Archiv für Dezember 2007

Eine bibliothekarische Weihnachtsgeschichte

Montag, 17. Dezember 2007

Seite 1994 erfreut uns Rainer Pörzgen jedes Jahr mit einer bibliothekarischen Weihnachtsgeschichte.

Kostenlose Hörbücher

Sonntag, 16. Dezember 2007

Eine erweiterte und aktualisierte Hörbuch-Zusammenstellung (Jänner 2010) finden sie im „Duftenden Doppelpunkt“ im Beitrag „Die Welt der Hörbücher“

Im Dezember 2007 bieten Ihnen der Argon Verlag vier Weihnachtsgeschichten, die Sie kostenlos herunterladen können. Nach einer kurzen Anmeldung erhalten Sie einen Download-Link an die angegebene E-Mail-Adresse. Mit Hilfe dieses Verweises können Sie die Weihnachtsgeschichten bis einschließlich 31. Dezember 2007 hören.

RioloMedia Hörbuchkultur: Altenberg, Aristoteles, Aurbacher, Bechstein, Birlinger, Brentano, Goethe, Hawel, Hegel, Herder, Hölderlin, Kafka, Klabund, Kleist, Leisewitz, Lessing, Marx, Meyrink, Morgenstern, Moritz, Mühsam, Müller, Pestalozzi, Plotin, Rilke, Ringelnatz, Saphir, Schnitzler, Schopenhauer, Storm, Thoma, Trakl, Tucholsky …

vorleser.net: Gratis Hörbücher von 120 Autoren: Poe, Andersen, Kafka, Doyle, Hauff, May, Ringelnatz, Goethe, Busch, Storm, Tucholsky, Brüder Grimm, … und vielen mehr

Siehe auch den Hinweis auf kostenlose Hörspielen und Lesungen (Hörothek) im „Duftenden Doppelpunkt“.

Tagasyl Bücherei

Samstag, 15. Dezember 2007

In der Tageszeitung „Der Standard“ war vorgestern (13.12.2007) unter dem Titel „Tagasyl Bücherei“ ein Artikel über die Wiener Hauptbücherei am Gürtel / Urban Loritz-Platz zu lesen. In dem Beitrag zeichnet Birgit Wittstock das Bild einer lebendigen Institution, die Bildungsauftrag und soziale Integration der unterschiedlichen BesucherInnengruppen unter einen Hut zu bekommen sucht. Meinem Dafürhalten nach ist der Artikel allerdings ein wenig zu glatt geraten.
Differenzen und Konflikte zwischen den zirka 3500 täglichen Besuchern gibt es angeblich kaum welche:

„Warum es kaum Probleme gibt, erklärt Christian Jahl, der Leiter der Bücherei so: ‚Wenn sich Menschen an einem Ort wohl fühlen, dann geben sie darauf acht (sic!), dass es so bleibt, dass nichts zerstört wird.‘“

Zu wünschen wäre es der Bücherei. Dass es durchaus auch Menschen mit einer anderen Wahrnehmung gibt, geht aus den lesenswerten Kommentaren zum Artikel auf der Site des Standard hervor.

Über die engagierte Arbeit der BibliothekarInnen, die dieses Projekt überhaupt erst ermöglichen, erfährt der Leser, die Leserin leider nicht viel. Vielleicht wurde dieser Aspekt aber auch ganz bewußt ausgespart, um über ausreichend Stoff für eine Fortsetzung zu verfügen.;-)

Heimlicher Treffpunkt Bibliothek: „Manche der Jugendlichen aus Migrantenfamilien sind offenbar nicht der Bücher wegen hier. Es sind Mädchen aus streng muslimischen Familien, die die Bücherei als heimlichen Treffpunkt nutzen. Nach islamischem Brauch können sie Bibliotheken ohne männliche Begleitung besuchen.“
Ich frage mich, wie geheim kann ein Geheimnis bleiben, wenn es in einer großen überregionalen Zeitung ausgeplaudert wird? Hätte der Hinweis auf die Bibliothek als „heimlicher Treffpunkt“ nicht besser unterbleiben sollen?

Eine interessante Ergänzung zum Standardartikel bildet der Beitrag „Geschenk-Entzug-Protest“ von Lydia Mischkulnig in der Zeitung „Die Presse“, ebenfalls vom 13.12.2007.

Das Blog „haftgrund“ informiert sie im Bereich „bi-ba-buechereien“ kritisch und sachkundig über Bücherein und Bibliotheken, insbesondere über die Büchereien Wien.

