Archiv für September 2008

Alfred-Gesswein-Literaturpreis des PODIUM

Freitag, 19. September 2008

Der Literaturkreis PODIUM vergibt zum neunten Mal den Alfred-Gesswein-Literaturpreis in der Höhe von Euro 3.000,-. Der Preis ist diesmal für Literatur zum Thema „Rituale“ ausgeschrieben:

Ein Ritus (daher leitet sich das Wort Rituale ab, meint: kultischer Brauch; religiöse Handlung; Ritual) ist eine menschengemachte Umgangsform, die mit der Zeit Gewicht bekommt (bekommen hat), und dann wie ein Naturgesetz auf einmal dasteht. Lockeres Beispiel: dass man zum Begräbnis des Großvaters nicht in Jean und Netzleiberl daherkommt, sondern in KleidMantelAnzug.
Andererseits sind in unserem Fall die Auflösungserscheinungen solcher Rituale ebenfalls von Interesse: In Jean und Sakko zum Begräbnis, sowas geht bereits, ebenso wie ins Theater oder zur Hochzeit. Wohin das führen mag – und gibt’s dafür gar einen Ersatz?

Nehmens wir’s alltäglicher: Der morgendliche Rhythmus etwa; Gewohnheiten zum Frühstück (Commissario B. trinkt dazu stets einen Espresso im Stehen); Liese Müller möchte ihre erste Zigarette noch vor dem Einstieg in die U-Bahn rauchen, und zwar im Hausflur; das Procedere vor dem eigentlichen Arbeits= Schreibanfang; die stehenden Festivitäten wie Weihnachten, Geburts- und Muttertag (auch der), Jubiläen sonderart.
Nicht zu vergessen die alltagsgewohnten Tätigkeiten, die automatisch ablaufen, also ohne näher darüber nachzudenken vor der Ausführung. Da gehört Auto fahren genauso dazu wie Tee machen. Würde man sowas überlegen (wie kuppeln, schalten), käme man wohl gehörig ins Schwimmen. Rituale sind mithin nicht überlegt, sondern automatisiert, verinnerlicht, oder halt anerzogen. Und die von uns gemeinten Rituale haben nichts mit dem Einzahlwort „Rituale“ zu tun (das „rituale romanum“, ein Agendenbuch der römisch-katholischen Religion).

Die dreiköpfige Jury wird vom Literaturkreis PODIUM bestellt. Prämiert werden ausschließlich unveröffentlichte Prosaarbeiten.
Teilnahmeberechtigt sind Autorinnen und Autoren, deren Texte in einer autorisierten deutschen Fassung vorliegen, die in Österreich geboren wurden oder in Österreich ihren Wohnsitz / Lebensmittelpunkt haben.

Einsendeschluss ist der 31. Mai 2009 (Poststempel). Weiterlesen »

Literaturwettbewerb Wartholz 2009

Donnerstag, 18. September 2008

Öffentliches Wettlesen in Reichenau an der Rax

Literaturwettbewerb Wartholz 2009 – Vergeben wird je ein Preis zu Euro 10.000, Euro 4.000 und Euro 2.000 sowie ein zweimonatiges Stipendium in Reichenau (Quartier, Verpflegung und 30 Euro Taschengeld pro Tag.

Aus den eingesendeten Texten suchen die Vorjury und Hauptjury 16 Texte aus, die dann beim Wettbewerb von vier Fachleuten bewertet werden.
Das Wettbewerbslesen findet von 18. (Mittwoch) bis 21. Februar 2009 (Samstag) in der Schlossgärtnerei Wartholz statt. Die Kosten für Quartier und Verpflegung der Autoren/innen übernimmt der Veranstalter.

Einsendeschluss: 20. Oktober 2008

Das Genre betreffend gibt es keine Vorgabe – in Falle von Lyrik sollen 20 Gedichte eingesendet werden. Der Umfang des Manuskripts soll auf maximal 20 Vorlese-Minuten (ca. neun Manuskriptseiten, max. 18.000 Zeichen mit Leerzeichen) begrenzt sein. Das Manuskript soll in 6facher Kopie (nicht handschriftlich) im A4-Format eingesendet werden. Um die Anonymität des Bewertungsverfahrens zu garantieren, darf auf dem Manuskript kein Verfassernamen angegeben werden. Beizulegen ist ein verschlossenes Kuvert, in dem der Titel des Textes, Name, Anschrift und Telefonnummer der Autorin/des Autors, eine Kopie eines amtlichen Lichtbildausweises (Führerschein, Pass, etc.) und ein Lebenslauf enthalten sein müssen.

