Archiv für März 2012

Herr Zwerg schreitet zum Last Call für Penner und Fleischwölfe

Montag, 19. März 2012

Lesung mit 1 Bonus in Lhotzkys Literaturbuffet

Literatur der Arbeitswelt – Texte des 2. Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“

Wo: Lhotzkys Literaturbuffet
Taborstraße 28, (Eingang Rotensterngasse), 1020 Wien
Wann: Donnerstag, 22. März, 19.00 Uhr

Herr Zwerg hält auch diesen Abend wieder eine Überraschung für das Publikum bereit.
Herr Zwerg inmitten der Blumensamensackerl.

Sich den verschleiernden und manipulativen sprachlichen Aspekten der Arbeitswelt widmen, so lautete das Motto des 2. Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“.

Tauchen Sie an diesem Abend gemeinsam mit einer Reihe der prämierten AutorInnen ein in die (Un-)Tiefen der sprachlichen Arbeitswelt.

Der Bonus: Petra Öllinger und Georg Schober, Herausgeber/in der Anthologie „Wir rufen auf! Penner, Fleischwölfe und Arbeitsscheues Gesindel“, erzählen von ihrer Arbeit.

Brillis Wort zum Montag

Montag, 19. März 2012

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Wo ist Ian Rankin?

„Wer von euch hat die Broschüre von der Literaturtagung gefressen?“ Der strenge Blick, die strengen Worte. Jetzt ist nicht zu spaßen mit Hauskaspar 1.
Zwetschkes Gesichtsausdruck ist eine einzige Empörung: „Moi?“
Ich halte dem Blick von Hauskaspar 1 stand. Ich weiß worauf da angespielt wird.
Meine Güte. Einmal ist es mir passiert. Ein einziges Mal. Und das ist schon Jaaaahre her.
Doch Hauskaspars Miene bleibt streng, trifft mich mit voller Härte, die sinngemäß meint: „Du bist die mit den Vorlieben für Druckwerke. Gib zu, dass du die Literaturtagung gefressen hast.“
Nur weil ich vor langer Zeit einmal einen Kriminalroman des schottischen Autors Ian Rankin gekostet habe, werde ich das Image des bücherverschlingenden Hundes nicht mehr los. „Die Tore zur Finsternis“ hieß das Werk. Es war ein Rezensionsexemplar und Hauskaspar 1 sollte, na, eine Rezension darüber schreiben.
Es schmeckte nicht einmal gut. Und das lag sicher nicht am Titel. Aber in der Not frisst der Hund auch Papier …
Leider hatte ich jenen Teil von Ian Rankins Roman verspeist, den Hauskaspar 1 noch nicht gefre…, Pardon, gelesen hatte. Den Verlag nochmals um ein Exemplar ersuchen? „Was, Ihr Hund hat das Buch …?“ „Nein, das ist aber originell …?“ „Mag nicht ihr Hund das Buch bebellen, haha …“ „Ja, wo ist denn der Ian Rankin? Such den Rankin! Buahaha.“ Sich dieser Schmach aussetzen?
In der Städtischen Bücherei wurde Hauskaspar 1 schließlich fündig. Und ich habe Ian Rankin nie wieder probiert. Ehrenwort!

Ich halte dem Blick von Hauskaspar 1 noch immer stand. Ich fühle mich in meinem Ehrgefühl verletzt. Mein Gesichtsausdruck ist nun auch eine einzige Empörung: „Moi?“
Literaturtagungen liegen mir schwer im Magen …

Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli

Brillis Elektro Post

WIR RUFEN AUF!

Mittwoch, 14. März 2012

Lesung mit 1 Bonus in Lhotzkys Literaturbuffet

Penner, Fleischwölfe und arbeitsscheues Gesindel

Literatur der Arbeitswelt – Texte des 2. Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“

Wo: Lhotzkys Literaturbuffet
Taborstraße 28, (Eingang Rotensterngasse), 1020 Wien
Wann: Donnerstag, 22. März, 19.00 Uhr

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Leipziger Buchmesse 2012

Dienstag, 13. März 2012

Die Leipziger Buchmesse, die nach der Frankfurter Buchmesse größte Literaturmesse im deutschen Sprachraum, findet heuer vom 15 – 18. März statt.

