Archiv für Oktober 2009

Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes

Samstag, 31. Oktober 2009

Das Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes wurde im Rahmen der 32. Generalversammlung der UNESCO im Jahr 2003 beschlossen und trat im April 2006 in Kraft. Bisher haben 116 Staaten (Stand Oktober 2009) die Konvention ratifiziert.

Österreich ist seit 9. Juli 2009 Vertragsstaat.

Bewerbung um Aufnahme in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich
Gemeinschaften, Gruppen und gegebenenfalls Einzelpersonen, die immaterielles Kulturerbe tradieren sind eingeladen, sich für die Aufnahme von Praktiken, Darstellungen, Ausdrucksformen, Wissen und Fertigkeiten in das nationale Verzeichnis zu bewerben.
Bewerbungen, die bis Donnerstag, dem 31. Dezember 2009 in der Nationalagentur eintreffen, werden im Rahmen der nächsten Fachbeiratssitzung am Mittwoch, dem 10. März 2010 geprüft.

Österreichiche Unesco Kommission / Nationalagentur für das Immaterielle Kulturerbe

Via Wildner Music – Dienstleistungen im Musikbusiness

Nur Heim, Herd und Mutterkreuz? Frauen im Nationalsozialismus

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Ein Symposium des Frauenforums Salzkammergut in Kooperation mit der Koordinationsstelle für Gleichstellung und Gender Studies an der Universität Mozarteum vom 6. bis 7. November 2009 im Zeitgeschichtemuseum Ebensee.

Programmvorschau:

Impulsvortrag von Nadja Bennewitz, Historikerin:
Forschungen zu Frauen im Nationalsozialismus

Nadja Bennewitz, Historikerin & Jule Schröter:
„Because I was a SS-Aufseherin“ – Täterinnen im Nationalsozialismus
Multimedia-Vortrag mit szenischer Lesung

Prof.in Dr.in Helga Embacher:
Partisaninnen – Frauen im Widerstand

Dr.in Hildegard Fraueneder:
Handlungsräume und die Wirkkraft von Geschlechter-bildern

Gertraud Steinkogler-Wurzinger, Performerin:
The Medium von Maxwell Davis Peter

Tagungsbeitrag: € 20,- / ermäßigt € 15,-
Anmeldung bis 30. Oktober unter der Telefonnummer: 06133/4136

Detailinformationen und Anmeldung: Frauenforum Salzkammergut

MDR-Literaturpreis 2010

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK schreibt einen Kurzgeschichten-Wettbewerb aus, der mit der Vergabe des 15. MDR-Literaturpreises für das Jahr 2010 abschließt.

Der Wettbewerb ist offen für deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die bereits literarische Texte veröffentlicht haben. Er ist eine Einladung, sich mit einem bisher unveröffentlichten Prosa-Text (Kurzgeschichte, Short Story) zu beteiligen.

Einsendeschluss ist der 31. Januar 2010.

Der Hauptpreis ist mit 5.000 Euro, der zweite mit 2.000 Euro und der dritte mit 1.500 Euro dotiert. Die anderen Teilnehmer an der Endrunde erhalten ein Honorar.

Alle Teilnehmer an der Endrunde (öffentliches Wettlesen vor einer Jury) erhalten bis spätestens zum 10. April 2010 eine Einladung. Die Finalrunde findet am 3. Mai 2010 von 19:30 bis 23:00 Uhr in Leipzig im Haus des Buches statt.

Für die Teilnehmer an der Finalrunde werden die Reisekosten übernommen. Im Anschluss an die Finalrunde findet mit den Endrundenteilnehmern eine Lesereise in die Städte Köthen (4. Mai), Sangerhausen (5. Mai) und Chemnitz (6. Mai) statt. Die Teilnahme wird honoriert.

Rund 25 der Kurzgeschichten des 15. MDR-Literaturwettbewerbs werden vom Herausgeber Michael Hametner in einer Anthologie „Das Beste aus dem MDR-Literaturwettbewerb“ veröffentlicht, darunter die Geschichten der Finalisten.

Nähere Infos: MDR-Literaturpreis 2010

Literaturpreis „Der Duft des Doppelpunktes“
Und hier gleich noch der Hinweis auf den zweistufigen Literaturpreis „Der Duft des Doppelpunktes“. Thema: Arbeitswelt und Sprache. Genre: Prosa oder Lyrik. Preise: Geld und Buchpreise, Veröffentlichung in einer Anthologie und eine Einladung nach Wien. Einsendeschluß: 30. November 2009.

