Archiv für Dezember 2010

Neujahrsgrüße

Freitag, 31. Dezember 2010

Liebe Freundinnen und Freunde! Sehr geehrte Damen und Herren!

Petra Öllinger, Georg Schober und Redaktionsassistentin Zwetschke wünschen allen LeserInnen des „Duftenden Doppelpunktes“ für 2011 viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.

Das Redaktionsteam des „Duftenden Doppelpunktes“ gönnt sich bis 10. Jänner eine kleine Auszeit und hat in der Zwischenzeit eine Bitte an alle BesucherInnen des Blogs:

3 Fragen an unsere Leserinnen und Leser:

Das Interesse unserer LeserInnen motivierte uns bisher zur Veröffentlichung von über 2200 Beiträgen im „Duftenden Doppelpunkt“. Damit wir das Blog in Zukunft noch besser an die Bedürfnisse und Interessen der BesucherInnen anpassen können, ersuchen wir Dich / Sie um die Beantwortung der folgenden 3 Fragen:

1. Was gefällt Ihnen / Dir am „Duftenden Doppelpunkt“ besonders gut, was ist besonders wichtig?
2. Gibt es etwas, das Ihnen / Dir am „Duftenden Doppelpunkt“ fehlt oder besser gemacht werden könnte?
3. Haben Sie bzw. hast Du einen Wunsch an den „Duftenden Doppelpunkt“?

Die Antworten auf die 3 Fragen bitte einfach via Mail an den „Duftenden Doppelpunkt“ senden.

Herzlichen Dank für Ihre / Deine Unterstützung.

NEUJAHRSGEDICHTE

Dienstag, 28. Dezember 2010

Neujahrsgedichte und Neujahrsfeste

15 Neujahrsgediche von Wilhelm Busch, Theodor Fontane, Johann Peter Hebel, Gottfried Keller, Georg Christoph Lichtenberg, Conrad Ferdinand Meyer, Joachim Ringelnatz, Peter Rosegger, Friedrich Rückert, Ludwig Thoma und Maria Luise Weissmann.

Teil 1: Wilhelm Busch – Peter Hebel

Teil 2: Gottfried Keller – Joachim Ringelnatz
Teil 3: Peter Rosegger – Maria Luise Weissmann

Die „Enzyklopädie Wikipedia“ gibt zum Thema Neujahrsfeste einen umfassenden Überblick.

***

Zu Neujahr

Will das Glück nach seinem Sinn
dir was Gutes schenken,
sage dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
doch vor allen Dingen
Das, worum du dich bemühst
möge dir gelingen.

Wilhelm Busch (1832 – 1908)

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Das alte Jahr gar schnell…

Das alte Jahr gar schnell entwich.
Es konnt sich kaum gedulden
Und ließ mit Freuden hinter sich
Den dicken Sack voll Schulden.

Wilhelm Busch (1832-1908)

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An Lischen (Silvester 1860)

Habe ein heitres, fröhliches Herz
Januar, Februar und März,
Sei immer mit dabei
In April und Mai,
Kreische vor Lust
In Juni, Juli und August,
Habe Verehrer, Freunde und Lober
In September und Oktober,
Und bleibe meine gute Schwester
Bis zum Dezember und nächsten Silvester.

Theodor Fontane (1819 – 1898)

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Ein neues Buch, ein neues Jahr

Ein neues Buch, ein neues Jahr
Was werden die Tage bringen?
Wird’s werden, wie es immer war,
Halb scheitern, halb gelingen?
Ich möchte leben, bis all dies Glüh‘n
Rückläßt einen leuchtenden Funken.
Und nicht vergeht, wie die Flamm‘ im Kamin,
Die eben zu Asche gesunken.

Theodor Fontane (1819 – 1898)

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Neujahrslied

Mit der Freude zieht der Schmerz
traulich durch die Zeiten.
Schwere Stürme, milde Weste,
bange Sorgen, frohe Feste.
wandeln sich zu Zeiten.
War’s nicht so im alten Jahr?
Wird’s im neuen enden?
Sonnen wallen auf und nieder,
Wolken gehen und kommen wieder
und kein Mensch wird’s wenden.