Georg Schober

Via Standard bzw. Netbib

Parodie – Travestie – Kontrafaktur

Freitag, 14. Dezember 2007

Die Parodie (griechisch, parodía – der Gegengesang, das Gegengedicht) bezeichnet in der Literatur die verzerrende, übertreibende oder verspottende Nachahmung eines bekannten Werkes, wobei zwar die Form beibehalten, aber ein anderer, nicht dazu passender Inhalt unterlegt wird. Durch die dadurch aufgebaute deutliche Abweichung gegenüber dem bekannten Original, zwischen der bekannten Form und dem neuen Inhalt entsteht ein humoristischer Effekt. Als eine der frühesten Parodien der abendländischen Literatur gilt der Homer zugeschriebene Froschmäusekrieg, wo in parodistischer Manier u.a. die Kriegsszenen der Ilias nachgeahmt werden.

Via „Spitze Feder“

LA GUERRA DEI TOPI E DELLE RANEGiacomo Leopardis italienische Übersetzung von 1815

Lenore fuhr ums Morgenrot. Viel Vergnügen mit der Parodie-Sammlung der Erlanger Liste.

Harpo Marx im wilden Westen. Eine kleine Geschichte der Filmparodie von Christian Maintz.

MannsBilder

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Literarische Konstruktionen von Männlichkeiten. Einladung zur Buchpräsentation

Ein gemeinsames Projekt von Stefan Krammer (Herausgeber) und Studierenden des Instituts für Germanistik, Uni Wien

am Donnerstag, 20. Dezember 2007, 19 Uhr
im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien

Programm:
„Zur Männlichkeit in der Literatur“ spricht Matthias Meyer, Institut für Germanistik, Uni Wien.
Podiumsdiskussion „Perspektiven der Männerforschung“ mit Felice Drott, Meri Disoski, Erwin Forster, Stefan Krammer, Maria Katharina Wiedlack.
Textmontage „MannsBilder“ von den BeiträgerInnen des Bandes.

Todesschreie“. Neue Mordsgeschichten

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Wir vom Duftenden-Doppelpunkt freuen uns immer, wenn wir sehen, wie umtriebig die TeilnehmerInnen des Literaturpreises „Vom Duft des Doppelpunktes“ sind.

Ingeborg Struckmeyer, die als Tutorin im zweiten Teil des Wettbewerbs firmierte, wartet mit einem neuen Buch auf.

„Todesschreie“. Neue Mordsgeschichten: Einundzwanzig schwarz-humorige, makabre, ernste und ernst gemeinte Storys. Eine brisante Mischung? Vielleicht. Dabei sind die handelnden Personen allesamt Menschen wie Du und ich: Lang verheiratete Eheleute, ein junges Paar in den Flitterwochen, Rentner, Jugendliche, eine Tochter, die, ihren Vater sucht, ein Sohn, der seine Mutter gefunden hat, Fußballspieler, Boxer, ein Kriminalkommissar außer Dienst. Also Menschen wie Du und ich. Na ja, vielleicht doch nicht in jedem Fall…

Vorgestellt wird das Buch am 16. 12. 2007 in der „Lebendigen Bibiothek Bottrop“ um 11 Uhr als sonntägliche Matinee-Veranstaltung. Der Eintritt ist frei.

Ingeborg Struckmeyer: „Todesschreie“. Neue Mordsgeschichten. Geest Verlag 2007 9,90 € (D)

Präsentation der Lyrik-Buchreihe Podium Porträt

Dienstag, 11. Dezember 2007

Der Podium-Verlag stellt die neuen Bändchen seiner Lyrik-Reihe „Poträt“ (Bände 28 bis 33) vor.

Lesungen ausgewählter Gedichte von:
Manfred Chobot, Nils Jensen, Konstantin Kaiser, Thomas Northoff, Dine Petrik, Erich Sedlak. Moderation: Hannes Vyoral (Herausgeber)

am Mittwoch, 12. Dezember 2007, 20 Uhr.
im SALON, 1020 Wien, Praterstraße 17 (Hof rechts).

Katalogisate online

Dienstag, 11. Dezember 2007

Am 04. Dezember 2007 wurde der Salzburger Landespreis für Erwachsenenbildung und Öffentliches Bibliothekswesen im Bildungs- und Konferenzzentrum St. Virgil vergeben.

Der erste Innovationspreis ging an Dr. Reinhard Ehgartner und Anita Ruckerbauer vom Österreichischen Bibliothekswerk für das Projekt „Katalogisate online“.

Weitere Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie auf der Site des Salzburger Bildungsnetzes.

Katalogisate online

Herzliche Gratulation an Anita Ruckerbauer, Reinhard Ehgartner und das gesamte Team!