Der Wettbewerb ist offen für Autorinnen und Autoren, die in deutscher Sprache schreiben und bereits literarische Texte veröffentlicht haben (in den letzten 5 Jahren mindestens 1 Text in einer namhaften Literaturzeitschrift, als Zeitungsfeuilleton bzw. in Buchform – kein Eigenverlag + keine Internetveröffentlichungen). Bitte dazu Zeitungskopien, bzw. nachvollziehbare Unterlagen.

Jeder Einsender darf nur einen unveröffentlichten Text für den Wettbewerb einreichen. Bei mehreren Zusendungen wird die gesamte Bewerbung nicht gewertet. Falls ein Text bereits einen Termin zur Veröffentlichung hat, darf dieser nicht vor August 2009 sein. Wenn ein Gewinnertext bereits veröffentlicht wurde, muss der Autor/die Autorin im Falle eines Gewinns das Preisgeld zurückzahlen. Einschränkung für die TeilnehmerInnen: wer 2009 am Wettbewerb teilnimmt, muss 2010 pausieren.
Der Wettbewerbstext ist an folgende Adresse zu senden:

Literaturwettbewerb
Schlossgärtnerei Wartholz
Hauptstraße 113
2651 Reichenau a. d. Rax
Österreich

Nähere Infos auf der Site des Schloss Wartholz

Klar & Deutlich

Mittwoch, 17. September 2008

„Klar & Deutlich“ – eine monatliche Zeitung in leicht verständlicher Sprache verfaßt. Sie bietet einen ausgewogenen Mix: Nachrichten, Unterhaltung, Interviews, Hintergrundinformationen und Tipps. Gedacht ist die Zeitung für Menschen mit einer Behinderung und ungeübte LeserInnen oder LeserInnen mit beschränkten Lese-/Sprachfähigkeiten.

NIC 08 – NETWORKING INTER CULTURES

Dienstag, 16. September 2008

Interdisziplinäre Fachtagung für AnbieterInnen interkultureller Weiterbildungen

30. Sept. bis 1. Okt. 2008, Donau-Universität Krems

Programm-Folder

VeranstalterIn: Donau-Universität Krems, Fachbereich Interkulturelle Studien

in Kooperation mit: Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung / Interkulturelles Zentrum Wien

Ort: Donau-Universität Krems: Dr.-Karl-Dorrek-Str. 30, 3500 Krems

Tagungsgebühr:
Weiterbildungsmesse, 30.09.2008: freier Eintritt für BesucherInnen
Fachtagung, 01.10.2008: Euro 50,- Teilnahmegebühr (inkl. Mittagessen und Pausenverpflegung)

Anmeldung:
Donau-Universität Krems
Fr. Sandra Lagler
T +43 (0)2732 893-2568
sandra.lagler@donau-uni.ac.at

Details zur Veranstaltung finden Sie auf der Site der Donau-Universität Krems

Sieh auch folgende Beiträge im „Duftenden Doppelpunkt“

Interkulturelle Erwachsenenbildung

Interkulturelle Bibliotheksarbeit

Österreichischer Integrationsbericht

Buchpräsentation – Egyd Gstättner

Dienstag, 16. September 2008

Dienstag, 23. September 2008
Egyd Gstättner liest aus seinem neuen Roman Der Mensch kann nicht fliegen.
Italienisches Kulturinstitut, Palais Sternberg, Ungargasse 43, 1030 Wien, 19.00 Uhr.

Donnerstag, 25. September 2008
Egyd Gstättner liest aus seinem neuen Roman Der Mensch kann nicht fliegen.
Landhausbuchhandlung, Wiesbadener Straße 5, 9020 Klagenfurt, 19.00 Uhr.

Mehr über diese und alle anderen Bücher aus dem Picus Verlag erfahren Sie auf der Website des Picus Verlages.

Homepage von Egyd Gstättner.

Schreibkraft – Texte und Kurzbiografie von Egyd Gstättner.

Friedrich Torberg zum 100. Geburtstag

Montag, 15. September 2008

Die „Gefahren der Vielseitigkeit“.
17. September 2008 – 1. Februar 2009
Jüdisches Museum Wien

Die Ausstellung im Jüdischen Museum Wien begibt sich – ausgehend von der noch heilen Vorkriegswelt der Tante Jolesch – auf Torbergs Spuren und widmet sich den zahlreichen Facetten in den Kapiteln Literatur, Exil, Kalter Krieg, Judentum, Israel und Sport. Auch die Konflikte um die in Österreich stets umstrittene öffentliche Person kommen zur Sprache. Neben Handschriften, Fotos und Zeitdokumenten werden auch TV- und Radio-Mitschnitte präsentiert. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher und intensiv bebilderter Textband.