Johann Peter Hebel (1760-1826). Vertont von Felix Mendelssohn Bartholdy.

NEUJAHRSGEDICHTE

Dienstag, 28. Dezember 2010

Teil 2: Gottfried Keller – Joachim Ringelnatz

Teil 1: Wilhelm Busch – Peter Hebel
Teil 3: Peter Rosegger – Maria Luise Weissmann

Habt ihr euch auf ein neues Jahr gefreut…

Habt ihr euch auf ein neues Jahr gefreut,
die Zukunft preisend mit beredtem Munde?
Es rollt heran und schleudert, o wie weit!
Euch rückwärts. – Ihr versinkt im alten Schlunde.

Gottfried Keller (1819 – 1890)

***

Das alte Faß ist ausgetrunken

Das alte Faß ist ausgetrunken
Der Himmel steckt ein neues an,
Wie mancher ist vom Stuhl gesunken,
Der nun nicht mit uns trinken kann.
Doch ihr, die ihr, wie wir beim alten
Mit so viel Ehren ausgehalten,
Geschwind die alten Gläser leer
Und setzt euch zu den neuen her!

Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799)

***

Neujahrsglocken

In den Lüften schwellendes Gedröhne,
Leicht wie Halme beugt der Wind die Töne:

Leis verhallen, die zum ersten riefen,
Neu Geläute hebt sich aus den Tiefen.

Große Heere, nicht ein einzler Rufer!
Wohllaut flutet ohne Strand und Ufer.

Conrad Ferdinand Meyer (1825 – 1898)

***

In der Neujahrsnacht

Die Kirchturmglocke
schlägt zwölfmal Bumm.
Das alte Jahr ist wieder mal um.
Die Menschen können sich in den Gassen
vor lauter Übermut gar nicht mehr fassen.
Sie singen und springen umher wie die Flöhe
und werfen die Mützen in die Höhe.
Der Schornsteinfegergeselle Schwerzlich
küsst Konditor Krause recht herzlich.
Der alte Gendarm brummt heute sogar
ein freundliches: Prosit zum neuen Jahr.

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

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NEUJAHRSGEDICHTE

Dienstag, 28. Dezember 2010

Teil 3: Peter Rosegger – Maria Luise Weissmann

Teil 1: Wilhelm Busch – Peter Hebel
Teil 2: Gottfried Keller – Joachim Ringelnatz

Wünsche zum neuen Jahr

Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit
Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß
Ein bißchen mehr Wahrheit – das wäre was

Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh
Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du
Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln – das wäre gut

In Trübsal und Dunkel ein bißchen mehr Licht
Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht
Und viel mehr Blumen, solange es geht
Nicht erst an Gräbern – da blühn sie zu spät

Ziel sei der Friede des Herzens
Besseres weiß ich nicht

Peter Rosegger (1843 – 1918)

***

Licht

Nun ist das Licht im Steigen,
Es geht ins neue Jahr.
Laß deinen Muth nicht neigen,
Es bleibt nicht wie es war.
So schwer zu seyn, ist eigen
Dem Anfang immerdar,
Am Ende wird sichs zeigen,
Wozu das Ganze war.
Nicht zage gleich den Feigen
Und klag‘ in der Gefahr!
Schwing auf zum Sonnenreigen
Dich schweigend wie der Aar!
Und wenn du kannst nicht schweigen,
So klage schön und klar!

Friedrich Rückert (1788-1866)

***

Silvesternacht

Und nun, wenn alle Uhren schlagen,
So haben wir uns was zu sagen,
Was feierlich und hoffnungsvoll
Die ernste Stunde weihen soll.

Zuerst ein Prosit in der Runde!
Ein helles, und aus frohem Munde!
Ward nicht erreicht ein jedes Ziel,
Wir leben doch, und das ist viel.

Noch einen Blick dem alten Jahre,
Dann legt es auf die Totenbahre!
Ein neues grünt im vollen Saft,
Ihm gelte unsre ganze Kraft!