An den vier Tagen präsentieren 2.071 Verlage aus 44 Ländern 100.000 Bücher, davon 20.000 Neuerscheinungen.

Lesefest Leipzig

Wie jedes Jahr seit 1991 findet auch das Lesefest „Leipzig liest“ im Rahmen der Buchmesse statt.
2.600 Veranstaltungen an über 350 Orten bedeuten für die BesucherInnen die Wahl der Qual. ;-)

„Eine ganze Frau – ohne Skalpell!“ in Leipzig

„With (he)art against FGM“ – eine Initiative bildender KünstlerInnen,
MusikerInnen und LiteratInnen gegen die weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, kurz: FGM) wird durch die Autorinnen Silke Porath und Reni Dammrich auf der Buchmesse vertreten sein und das Prospekt „Eine ganze Frau – ohne Skalpell!“ vor Ort verteilen. Dieses informiert über FGM und lädt alle Menschen dazu ein, sich künstlerisch oder literarisch/philosophisch mit dem Thema weibliche Genitalverstümmelung versus kosmetische Genitaloperationen auseinanderzusetzen.

Bis 31. August 2012 können Bildwerke, Skulpturen, Gedichte, Sachtexte oder Kurzgeschichten eingereicht werden.

Nähere Infos zum Kunst- und Literaturwettbewerb.

Österreichische Literatur in Leipzig

Österreich ist diesmal mit 188 AusstellerInnen auf der Buchmesse vertreten.

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Brillis Wort zum Montag

Montag, 12. März 2012

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Totholz

Praktisch so ein Totholz. Es bietet Wohnung, Supermarkt und Versteck. Für die Tiere des Waldes. Für die Zweibeiner der Großstadt bieten umgestürzte Bäume auch etwas: Sichtschutz. Und das geht so. Hauskaspar 1 begibt sich mit uns in die Botanik. Hunde und Mensch stromern durch zähen Matsch und zartes Grün. Der Frühling ruft. Es ruft die Blase. Mitten durchs Unterholz ruft sie. Es ruft Hauskaspar 1 uns zu: „Warten!“ Wir tun’s. Wir wissen was kommt. Wir schämen uns nicht, denn es kommt sowieso niemand durchs Totholz. Wir warten. Aber was für ein verlockender Ruf des Waldes erreicht uns da? Was erschnuppert meine Nase, und die meiner Kameradin Zwetschke?
Wir können nicht an uns halten. Zum Schämen darüber, dass wir nicht warten, darüber, dass wir unseren Hauskaspar 1 schnöde im Stich lassen zwischen gestürzten Silberpappeln und Hainbuchen, würde auch später noch Zeit sein. Auf zum Fangerlspiel.
Doch schon erschallt mein Name: „Brilliiii!“ Es erschallt der Name meiner Kameradin: „Zwetschkeeeee!“ Ein kurzer Blick zurück.
Da steht Hauskaspar 1 mit heruntergelassenen Hosen im Totholz. Mit roter Winterjacke („Damit ihr mich immer gut sehen könnt.“), die da leuchtet durchs unbelaubte Vorfrühlingsgebüsch. Wir würden gerne in Gelächter ausbrechen. Jedoch, die Mühsal des Ankleidens von Zweibeinern in der freien Natur in der noch kühlen Jahreszeit, das dauert, bis wieder alles hochgezogen ist. Nein, es mag der Hund sich nicht vergnügen, wenn sein Zweibeiner sich plagt.
Wir trotten zurück zu Silberpappel und Hainbuche, wo uns der Gedanke tröstet: Das Eichhörnchen hätten wir eh nicht erwischt.

Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli

Bibliothekartag: Diskussion zur Umbenennung

Freitag, 9. März 2012

Gestern, am Abend des Internationalen Frauentages am 8. März 2012, wurde im Blog des Vereins der Deutschen Bibliothekare endlich die Diskussion zur Umbenennung des Bibliothekartages gestartet. Mit einem Antrag im Vorfeld des 100. Bibliothekartages an 6 bibliothekarische Vereinigungen in Deutschland und Österreich (das war Anfang Mai 2011!) hatten Jana Haase vom BIB und ich vom VDB in Zusammenarbeit mit Kolleginnen aus österreichischen Bibliotheken vorgeschlagen, den bisherigen Namen “Bibliothekartag” (der in Österreich auch noch so heißt) in BIBLIOTHEKSTAG zu ändern .