Siehe auch die Zusammenstellung zum Thema Bücherverbrennung – Exilliteratur auf der Site petra-oellinger.at.

Goldenes Kleeblatt gegen Gewalt 2008

Montag, 15. September 2008

Wettbewerb: "Fabelhaft gegen Gewalt! "

Das Forum „Gewaltfreies Burgenland“ veranstaltet auch heuer wieder den Literaturwettbewerb „Goldenes Kleeblatt gegen Gewalt“.

Das diesmal vorgegebene Genre ist die Fabel.

Der Gewaltbegriff ist im Rahmen dieses Literaturwettbewerbes sehr weit gefasst und reicht von direkten psychischen und physischen Gewalthandlungen an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis zu struktureller Gewalt. Das heißt, er umfasst auch Themen wie Diskriminierung, Ausbeutung und Übervorteilung, also Handlungen, welche, egal ob sie von konkreten Personen, Institutionen oder der Gesellschaft gesetzt werden, zu einer umfassenden Form der Gewalt, nämlich der Armut, führen können.

Eingeladen zur Teilnahme an diesem Literaturpreisausschreiben sind vor allem Burgenländerinnen und Burgenländer grundsätzlich aber alle Menschen, die sich literarisch mit der Gewaltthematik auseinandersetzen möchten.

Eingereicht können unveröffentlichte Texte werden, welche sich in Form einer Fabel mit dem Thema gewaltfreie Konfliktlösung bzw. gewaltfreies Auftreten gegen Gewalt auseinandersetzen.

Der Umfang der Werke ist mit maximal 5000 Anschlägen (inkl. Leerzeichen) beschränkt.
Die Beiträge sind in zweifacher Ausfertigung (bitte Kopien und keine Originale, da die Beiträge nicht retourniert werden) einzusenden und mit einer sechsstelligen Kennnummer zu versehen. Name und Anschrift, sowie eine Kurzbiographie müssen in einem mit dieser Kennnummer bezeichneten, verschlossenen Kuvert beigefügt werden.
Pro Person ist nur ein Beitrag zugelassen.
Sämtliche Rechte an ihrem/seinem Werk verbleiben bei der Autorin bzw. beim Autor. Sie bzw. er gestattet lediglich, dass ihr/sein Text, sofern er ausgewählt wird, einmalig kostenfrei in einem Sammelwerk veröffentlicht wird.

Eine unabhängige Jury ermittelt die drei Beiträge, welche prämiert und mit dem „Goldenen Kleeblatt gegen Gewalt 2008“ ausgezeichnet werden.
Zusätzlich werden Geldpreise vergeben:
1. Preis: 1000.- Euro
2. Preis: 700.- Euro
3. Preis: 500.- Euro

Die Jury wählt außer den drei mit dem Goldenen Kleeblatt 2008 ausgezeichneten Beiträgen noch einige weitere aus, welche gemeinsam mit den prämierten in einem Sammelwerk veröffentlicht werden. Die Autorinnen und Autoren aller veröffentlichten Beiträge erhalten jeweils 10 Exemplare des Sammelwerkes.

Die Beiträge sind bis spätestens 12. 12. 2008 an folgende Adresse zu senden:

Kinder- und Jugendanwaltschaft
zHd. Frau Annemarie Koller
Hartlsteig 2
7000 Eisenstadt
Rückfragen bitte an Frau Annemarie Koller: Telefonnummer 0043 (0)57-600-2188

Viele weitere Literaturpreise finden Sie hier im Litblog in der Rubrik Literaturpreise.

Ariadne-NewsLetter

Sonntag, 14. September 2008

Der neueste Ariadne-Newsletter 93 (September 2008) ist erschienen und liegt als PDF zum Herunterladen und Ausdruck für Sie bereit. Der Ariadne-Newsletter bietet Ihnen jedes zweite Monat eine Zusammenstellung der Neuerwerbungen der Österreichischen Nationalbibliothek auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung. Er ist in Themenbereiche gegliedert und enthält neben den Buchtiteln und ÖNB-Signaturen auch kurze inhaltliche Beschreibungen der Veröffentlichungen.

Seit 1992 bietet Ariadne bibliothekarische und dokumentarische Hilfe für jene, die im Labyrinth der Frauen- und Geschlecherforschung einen Leitfaden suchen.

Wikipedia – Ariadne