Wir fragen nicht: Was wird es bringen?
Viel lieber wollen wir es zwingen,
Daß es mit uns nach vorne treibt,
Nicht rückwärts geht, nicht stehen bleibt.

Nicht schwächlich, was sie bringt, zu tragen,
Die Zeit zu lenken, laßt uns wagen!
Dann hat es weiter nicht Gefahr.
In diesem Sinne: Prost Neujahr!

Ludwig Thoma (1867-1921)

***

Jahres-Ende

Du greises Jahr: du eilst, dem Ziele zu
Rascher und rascher, sehnst dich nach der Ruh
In einem tiefen grenzenlosen Tod.
Doch sieh: ich eile schneller, nach dem Rot
Des neuen Morgens gierig, dir voraus.
O komm! Hinübergeh! Lösch aus, lösch aus!
Gezeichnetes, Beladenes, befleckt
Mit großer Müdigkeit, mit Schmerz bedeckt -
Vergeh – ich werde! Stirb – und ich vermag
Aufzuerstehn: o neuer, reinster Tag!

Maria Luise Weissmann (1899-1929)

LITERATURPREISE 2011

Montag, 27. Dezember 2010

Berg.Welten – Reisejournalismuspreis / Hörspielwettbewerb – Track 5 / Selma Meerbaum-Eisinger – Literaturpreis

Berg.Welten – Reisejournalismuspreis

Es gibt Berg.Welten.Wort, den Reisejournalismuspreis der Tirol Werbung, und Berg.Welten.Bild, die Auszeichnung für „Das beste Bergfoto des Jahres“. Beide Auszeichnungen werden mit jeweils € 5.000,- prämiert.
Für Berg.Welten 2010 können Fotos und Artikel eingereicht werden, die im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 erscheinen.

Einsendeschluß: 12. Januar 2011.
Nähere Infos: Agentur Forcher: Furterzaunweg 4, A-6020 Innsbruck. T +43 512 393989, Mail: info@bergwelten.at, Internet: Info Bergwelten.

Hörspielwettbewerb – Track 5

Bereits zum siebenten Mal lädt die Ö1 Literatur- und Hörspielredaktion alle freien Produzentinnen und Produzenten ein, sich mit einem überwiegend deutschsprachigen Kurzhörspiel von drei bis maximal sieben Minuten Länge am Ö1-Kurzhörspielwettbewerb „Track5″ zu beteiligen. Pro Person können maximal zwei Arbeiten eingereicht werden, sie dürfen von keinem öffentlich-rechtlichen Sender ausgestrahlt worden sein. Das Hörspiel ist auf einer CD einzureichen.

Einsendeschluß: 15. Jänner 2010.
Nähere Infos: ORF – Track5

Selma Meerbaum-Eisinger – Literaturpreis 2010/2011

Nur 57 Gedichte hinterließ die junge Selma Meerbaum-Eisinger (geb. 15. August 1924), die am 16. Dezember 1942 im ukrainischen Arbeitslager Michailowska achtzehnjährig an Typhus verstarb: 57 Gedichte, die heute zur Weltliteratur gehören. Sie hinterließ Gedichte, die heute zum großen literarischen Erbe der ausgelöschten deutsch-jüdischen Kultur der Bukowina und Galiziens gehören.

Schreibe in 9.000 Zeichen einen Beitrag zum Thema „Poesie der Lebensfuge – Schreiben in (ab)gebrochener Welt“ und lerne Selma Meerbaum-Eisinger kennen. Wenn du Autor bist, kannst du ein Preisgeld von 2.000 Euro gewinnen. Teilnahmeberechtigt sind AutorInnen die bereits eine Veröffentlichung eines Werkes (Prosa oder Lyrik) in eine Druckmedium (Literaturzeitschrift, Anthologie oder eigenständiges Buch) vorweisen können.

Einsendeschluß: 31.03.2011
Nähere Infos: Bundesverband junger Autoren und Autorinnen

Weitere aktuelle literarische Ausschreibungen sind hier im „Duftenden Doppelpunkt“ in der Rubrik LITERATURPREISE zu finden.

