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My Words in her Mind. James Joyce: Giacomo Joyce. Die Neuübersetzung (40).
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Kalte glattpolierte Steine – HS-Version
Meine Worte in ihrem Geist: kalte glattpolierte Steine, die in einer Zwickmühle versacken.
Jessas!@Parallalie. Wie kommst Du pardautz auf – Zwickmühle? Und kann man in sowas „versacken“? Man kann sich nicht mehr bewegen, nicht nach rechts, nichts nach links, weder nach oben noch nach unten. Ist das aber „versacken“?
weil „quagmire“ auch eine ausweglose situation bezeichnet, eine zwickmühle. das paßte zusammen mit den steinen sehr gut zum mühle-spiel (wahrscheinlich unterstützt noch durch die erinnerung an die vielen mühle-partien mit meiner mutter). heißt, er kommt bei ihr, zunehmend in situationen, wo er nicht mehr weiter weiß. überhaupt wirkt er etwas zerknirscht in den folgenden texten. „sumpf“ oder „moor“ läßt dieser lesart keinen raum. es könnte auch heißen „die in sackgassen verrennen“, aber das macht den steinchen beine, die sie nicht haben.
Den Gedankengang versteh ich. Gut.
Nur etwas anderes für „versacken“, das ja ein betont sinnliches Wort ist, scheint mir dennoch nötig zu sein. Ich selbst habe, um das Moor, bzw. den Sumpf mit dem Anfang zu verbinden, sehr bewußt „polished“ mit „gewichst“ übersetzt, was, zusammen mit dem „quagmire“ einen Bogen zurück zur >>>> „Schweinerei“ des einundzwanzigsten Stücks schlägt, wozu mir noch einfällt, daß Dame-Steine normalerweise nicht poliert sind.
Die Wörter in den Geist. Joyce-Version ANHs.
>>>> heutiges Arbeitsjournal (ab 6.33 Uhr unten und nochmal.
ausführlicher, ab 10.40 Uhr].
Wenn sie gewichst werden können, dürften sie aber keine scharfen Kanten haben. Eher wie Handschmeichler. Zähes Absinken.
Und das Moor ist, stell‘ ich mir vor, immer mindestens lauwarm auf dem Grund. Bis die Steine da ankommen, haben sie die gleiche Temperatur.
Schönes Bild.
Quagmire ist auch Morast und sinnbildlich kenne ich es nicht als zwickmühle sondern als
„in der Patsche“. M.E. sind die Gedanken wie kalte und polierte, d.h., klare und glänzende Steine, die im Morast untergehen.
meinen gedangengang hatte ich ja dargelegt. ob der nun bekannt ist, wird daher nebensächlich. alles andere sind lesarten des jeweils einzelnen. – meine lesart geht dahin, daß giacomo seine worte abwägt, sie poliert, daß sie aber in ihrem kalkül keine chance haben. ich sehe keinen wirklichen sumpf ihn ihrem kopf. daß da wirklich ein brei unter ihrem schädel gärt, glaube ich nicht.
@Parallalie zum Brei unter dem Schädel. Nein, das glaube ich auch nicht. Sondern es ist ein Ausdruck der giacomoschen Abwehr: was er ihr erzähle, könne doch gar nicht empfangen (!) werden. Hier läuft die gleiche Dynamik wie schon in vielen Abschnitten vorher: Giacomo macht die Begehrte klein, um auf diese Weise sein Begehren kleinzukriegen – eine gerade in religiösen Bewegungen schon fast klassische Methode der Abwehr. Dazu kommt, daß, wie ich >>>> schon hier drüber schrieb, der Morast, der Sumpf, auch das Moor wieder etwas vom Ejakulat, nur eben abgewehrt haben, das bei seinen nächtlichen Begehrungen logischerweise und im Wortsinn herauskommt.
In allen Reaktionen Giacomos ist Joyce gleichsam ein Jesuit: dem entsprechen die gewienerten Wörter. Dennoch ist auch ein Jesuit ein Mann. Also hat er Erektionen. Joyce überträgt seinen Selbstvorwurf auf die junge Frau, die seiner und seiner polierten, elaborierten Wörter nicht wert sei – ein jesuitischer Fuchs, dem die Trauben nicht zu hoch hängen, sondern zu jung sind – jung wie Beatrice. Die Renaissance ist, das weiß er, vorbei. Seine Wollust macht sich – um allein an die Zeit der Handlung zu denken – schuldig.
Zu „Moor“ eben noch. Ich habe dieses Wort gewählt, um nicht >>>> Klaus Reichert zu wiederholen. Gut möglich aber, denke ich heute früh, daß sein „Sumpf“ der bessere Begriff ist, weil sein vor allem auch moralischer Bedeutungshof weiter ist.