Noch einmal zur Erinnerung: In unserer Begründung zum Antrag verweisen wir darauf, dass die alte Bezeichnung nicht nur aus Gründen der geschlechtersensiblen Sprachverwendung und des 80-prozentigen Anteils von arbeitenden Frauen in Bibliotheken nicht mehr zeitgemäß ist. Sie umfasst auch längst nicht mehr die Vielzahl von Berufen und Tätigkeiten, die im Einklang mit der technischen Entwicklung heute in Bibliotheken arbeiten.

Aus all den aufgeführten Gründen ist die Umbennung wichtig und richtig. Sprache soll die Realität abbilden und sie auch positiv beeinflussen! Aus diesem Grunde ist sehr zu begrüßen, dass der Vorstand des VDB vorschlägt, im Rahmen der Satzungsänderung, für die es beim letzten Bibliothekartag in Berlin eine Mehrheit mit nur drei Gegenstimmen für meinen Vorschlag einer geschlechtergerechten Umformulierung gab, auch die alte Bezeichnung in “Verein der Deutschen Bibliothekarinnen und Bibliothekare” umzubenennen (was in Österreich bereits der Fall ist)!

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Frauentag 2012 – ein Rückblick

Freitag, 9. März 2012

Ein Blick auf den lebendigen und kreativen 8. März 2012

Eine kleine Auswahl an Veranstaltungen, Artikeln, Hinweisen rund um den Internationalen Frauentag – und danach.

Heike Friauf: Hat sich der Feminismus erledigt? Der unfreiwillige Beitrag von Künstlerinnen zum neoliberalen Roll-back. Moderation: Anna Spohn
Zeit: Mittwoch, 14. März, 18:00 Uhr
Ort: Hörsaal 2 der Angewandten, Oskar Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien

Podiumsdiskussion “Feministische Perspektiven zum Nationalsozialismus in Theorie und Praxis”
Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe „Opfer, TäterInnen, ZuschauerInnen, MitläuferInnen, WiderstandskämpferInnen? Nationalsozialismus aus feministischen Perspektiven“ (Web)
Zeit: Donnerstag 15. März, 18 Uhr
Ort: C3 Bibliothek für Entwicklungspolitik, Alois-Wagner-Saal, Senseng. 3, 1090 Wien

Frauen gingen auf die Straße – überall

Solange in unseren Breiten Emanze immer noch als Schimpfwort gilt, gleicher Lohn für gleiche Arbeit keine Selbstverständlichkeit ist, Gewalt gegen Frauen kein Tabu darstellt, sexistische Äußerungen schenkelklopfende Zustimmung finden und Frauen an die „Gläserne Decke“ stoßen, ist der Internationale Frauentag unverzichtbar.

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Poesiefrühling 2012

Donnerstag, 8. März 2012

Poesiefrühling vom 09. – 18. März 2012 in Berlin-Wedding

Der Poesiefrühling findet 2012 zum vierten Mal statt.

Mit dem Festival wird ein Rahmen geboten, in dem sich jedeR mit Poesie beschäftigen, mit ihr experimentieren und sie mit anderen teilen kann. Das Ziel ist, vielfältige Zugänge zu Poesie zu schaffen sowie Poesie im öffentlichen und privaten Raum präsent und erfahrbar zu machen.

Das Publikum ist zu einer poetischen Entdeckungsreise eingeladen; beispielsweise einem SPEED DATING, bei dem Literatur und Musik aufeinandertreffen, oder zur filmischen Inszenierung eines Gedichtes der argentinischen DichterIn Alfonsina Storni. In der Bibliothek am Luisenbad werden drei Poesiespiele vorgestellt und Mehtap Akdemir bringt in Wedding an Bäumen, Sträuchern oder Baugerüsten Papierflugzeuge an, auf denen Zeilen aus Songtexten gedruckt sind, die vom Fliegen handeln. JedeR kann die Papierflugzeuge mitnehmen, sie zerstören oder fliegen lassen …

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