Jobbörse Buchbranche

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Arbeitssuchende im Bereich des Bibliothekswesens sollten auch die Liste „INETBIB – Internet in Bibliotheken“ besuchen. „INETBIB“ ist die größte deutschsprachige Email-Diskussionsliste für BibliothekarInnen. Die Liste bietet auch Stellenangebote von Bibliotheken bzw. Firmen, die für die INETBIB-Zielgruppe interessant sind.

Auf der Seite „Publishing Markt“ können Stellenangebote, Projekte usw. eingetragen werden.

Für Stellensuchende im Bibliothekswesen empfiehlt sich auch insbesondere der aufbereitete Stellenservice Bibliothekswesen „bibliojobs“ des BIB (Berufsverband Information Bibliothek e.V.)

„JOURNALISMUS-PREIS VON UNTEN“ 2010

Montag, 20. Dezember 2010

Hintergründige und respektvolle Armutsberichterstattung muss forciert werden

Armutskonferenz vergibt „Journalismus-Preis von unten“

Arm ist nicht nur, wer in Pappschachteln am Bahnhof übernachten oder die Tage auf Parkbänken verbringen muss, sondern arm ist, wer am Alltagsleben nicht teilnehmen kann.

Die Statistik spricht von Armut und sozialer Ausgrenzung, wenn geringes Einkommen auch mit Einschränkungen in zentralen Lebensbereichen verbunden ist.
Als Einkommensarmutsschwelle werden 60% des Median-Pro-Kopf-Haushaltseinkommens definiert: das sind in Österreich derzeit 951 Euro für einen Einpersonenhaushalt. Die meisten Einkommen armer Menschen liegen allerdings weit unter dieser Schwelle, so haben 300.000 Menschen von Wien bis zum Bodensee nicht mehr als 600 Euro zur Verfügung.

Armut:

… heißt zugewandert, erwerbslos, alleinerziehend, working poor.
84 Millionen Europäerinnen und Europäer – 17 % der EU-Bevölkerung – leben derzeit unterhalb der Armutsgrenze.
In Österreich sind rund 1 Mio. Menschen von Einkommensarmut betroffen, knapp die Hälfte davon (492.000 = 6% der Wohnbevölkerung) lebt in akuter Armut und mit weitgehenden Einschränkungen in zentralen Lebensbereichen. Ein Viertel der Armutsbetroffenen sind Kinder. Ihre Eltern sind zugewandert, erwerbslos, alleinerziehend oder haben Jobs, von denen sie nicht leben können.

Nähere Infos: Armutskonfrenz

Anlässlich des Europäischen Jahres gegen Armut und soziale Ausgrenzung 2010 vergibt die Armutskonferenz einen Journalismus-Preis für respektvolle Armutsberichterstattung.
Ausgezeichnet werden Beiträge, die den vielen Facetten von Armut gerecht werden, Betroffene respektvoll behandelt, deren Stimmen hörbar bzw. sichtbar macht und Hintergründe ausleuchtet. Die Jury des „Journalismus-Preis von unten“ setzt sich aus Frauen und Männern mit Armutserfahrungen zusammen.

Die Ausgezeichneten:

In der Kategorie Printmedium geht die Auszeichnung an Klaus Buttinger für “Wir sind arbeitslos” (Oberösterreichische Nachrichten, 30. 4. 2010). Arbeitslosigkeit ist ein wesentlicher Aspekt von Armut. Herausragend an dem Beitrag von Klaus Buttinger ist einerseits die für eine Tageszeitung
ungewöhnliche Platzfülle und auch Platzierung in den OÖN. Andererseits kommen zahlreiche Betroffene zu Wort, die Auswahl der Betroffenen ist nicht beliebig, sondern deckt eine breite Palette von Menschen ab, sodass ein facettenreiches Bild von Arbeitslosigkeit entsteht.

lIn der Kategorie Printmedium lobend erwähnt werden Julia Ortner für “7 Euro” (Falter, 1.9.2010), Michelle Thoma für “Jung. Arm. Österreichisch. Die Loser der Nation” (Tageblatt – Luxemburg, 11.11. 2010), Bärbel Mende-Danneberg für “Offene Herzen. Geschlossene Gesellschaft” (Volksstimme, Dezember) sowie Maria Wölflingseder für “Wer arm ist, soll schweigen” (Streifzüge, April 2010).