LESUNG GEGEN GEWALT

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Lesungen zu den Themen: Gewalt gegen Randgruppen, Holocaust und Reichspogromnacht, Gewalt gegen Frauen, Gewalt in der Politik. Mit Harry Stoyka, Georg Biron, Robert Menasse, Gerhard Ruiss, Erich Schleyer, Mike Supancic, Rolf Schwendter, El Awadalla, Tschif Windisch und weiteren 40 AutorInnen.

Wann: Mittwoch, 11. November 2009, 16:00 Uhr und Donnerstag, 12. November 2009, 16 Uhr
Wo: 1150, Wien, Wiener Stadthalle, Roland-Rainer-Platz, Zugang: Hütteldorfer Straße, Halle F

Eintritt frei

Lesung gegen Gewalt auf facebook

Das Programm des zweitägigen Anti-Gewalt-Lese-Gipfels: Weiterlesen »

Open Access

Dienstag, 27. Oktober 2009

Basierend auf der Entwicklung des Internets hat sich in den letzten Jahren für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit einer offenen Wissenschaftskommunikation entwickelt, die unter dem Begriff Open Access etabliert ist. Via open access net

„Open Access“ – Meine Rechte als Autor. Eine kurze Einführung in die Grundlagen von Dr. jur. Eric W. Steinhauer

Open Access: Positionen – Prozesse – Perspektiven. Arbeitsgruppe Open Access in der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen.

open access – Der freie Zugang zu wissenschaftlicher Information – eine Linksammlung

Eine Fülle an Beiträgen zum Thema Open Access im Blog Archivalia

Liste der Open Access Zeitschriften

Telepolis: Gerhard Fröhlich, Die Wissenschaftstheorie fordert Open Access (12.09.2009)

Im Bildungsbereich brennt der Hut

Montag, 26. Oktober 2009

#audimax #unseruni #unibrennt

Am vergangenen Donnerstag wurde gegen 13 Uhr das Audimax der Universität Wien durch Studierende aller Studienrichtungen und Universitäten besetzt.

Letzter Stand der Forderungen:

  • Bildung statt Ausbildung
  • Freier Hochschulzugang
  • Demokratisierung der Universitäten
  • Ausfinanzierung der Universitäten
  • Das Behindertengleichstellungsgesetz muss an allen österreichischen Universitäten umgesetzt werden, um ein barrierefreies Studieren zu ermöglichen.
  • Beendigung der prekären Dienstverhältnisse an den Universitäten
  • 50% Frauenquote in allen Bereichen des universitären Personals
  • #unsereuni

    Facebook-Gruppe: Besetzung in der Uni Wien – Die Uni brennt!

    Auf Twitter – Besetzung in der Uni Wien – Die Uni brennt!

    derStandard – Uni-Politik

    Österreichischer Nationalfeiertag

    Sonntag, 25. Oktober 2009

    Monarchie

    Der „Nationalfeiertag“ wurde in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie am 18. August, dem Geburtstag des Kaisers Franz Joseph I. (18. August 1830 – 21. November 1916) gefeiert.

    1. Republik

    In der 1. Republik wurde der 12. November (Tag der Ausrufung der Republik) und der 1. Mai am 25. April 1919 (StGBl. 264/1919) zu „Ruhe- und Festtagen“ erklärt.

    Anton Wildgans, Rede über Österreich

    Der Ständestaat schaffte den 12. November als Feiertag wieder ab. In der Zeit des Austrofaschismus war ab 1934 der 1. Mai, der Tag der Proklamation der Verfassung des Ständestaates, neuer Nationalfeiertag. Bei diesem Datum blieb es auch während der Zeit des Nationalsozialismus von 1938 bis 1945.

    Österreichische Mediathek – Bürgerkrieg, autoritärer Ständestaat und nationalsozialistischer Putschversuch.

    Zeitgeschichte Informations System – 12. November 1918 bis 12. März 1938: Stationen auf dem Weg zum „Anschluß“.

    Nationalsozialismus

    Die Nationalsozialisten knüpften am Grundgedanken des Maifeiertags an. Sie erhoben diesen zum „Nationalen Feiertag des Deutschen Volkes“ der als „Feiertag der nationalen Arbeit“ begangen wurde.

    2. Republik

    TAG DER BEFREIUNG
    Hauptsächlich in Wien wurde von 1946 – 1954 der 13. April als „Tag der Befreiung“ gefeiert.

