Zu Hause bei DVA
Nach langem Hin und Her (und Vor und Zurück und überhaupt langem in alle Richtungen) habe ich ja nun eine neue, und nach meinem Wunsch endgültige, Verlagsheimat gefunden: Die Deutsche Verlagsanstalt, Sitz in München. Die DVA hat eine lange Geschichte, unter anderem damals die “Biene Maja” verlegt und heute wie früher einige ausgezeichnete AutorInnen im Programm, besonders auch LyrikerInnen – hier wurden das erste und das zweite Buch Paul Celans verlegt, auch für Sarah Kirsch ist die DVA literarische Heimat.
Der Verlag selbst ist nach mehrmaligen Umzügen jetzt eben in München zu finden, in einem Gebäude, das vielen Münchnern noch als das Sony-Gebäude in Erinnerung ist, welches jetzt aber zu einem großen Teil von Random House – Verlagen genutzt wird. Die Bezeichnungen der Flügel und Räume sind übernommen worden, da befindet man sich zum Beispiel im Flügel “Grammy” oder hält eine Sitzung in Peter Maffay. (Ich habe mir sagen lassen Peter Alexander wäre im Keller…)
Gestern hatte ich die erste Gelegenheit das Verlagsteam persönlich kennen zu lernen, was für das Autorinnen-Verlags-Verhältnis sehr wichtig ist. Es war ein sehr aufregenderTag, wenn auch anstrengend, denn mehrere Stunden wurden gleich für eine Lektoratssitzung genützt. Nun ist mein Manuskript voll mit Notizen, ich habe sehr viele neue Sichtweise und Erkenntnisse über meinen eigenen Text gewonnen und die wichtigste Vermutung des Schriftstellerdaseins wurde mir wieder einmal bestätigt: Ein gutes Lektorat kann das Potential eines Textes voll ausschöpfen und den Autoren weitere Anstöße geben, die den Text bereichern. Gerade deswegen sollte man auch in Zukunft (komme was kommen mag, E-Book, Amazon Direkt-Verlag, BOD, usw) nicht auf diesen Schritt in der Buchproduktion verzichten.
Ein Lektorat ist sicher fein und die Verlage sollten daran nicht sparen, wenn man aber keines hat BoD ect. muß es ohne gehen und geht wahrscheinlich auch