In der Kategorie Fernsehen wird Markus Stachl für seinen Beitrag “Stopp Armut” (ORF “Thema”, 18.10. 2010) ausgezeichnet. Der sehr umfassende Beitrag überzeugte die Jury, weil er in relativ kurzer Sendezeit viele verschiedene Aspekte von Armut behandelt, wichtige Fragen stellt und dabei mit Betroffenen sehr respektvoll umgegangen wird.

Eine lobende Erwähnung in der Kategorie Fernsehen erhält Beate Haselmayer für ihre Reportage “Mütter ohne Geld” (ORF “Am Schauplatz”, 23.7. 2010).

In der Kategorie Radio erhält Teresa Arrieta für ihren Beitrag “Armutsgefährdete Alleinerziehende”(Ö1 “Journal Panorama”, 19.10. 2010) eine Auszeichnung. Die Lebensbedingungen, Nöte aber auch Hoffnungen von Alleinerzieherinnen wurden von Teresa Arrieta umfassend und facettenreich behandelt. Betroffene kommen konsequent und umfangreich zu Wort und werden hörbar ernst genommen.

Ebenfalls ausgezeichnet in der Kategorie Radio werden Maria und Matthias Reichl für ihre Sendereihe “Begegnungswege” (Freies Radio Salzkammergut). Sie haben in ihrer einstündigen Sendung mehrmals relevante Themen wie Mindestsicherung, Grundeinkommen oder das Europäische Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung ins Zentrum gerückt. Vor allem der Umstand, dass diese ausführliche Behandlung des Themas Armut trotz Ressourcenknappheit in einem freien Radio möglich gemacht wurde, soll besonders hervorgehoben werden.

Eine lobende Erwähnung in der Kategorie Radio erhält Johannes Kaup für “Die Armutsfalle und mögliche Auswege” (Ö1 “Radiokolleg”, 2. – 5.8. 2010).

Medienpreis Entwicklungspolitik

Freitag, 17. Dezember 2010

Der vom Bundespräsidenten und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ausgeschriebene Medienpreis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Er wurde 2010 zum 35. Mal verliehen. Der Preis zeichnet journalistische Beiträge (Print, TV, Radio) aus, die durch außergewöhnliche Qualität das öffentliche Bewusstsein für die Entwicklungspolitik schärfen.

PreisträgerInnen 2010 sind die JournalistInnen Beatrix Beuthner-Brendel, Thomas Häusler, Grit Hofmann, Horand Knaup, Jan Lublinski, Carsten Luther, Juliane von Mittelstaedt, Martin Schramm, Petra Schulz und Edgar Verheyen.

Der erste Platz in der Kategorie Print ging an Thomas Häusler für seinen Artikel „Cocktails gegen Cholera“, erschienen in Brand Eins. Der Artikel aus Bangladesch zeigt, dass medizinischer Fortschritt nicht aufwändig und teuer sein muss. Der zweite Platz ging an Juliane von Mittelstaedt und Horand Knaup für ihren Spiegel-Artikel „Die große Jagd nach Land – Landgrabbing“. Sie berichten darüber, dass Regierungen und Investmentfonds in Afrika und Asien Ackerland erwerben, um Nahrungsmittel anzubauen. Durch rasch steigende Preise ist dies zu einem lukrativen Geschäft geworden. Ausgezeichnet mit dem dritten Platz wurde Carsten Luthers Artikel „Nicht nur ein Mittel gegen Armut“, erschienen in der Rhein-Zeitung. Seine Reportage befasst sich mit einen Modellprojekt des Versicherers Allianz und der Hilfsorganisation Care, in dem Menschen im Süden Indiens sich mit geringen Beiträgen gegen ihre größten Risiken versichern können.

Festschrift Medienpreis 2010

Auf dieser Seite finden Sie eine Liste mit allen Preisträgerinnen und Preisträgern von 1975 bis 2009.

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