doch leider bleibt die gewonnene Freiheit im verbesserten Mitteleuropa weitgehend ungenutzt.“
Sie wird s c h o n, auch in ästhetischem Sinn, genutzt; das Problem liegt eher darin, daß der Literaturbetrieb derartige ‚Nutzungen‘ nur – und zwar so gut wie ausschließlich – bei nicht-deutschen Dichtern goutiert, etwa bei Pynchon und sowieso den Südamerikanern oder weiteren Autoren der latinisch-romanischen Welt. Deutsche Autoren sollen in aller Regel auf ein Konzept festgenagelt bleiben, das entweder mit Schuld & Sühne liiert ist oder aber dem Unterhaltungswillen des Mainstreams dient; letztlich feiert ein Realismus Urständ‘, der schon zur Jahrhundertwende von 19 auf 20 abgehalftert hatte und heutzutage längst keiner mehr ist. D a r i n liegt einer der Gründe der Mißachtung von Autoren wie Muster; man weiß w o h l, aber man w i l l nicht. D a ß dem so ist, hat sehr viel mit Macht und Überschaubarkeit zu tun: man möchte gerne in der Hand haben, was man fördert. Deshalb diese ästhetische Regression.
Es gibt in Deutschland oder sagen wir im deutschsprachigen Bereich durchaus andere Autoren, aber sie kommen in der öffentlichen (Betriebs-)Wahrnehmung kaum vor, werden entspechend wenig gefördert und fallen sozusagen aus dem sozial-narrativen Netz, wenn sie denn überhaupt verlegt werden. Das ist jetzt keine Klage pro domo, jedenfalls nicht K l a g e, eher Wut. Doch daß Autoren wie Gerd-Peter Eigner oder auch Paulus Böhmer eine derartig geringe Wertschätzung genießen, fügt den Musters dieser Kultur ein vieles übriges bei.
Mit bestem Gruß
ANH
Meta
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du meinst: lieber herr weidle;-))
ANH
das war nu ein Freud’scher…. lassen wir’s so stehen.
Faure
im osten hatten wir z.b. beratungsmuster. für kühlschränke, die es nicht gab. so warens der muster viele. der weidles weniger…
ANH
er wird es überleben, mal kurzfristig ein Kühlschrank geworden zu sein.
Faure
er wird zur not einen whiskey drauf trinken. oder >>>> „Die Brautnacht des schwarzen Trinidad“ von Ramón José Sender in der muster-übersetzung weiterlesen. oder beides zusammen…