Albtraum Schriftstellerei.
Heute habe ich geträumt, es würde im Literaturbetrieb eine mir bisher unbekannte Praktik geben: Und zwar wurde kurz vor Erscheinen des Frühjahrsprogramms (also genau jetzt, quasi) im Verlag (der geträumte existiert in dieser Konstellation nicht) eine Evaluierung des gesamten Programms vorgenommen, also aller fertigen Bücher, durch eine einzige männliche, mir unbekannte Person. Diese Person erstellte dann eine Liste und nur die Bücher auf dieser Liste würden dann auch wirklich erscheinen. Das heißt, alles, was bis jetzt gemacht wurde: Lektorat, Layout, Korrektorat, Cover, Marketing, Termine, usw – das alle wäre umsonst gewesen. Nun standen also die Verlagsmitarbeiter und alle AutorInnen ehrfürchtig vor dem Flatscreen und warteten auf die Liste. Dann kam sie und mein Buch stand nicht darauf. Schriftstellerischer Weltuntergang. Alles Betteln, von wegen, dass ich doch schon so viele Lesungstermine hätte und dergleichen war umsonst, ja, mir wurde von einer anderen jungen Autorin sogar noch unter die Nase gerieben, dass sie doch viel mehr Lesungen hätte und ich diese Entscheidung einsehen müsste!
Beim Aufwachen war ich noch leicht traumatisiert… Wieder zurück in die Realität hat mir danach eine Email geholfen, in der mir die Programmleiterin der DVA freudig mitteilte, dass mein Buch in “New German Books” vorgestellt und in das begleitende “Emerging Translators” Programm aufgenommen wird. Puh.
Oha. Wilder Traum. Klingt nach Reality-Soap for Writers.
völlig verständlich, so ein Traum.