Nurmehr platte Katze auf der Straße, hatte neulich, als ich abends ins Städtchen fuhr, noch eine Dreidimensionalität und Fellkonsistenz auf dem weißen Mittelstreifen, am gleichen Abend auf der Rückfahrt schien sie wie durchgeschnitten: ein rotes Loch in einer Scheibe aus weißem Fleisch, das mich von der Farbe im Vorüberfahen an Speck denken ließ, nicht den Tiroler Speck, sondern den weißen, den einst gewürftelt ich auf die Schulbrote bekam, nur mit dem Unterschied, daß der Senf darauf gelb war. Schulbrotüberlegungen, auch das noch im Tagebuch von Sylvia Plath gefunden. Daß sie’s wegwarf, wenn sie wütend war auf ihre Mutter, daß sie’s aß, wenn sie das Gefühl hatte, die Mutter liebe sie. Aber daß ich es einmal in hohem Bogen über den Zaun warf, lag wohl doch eher an dem Ekel vor der Rotwurst. Fühlte mich unbeobachtet, die Mutter aber stellte mich dann zur Rede, hatte es gesehen. Paßt als Paradigma für später. Sprich: die Frau weiß immer mehr, als du ahnst, wenn du denkst, du bist allein. Der Zusatz „… mach die Fingernägel rein“ stammt von meiner Großmutter (neues Wort: Grußmutter (zu der ja dann tatsächlich die Ehefrau wurde im heimischen Anrede-Modus (allerdings mit ‚dd‘ statt ‚tt‘), allerdings in einer oberflächlich funktionellen Redeweise: die für die Kinder Zuständige), wie Grußonkel oder Grußtante), eingedenk einer die Erde bewirtschaftenden Herkunft. Mäuse fange ich jetzt nicht mit diesem Speck. Wenngleich entsprechend hergerichtete Fallen sich doch noch einstellen. Und Tröge mit Fleisch unter Bergen von Salz. In der einen Ecke ein mit Brettern abgetrenntes Geviert voller Erde, in denen Mohrrüben lagerten. Glaube ich. Und wenn ich durch den engen Gang zwischen den Ställen zur Schule ging und Vollmond war am frühen Morgen noch, dann sah ich tatsächlich den Mann im Mond mit seiner Kiepe auf dem Rücken. Gut, hab‘ mich entschlossen, morgen erstmals das Theater von Amelia zu betreten. Il fondo del pozzo. Der wörtliche Brunnengrund bringts aber nicht. Jemandem dem Mond im Brunnen zeigen heißt so viel wie jemandem ein X für ein U vormachen. Eine der Beteiligten lernte ich kurz im Sommer kennen, die mir während des kurzen Kontakts von diesem Stück sprach: es sei ganz gegen den Wunsch des Autors ins Italienische übersetzt, nämlich aus dem Sizilianischen. Aber ich glaube, es spielt eher mit der Assonanz zu „pazzo“. Dreimal blickte ich beim Zigarettenkaufen an der Bar eine hochgewachsene Brillenschlange an, dreimal war das Gesicht mitnichten abgewandt. Leider zum Tagesende noch eine Datei mit dem Namen „Peter Pam …“ (acht Seiten für Montag : Stolperstein das jetzt). Allerdings kein Peter Pam in der ganzen Klageschrift, um die es sich handelt, aber seitdem kommt mir immer noch Billy Ball dazu. Erstes Englisch-Lehrbuch: Peter Pim and Billy Ball.
Meta
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Peter Pim und Billy Ball – hihi, die beiden kenne ich doch von irgendwo her.
wir haben uns nie kennengelernt.