    Plakat der Sowjetischen Armee zur Befreiung Wiens am 13. April 1945

    STAATSVERTRAG
    Am 15. Mai 1955 wurde der Staatsvertrag im Marmorsaal des Schlosses Belvedere von den Außenministern Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow (Sowjetunion), John Foster Dulles (USA), Harold Macmillan (Großbritannien), Antoine Pinay (Frankreich) und Leopold Figl unterzeichnet.

    Staatsvertrag vom 15. Mai 1955 (B.G.Bl. 152/1955) betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich

    WARUM DER 26. OKTOBER
    Am 27. Juli 1955 trat der Vertrag mit der Hinterlegung der letzten Ratifikationsurkunde in Kraft
    Ab diesem Datum begann eine 90-Tage-Frist (27. Juli + 90 Tage = 25. Oktober). Zu deren Ende mußte der letzte Besatzungssoldat das Land verlassen haben.

    Der erste Tag nach Ablauf dieser Frist war der 26. Oktober 1955. An diesem Tag erklärte Österreich im Rahmen eines Verfassungsgesetzes seine Neutralität

    www.staatsvertrag.at – eine akustische Webausstellung

    Bundesverfassungsgesetz vom 26. Oktober 1955 über die Neutralität Österreichs

    Literatur zur immerwährenden Neutralität Österreichs

    TAG DER FAHNE
    Von 1955 bis 1964 wurde der Tag der Fahne gefeiert. In einem Erlaß forderte der Bundesminister für Unterricht, Heinrich Drimmel (ÖVP) die LehrInnschaft auf, den SchülerInnen am 25. Oktober die Bedeutung dieses Tages zu vermitteln und ordnete aus diesem Anlaß die feierliche Hissung der Nationalflagge an.

    Radiobotschaft von Sektionschef Eduard Chaloupka zum Tag der Fahne

    NATIONALFEIERTAG
    1965 wurde der 26. Oktober zum Österreichischen Nationalfeiertag erklärt. Seit dem Jahr 1967 gilt an diesem Tag die Feiertagsruhe.

    Geschichtswahrnehmung – Österreichische Nation – Nationalfeiertag

    Erna Appelt, Österreichische Geschichtswahrnehmungen

    Gustav Spann: Zur Geschichte des österreichischen Nationalfeiertages

    Dr. Alfred Klahr, 1904 – 1944 – zum 100. Geburtstag und zum 60. Todestag

    Otto Bauer: Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie

    Heidemarie Uhl: Der Staatsvertrag – Ein Gedächtnisort der Zweiten Republik

    Auch Nauru begeht am 26. Oktober seinen Nationalfeiertag

    Der „Angam Day“ auf Nauru.

    Zukunft des Buches

    Samstag, 24. Oktober 2009

    Wird das gedruckte Buch in den kommenden Jahrzehnten zum Nischenprodukt werden? Die neueste Ausgabe der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“) sucht Antworten.

    Michael Krüger: Zukunft des Buches
    Gottfried Honnefelder und Claudia Paul: Medienwechsel – Verlegen in digitalen Zeiten
    Joachim Güntner: Der Buchmarkt im Strudel des Digitalen
    Michael Roesler-Graichen: Copyright und Rechtemanagement im Netz
    Jeanette Hofmann: Zukunft der digitalen Bibliothek
    Albrecht Hausmann: Zukunft der Gutenberg-Galaxis
    Ernst Pöppel: Was geschieht beim Lesen?

    In China, dem Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, nutzen bereits fast 80 Millionen Menschen unterschiedlichste E-Book-Reader. Selbst Belletristik ist mittlerweile elektronisch erhältlich und wird auch nachgefragt. Das als Internetsuchmaschine gestartete Weltunternehmen Google digitalisiert ganze Bibliotheken und macht sie global online verfügbar. Open Access befördert den internationalen wissenschaftlichen Austausch, während der Streit um das Urheberrecht im Netz neu entbrannt ist. Mit Digital Rights Management versuchen die Verlage, geistiges Eigentum zu schützen, herkömmliche Verwertungsmodelle anzupassen und der im Netz vorherrschenden „Gratis-Kultur“ entgegenzuwirken. Das Schicksal der Musikindustrie und die Misere der Tageszeitungen stehen der Branche als Menetekel vor Augen…

    Zukunft des Buches. Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 42-43/2009) PDF-Version (5.932 KB)

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